Glechoma hederaceum L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Labiatae, Birkhaeuser Verlag : 142

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/70D356AE-4442-85A5-B4C3-ABDEE1D68520

treatment provided by

Donat

scientific name

Glechoma hederaceum L.
status

 

Glechoma hederaceum L.

Gundelrebe

Ausdauernd, mit weit kriechendem und an den Knoten wurzelndem Stengel; aromatisch riechend; 5-20 cm hoch. Seitliche Stengeltriebe aufrecht, fast kahl bis dicht behaart (Haare mehrzellig, nach rückwärts gerichtet oder abstehend). Blätter gestielt, nieren- bis herzförmig, 1-4 cm breit, kaum länger als breit, grob und stumpf gezähnt, fast kahl bis ziemlich dicht behaart. Blüten kurz gestielt, in meist 2-3 blütigen Teilblütenständen in den Achseln der Blätter. Kelch kurz behaart, 0,4-0,7 cm lang, oft violett überlaufen. Krone 1-2 cm lang, blauviolett, selten rotlila oder weiß. Teilfrucht 2-2,5 mm lang. - Blüte: Frühling und früher Sommer, oft nochmals im Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 18: Material aus botanischem Garten (Sugiura 1940a, Suzuka 1950), aus Schleswig- Holstein (mit sterilem Pollen) (Scheerer 1940), aus Skandinavien ( Löve und Löve 1942a), aus Kanada ( Löve und Bernard 1959), aus Finnland (Sorsa 1962). 2n = 24: Material aus Skandinavien ( Löve und Löve (1942a). 2n = 36: Material aus Großbritannien (Rutland 1941), aus Ungarn ( Felföldy 1947, Pólya 1949), aus Nordamerika (Taylor 1949, Löve und Bernard 1959, Mulligan 1961), aus Japan (Hara, Tanaka und Kurosawa 1954), von verschiedenen Stellen aus Polen (Skalinska et al. 1959), aus den Niederlanden (Gadella und Kliphuis 1963).

Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Ziemlich feuchte, nährstoffreiche, lockere, tonige Böden in schattigen Lagen. Laubwälder (besonders Erlenauen), Waldränder, Gebüsche, schattige Wiesen.

Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: Europa (ohne arktische und mediterrane Gebiete); Kaukasus, Sibirien; in Nordamerika eingeschleppt; in Ostasien nahe verwandte Sippen. - Im Gebiet verbreitet und sehr häufig.

Bemerkungen. Die Art ist vielgestaltig in bezug auf Behaarung, Blütenfarbe und - große, Form und Größe der Kelchzähne. Vorläufige Einteilung der europäischen Sippen von Bretschneider (1962). Eine Sippe ( G. hirsuta Waldst. et Kit. ?) mit oft dichter Behaarung und etwas größeren, bis 3 cm langen hellvioletten Blüten kommt in warmen Gegenden des Gebiets vor (z. B. Oberrheinische Tiefebene, Hochrhein, Wallis, Aostatal, Alpensüdseite). Sie zeichnet sich besonders aus durch: Blütenstiele 2 - 4 mm lang (bei der typischen Sippe nur selten über 1 mm lang); Kelchzähne sehr schmal lanzettlich, mindestens 2 mm lang, mit ca. 1 mm langer Granne (typische Sippe: Kelchzähne kürzer als 2 mm, Granne deutlich kürzer als 1 mm), wobei die typische Sippe diploid und G. hirsuta tetraploid sein soll.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Lamiales

Family

Lamiaceae

Genus

Glechoma

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