Rhombognathus spinipes Viets

Willmann, C., 1952, Die Milbenfauna der Nordseeinsel Wangerooge, Veröffentlichungen des Instituts für Meeresforschung Bremerhaven 1, pp. 139-186 : 166-167

publication ID

ORI11037

publication LSID

lsid:zoobank.org:pub:1CD7624C-FC8F-4DD0-AA34-762D8FFB6267

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6286667

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/699AE17B-5FB4-C893-FC74-F8EE5ACE3105

treatment provided by

Thomas

scientific name

Rhombognathus spinipes Viets
status

 

82. Rhombognathus spinipes Viets 1933. (Abb. 21 a—c.)

Viets beschreibt von dieser Art die Nympha II von der Insel Juist, wo sie in Anspülicht angetroffen wurde. Im Juni 1949 fand ich auf Wangerooge im Außengroden in einer Reihe von Proben ebenfalls diese Nymphen, die genau mit Viets' Beschreibung übereinstimmen. Im Oktober dagegen fand ich an denselben Fundplätzen erwachsene Tiere, die zwar in ihrem Äußeren den von Viets beschriebenen Nymphen ähnlich sind, besonders auch die gleichen, mit starken Dornen besetzten Beinglieder aufweisen, deren Panzerung aber eine ganz andere ist. Das Rückenschild (Abb. 21a) ist nicht geteilt, sondern vollständig zu einem Ganzen verschmolzen. Von den bei den Nymphen nur auf dem hinteren Schilde vorhandenen fünf "schuppig strukturierten Längsstreifen " laufen drei, der mittlere und die beiden äußeren, über das ganze Schild, während die beiden Zwischenstreifen vom Hinterende bis etwa zum Ansatz der Augenschilder nach vom reichen. Auch diese Augenschilder sind mit dem Mittelschilde zu einer Platte verbunden, sie sind nur durch die hier etwas breiter erscheinenden seitlichen Schuppenstreifen von der übrigen Rückenpanzerung abgegrenzt. Auf dem vorderen Teile des Rückenschildes sieht man zu beiden Seiten des Mittelstreifens je vier helle Flecke.

Ventralseite (Abb. 21c): Die Ventralseite unterscheidet sich von der der Nympha dadurch, daß alle Schilder größer sind und dicht aneinanderschließen. Die Genitalöffnung ist besser ausgebildet und liegt weiter hinten als die provisorische Öffnung bei der Nympha. Genitalöffnung und Exkretionsporus berühren sich. Die Beborstung der Schilder ist die gleiche wie bei den Nymphen. - Beine wie bei der Nympha mit zwei einfachen Krallen und, besonders Bein I und II, mit kräftigen Dornen an Tibia und Tarsus (Abb. 21b).

Fundorte: Außengroden-Süd, Anspülicht, 8. VI. 49, GoogleMaps - Daselbst , Wurzelsoden von Salicornia und anderen Pflanzen, 8. VI. 49, GoogleMaps - ähnliche Probe an anderer Stelle , 16. VI. 49, GoogleMaps - Altes Anspülicht von Winterhochfluten, 18. VI. 49, GoogleMaps - Vogelschutzgebiet-Ost , Bodenprobe mit Salicornia , 19. VI. 49, GoogleMaps - Aussengroden hinter der Bahn, suedlich vom Friedhof , 6. X. 49, GoogleMaps - Außengroden-Süd, Salicornia ausgerissen, 8. X. 49, GoogleMaps - Vogelschutzgebiet-Ost, Aussengroden , Bodenprobe, 9. X. 49, GoogleMaps - Wangerooge-Ost, Deich, Wattseite am Fusse des Deiches , 17.1. 50. GoogleMaps Bisher nur von der Insel Juist bekannt.

Im Juni wurden in den angegebenen Proben nur Nymphen festgestellt, in den im Oktober an den gleichen Stellen entnommenen Proben fanden sich nur geschlechtsreife Tiere (zum größten Teile Weibchen mit Ei). Sie fanden sich auch noch in der am 17.1. 50 am Fuße des Deiches entnommenen Probe.

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