Paeonia officinalis L.

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Paeoniaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/paeoniaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292590

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10922705

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/745286D7-B22C-AE3B-55A8-E5C672F93DDB

treatment provided by

Plazi

scientific name

Paeonia officinalis L.
status

 

Paeonia officinalis L. View in CoL

Pfingstrose

Art ISFS: 290000 Checklist: 1032330 Paeoniaceae Paeonia Paeonia officinalis L. Enthaelt : Paeonia officinalis L. subsp. officinalis

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 60-100 cm hoch, unverzweigt. Blätter sehr gross, doppelt 3 zählig, Teilblätter breit-lanzettlich, z.T. tief gespalten, ganzrandig, oberseits dunkel-, unterseits hellgrün. Kelchblätter 5, ungleich, grün bis rot. Kronblätter 5-10, rot, oval, 4-8 cm lang. Staubblätter zahlreich, am Grund in einen Nektarring verwachsen. Fruchtknoten 2-3. Frucht bis 5 cm lang, weissfilzig behaart, mehrsamig.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 5-6

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Kalkreiche Berghänge, Trockenwiesen, lichter Wald / kollin-subalpin / Südliches TI (Generoso)

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Südeuropäisch

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 243-332.g.2n=20

Status

Status IUCN: Verletzlich

Nationale Priorität: 4 - Mässige nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Ungeeignete Bewirtschaftung (Aufgabe der traditionellen Mähnutzung, Vergandung) Verbuschung, Beschattung, Konkurrenz ( Molinia arundinacea und Brachypodium pinnatum ) Zerstörung des Lebensraums ( Bautätigkeit, v.a. Gipfelbereich Monte Generoso, Wendeplatz für schwere Fahrzeuge (Forstwirtschaft), Holzlager) Sammeln Wenige, isolierte Populationen Anpflanzung, Waldverdichtung Rückgang der extensiven Nutzung in lichten Wäldern

Ökologie

Lebensform Geophyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

6.3.5 - Hopfenbuchenwald (Orno-Ostryon)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F mässig trocken Lichtzahl L halbschattig Salzzeichen --
Reaktionszahl R neutral bis basisch (pH 5.5-8.5) Temperaturzahl T montan ( Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
Nährstoffzahl N mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich Kontinentalitätszahl K subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Paeonia officinalis L.

Volksname Deutscher Name: Pfingstrose Nom français: Pivoine officinale Nome italiano: Peonia selvatica

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
= Paeonia officinalis L. Checklist 2017 290000
= Paeonia officinalis L. Flora Helvetica 2001 489
= Paeonia officinalis L. Flora Helvetica 2012 246
= Paeonia officinalis L. Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment 246
= Paeonia officinalis L. Index synonymique 1996 290000
= Paeonia officinalis L. Landolt 1977 1097
= Paeonia officinalis L. Landolt 1991 949
= Paeonia officinalis L. SISF/ISFS 2 290000
= Paeonia officinalis L. Welten & Sutter 1982 435

Status Indigenat: Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Verletzlich

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: B2ab(iii); D2

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) verletzlich (Vulnerable) B2ab(iii); D2
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) --

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 4 - Mässige nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
ZG Vollständig geschützt (01.10.2013)
Schweiz Vollständig geschützt
TI Vollständig geschützt (23.01.2013)

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele für die Waldbewirtschaftung: Z - Zielart weitere Informationen

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Ungeeignete Bewirtschaftung (Aufgabe der traditionellen Mähnutzung, Vergandung) Pflegekonzept erstellen Trockenwiesen möglichst weiterhin traditionell nutzen Bewirtschaftungsbeiträge ausrichten Bei Nutzungsaufgabe die wichtigsten Bereiche durch den Naturschutz pflegen, weitere Teile kontrolliert extensiv beweiden Verbuschung, Beschattung, Konkurrenz ( Molinia arundinacea und Brachypodium pinnatum ) Entbuschen und an einigen Fundstellen auslichten Mähgut wegnehmen Vegetation nicht abbrennen Zerstörung des Lebensraums ( Bautätigkeit, v.a. Gipfelbereich Monte Generoso, Wendeplatz für schwere Fahrzeuge (Forstwirtschaft), Holzlager) Allfällige Bau- und Unterhaltsarbeiten rücksichtsvoll durchführen und durch Biologen begleiten Art priorisieren Schließung des motorisierten Zugangs zu den Gleisen Angemessene waldbauliche Bewirtschaftung: Pflege von Rändern, Lichtungen oder offenem Wald, Auswahl und Anlage von Holzabfuhrwegen Sammeln Pflanzenschutzgebiet auf den ganzen Perimeter der Vorkommen ausdehnen Wenige, isolierte Populationen Alle Fundorte schützen (z.B. Pflanzenreservat) Regelmässige Bestandeskontrollen Dauerflächen einrichten Populationsbiologische Untersuchung initiieren Erfolgskontrolle der Massnahmen gewährleisten Anpflanzung, Waldverdichtung Verdichtung von Wäldern in der Nähe von Vorkommen vermeiden Rückgang der extensiven Nutzung in lichten Wäldern Wiedereinführung der extensiven Nutzung in lichten Wäldern ( frühere Brennholznutzung, Niederwaldnutzung etc.) Mehr Informationen Merkblatt Artenschutz

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