Chamaecytisus supinus (L.) Link

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Leguminosae, Birkhaeuser Verlag : 498

Chamaecytisus supinus (L.) Link

( Cytisus supinus L. , Cytisus capitatus Scop. )

Niedriger Zwergginster

15-50 cm hoch. Unterscheidet sich von Ch. hirsutus (Nr. 2) durch folgende Merkmale: Verholzte vorjährige Stengel behaart; Sommerblüten in kurzen, kopfartigen Trauben am Ende der jungen Zweige ( Frühlingsblüten wie bei Ch. hirsutus ); Kelchunterlippe deutlich länger als breit; Frucht auch auf den Seitenflächen dicht behaart (Haare 2-4 mm lang). - Blüte: Frühling und ein 2. Mal im Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 48: Material aus botanischen Gärten (Castro 1949); 2n = 96: Material aus botanischen Gärten (Castro 1949, Gilot 1965).

Standort. Kollin und montan. Trockene, steinige Böden in warmen Lagen. Felsige Hänge, lichte Wälder, Weiden.

Verbreitung. Europäisch-westasiatische Pflanze: In Europa nordwärts bis Mittelfrankreich, Alpen, Fränkischer Jura, Schlesien, Krakau, Mittelrußland; Kaukasus, Kleinasien. - Im Gebiet: Südwestseite des Juras (Savoyen, Dép. Ain), Gebiet von Chambéry, unteres Aostatal, Alpensüdseite (Valsesia, südliches Tessin, Comerseegebiet, Val Camonica, Adrara); nicht häufig; gelegentlich auch kultiviert und selten verwildert.