Solanum nigrum L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Solanaceae, Birkhaeuser Verlag : 161

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/6F3E83DA-681C-20F1-9600-F4726C8FD738

treatment provided by

Donat

scientific name

Solanum nigrum L.
status

 

Solanum nigrum L.

Schwarzer Nachtschatten

Stengel nicht oder wenig kantig, glatt (ohne Höcker). Zweige und Blätter kahl bis zerstreut (meist drüsenlos und anliegend) behaart; Haare bis etwa 0,5 mm lang. Blätter breit oval bis 3eckig, 1 - 1 ½ mal so lang wie breit, meist buchtig gezähnt. Blüten- und Fruchtstandsstiele 1,5-2,5 cm lang. Kelch mit zur Fruchtzeit nach rückwärts abstehenden, ovalen, stumpfen Zähnen und spitzen Buchten (schmale chlorophyllarme Verwachsungshaut). Frucht schwarz (seltener gelbgrün), dicker als lang. - Blüte: Sommer und Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 72: Material von vielen Stellen der ganzen Erde (Gottschalk 1954, Baylis 1958, Günther 1959, Mulligan 1961, Turala und Urbanska in Skalinska 1964, Gadella und Kliphuis 1967, Gerasimenko und Reznikova 1968; zahlreiche weitere Autoren zusammengestellt von Löve und Löve 1961). Rai (1959) zählte an einer Pflanze aus einem botanischen Garten auch 2n = 40. Verschiedene nahe verwandte Arten haben die Chromosomenzahl 2n = 24 (vgl. Löve und Löve 1961). Bezbaruah und Bezbaruah (1963), Tandon und Rao (1966) und Chennaveeraiah und Patil (1968) zählten an Material aus Indien 2n = 24, 48 und 72, Baquar (1967) an Material aus Westpakistan und Hsu (1968) an Material aus Taiwan 2n = 24. Die von 2n = 72 abweichenden Zahlen betreffen meist auch morphologisch abweichende Sippen, die aber systematisch nicht näher identifiziert wurden.

Standort. Kollin und montan. Eher feuchte, lockere, stickstoffreiche, lehmige Böden. Schuttplätze, Äcker, Gärten, Wegränder, Flußufer.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Europa; Nordafrika; Asien ( ostwärts bis Indien und Japan); heute fast über die ganze Erde verbreitet. - Im Gebiet verbreitet und häufig.

Bemerkungen. Oft werden dichter behaarte Pflanzen als S. Schultesii Opiz abgetrennt. Sie sollen nach Wessely (1961) nur auf Schuttplätzen Vorkommen. Es bleibt abzuklären, ob es sich um eine selbständige Sippe oder um Genintrogressionen von S. luteum handelt.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Solanales

Family

Solanaceae

Genus

Solanum

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