Alchemilla glabra Neygenfind
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/6B93EAB2-CCF3-8120-59AA-876BB7165B09 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Alchemilla glabra Neygenfind |
status |
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( A. alpestris [Schmidt] Buser, A. truncata Tausch ex Opiz )
Pflanzen 10-50 cm hoch. Durchmesser der grundständigen Blätter 2-12 cm, oberseits blaugrün, kahl, unterseits graugrün, nur auf den Nerven und meist nur in der äußern Hälfte anliegend behaart, sonst kahl, höchstens bis auf ¾ 9teilig; Abschnitte parabolisch, bis in die Bucht gezähnt, jederseits mit 6-9 Zähnen; Zähne an den Sommerblättern 1-1,5 mm lang, etwa 1½ omal so breit wie lang, spitz, meist mit deutlich konvexen Seiten, an den Frühlingsblättern meist deutlich einwärts gebogen, an den Sommerblättern nach vorn gerichtet. Blattstiele der Frühlingsblätter zerstreut und anliegend behaart, die der Sommerblätter meist dicht und anliegend behaart. Stengel bogig aufsteigend, nur bis zum 1. Stengelblatt dicht bis zerstreut und anliegend behaart, weiter oben kahl. Blütenknäuel (an mehr als 15 cm hohen Pflanzen) locker, da Blütenstiele zur Fruchtzeit zum großen Teil so lang oder länger sind als die Kelchbecher (auffallender Unterschied zu A. acuminatidens (Nr. 12k).
Zytologische Angaben. 2n ca. 90: Material aus Skandinavien ( Löve und Löve 1942). 2n = 96: Material aus Island ( Löve und Löve 1956b). 2n ca. 100: Material aus Skandinavien (Ehrenberg 1945). 2n = 102-110: Material von 13 Fundorten in Skandinavien und von 1 Fundort auf den Färöerinseln (Turesson 1957), aus Schweden (Wegener 1967).
Standort. Montan, subalpin, seltener kollin und alpin. Feuchte, humose, nährstoffreiche Böden. Fettwiesen, Quellfluren, Bachränder, feuchte Weiden, Erlengebüsch.
Verbreitung. Europäische Pflanze: Nordgrenze durch Island, Schottland, in Nordskandinavien (bis 70° NB) selten, Südfinnland; Ostgrenze durch Karelien, Siebenbürgen; isoliert im nördlichen Ural; Südgrenze durch Nordspanien, Norditalien (Ligurischer Apennin), nördliche Balkanhalbinsel (Herzegowina). Bei den Angaben aus Nordamerika könnte es sich um A. Wichurae Buser handeln (Samuelsson 1943). Verbreitungskarten von Hultén (1958) und Meusel et al. (1965). - Im Gebiet eine der häufigsten Alchemilla arten.
Bemerkungen. Standort und Verbreitung ähnlich wie bei A. xanthochlora (Nr. 11b). In Skandinavien ist aber A. glabra (von Fröhner 1964 als A. suecica abgetrennt) viel häufiger und geht viel weiter nach Norden.
Eine Sippe aus den Alpen (Waadt, Freiburg, Berner Oberland), die sich von A. glabra durch locker behaarte Stengel unterscheidet, ist von Buser als A. squarrosula (A. biquadrato Buser) beschrieben worden. Über die Abgrenzung von A. glabra vgl. auch Fröhner (1965), wo weitere Arten ( außerhalb unseres Gebiets) beschrieben sind.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.