Carex bicolor All.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/71F5C8C6-A951-0A36-AA5F-628E24B9791F |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Carex bicolor All. |
status |
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Carex bicolor All. View in CoL View at ENA
Zweifarbige Segge
5-20 cm hoch; lockere Horste mit kurzen, unterirdischen Ausläufern bildend. Grundständige Blattscheiden gelbbraun. Blätter 1,5-2,5 mm breit, flach, steif, graugrün, den Blütenstand oft nicht erreichend. Stengel 3kantig, nur im obern Teil etwas rauh, steif, gebogen. Blütenstand nikkend, aus 3-5 Ähren bestehend, die unterste von den obern, kopfig genäherten, oft deutlich abgerückt, und bis 2 cm lang gestielt. Ähren 0,5-2 cm lang, die seitlichen Ähren ♀, die endständige Ähre am Grunde ♂, oben ♀. Nur das Tragblatt der untersten Ähre blattähnlich, die Spitze des Blütenstandes oft erreichend oder sie überragend. Tragblätter etwa ⅘ so lang wie die reifen Fruchtschläuche, an der Spitze meist abgerundet, dunkel- bis schwarzbraun mit hellgrünem oder gelbem Mittelnerv. Fruchtschläuche 2-2,5 mm lang, in der Mitte am breitesten (1-1,5 mm), beiderseits schwach gewölbt, mit undeutlichen Längsnerven, hellgrau; Oberfläche mit feinen, weißen Papillen dicht besetzt; kein Schnabel. Narben 2.
Zytologische Angaben. 2n = 16(?): Material aus Nordtirol (Reese 1953). 2n = 48: Material aus Island ( Löve und Löve 1956b). 2n = 50: Ohne Herkunftsangabe des Materials (Davies 1956a), aus St. Moritz (Schweiz) (Schmidt in Löve und Löve 1961). 2n ca. 52: Material aus Grönland ( Jörgensen et al. 1958).
Standort. Subalpin und alpin. Sandige, von feinem Schlamm durchsetzte, neutrale bis schwach saure Alluvionen von Gletscherbächen, Schmelzwasserrinnen und quellige Orte. Caricetum incurvae Br.-Bl. 1918 (seltene Reliktassoziation nordischer Herkunft).
Verbreitung. Arktisch-alpine Pflanze: Island, Schottland, Nord- und Südskandinavien (bis 70° NB), Nordsibirien; Altai, Gebirge im Baikalseegebiet; Pyrenäen (Mont Gabiédou), Alpen ( ostwärts bis Hohe Tauern), Karpaten, Korsika; in Nordamerika von Alaska südwärts bis ca. 50° NB; West- und Ostgrönland. Verbreitungskarte von Hultén (1962) - Im Gebiet: Durch die Alpen zerstreut, in den nördlichen Ketten sehr selten (in Freiburg nicht vorhanden, im Berner Oberland nur an der Gemmi [Spitalmatte], Unterwalden [ Wallenstöcke und Schlechtismatt bei Engelberg-Trübsee], Glarus [Sandalp]).
Bemerkungen. Bei den Angaben über die Chromosomenzahl 2n = 16 liegt wahrscheinlich Artverwechslung vor.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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