Cyclamen europaeum L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/75532DEE-1E4F-72C6-C276-75B46F426E0C |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Cyclamen europaeum L. |
status |
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Europäische Zyklame
Knolle bis 5 cm dick, kugelig bis scheibenartig. Blattstiele, Blütenstiele und Kelch mit kaum 0,1 mm langen, keulenförmigen Haaren. Blätter nieren- bis herzförmig, spitz oder abgerundet (die Zipfel an der Basis gerundet), undeutlich und stumpf gezähnt, kahl, oberseits dunkelgrün, gegen den Rand zu besonders längs der Nerven mit einer hellen Fleckenzone, unterseits rötlich. Blütenstiele etwas länger als die Blätter, zur Fruchtzeit schraubenförmig eingerollt. Blüten duftend. Kelch 3-6 mm lang, mit breit ovalen, spitzen, gezähnten Zipfeln. Krone mit 0,4-0,8 cm langer Röhre und 1,5-2,5 cm langen Zipfeln, karminrot; am Grunde der Zipfel keine seitlichen, öhrchenartigen Ausweitungen. Kapsel kugelig, ca. 1 cm im Durchmesser. - Blüte: Sommer und früher Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 34: Material aus Süddeutschland (Glasau 1938), vom Thunerseegebiet, aus Hochsavoyen, aus Kroatien und von Kulturen (Haan und Doorenbos 1951), aus der Schweiz und aus Kroatien (Legro 1959), ohne Herkunftsangaben (Lepper in Schwarz 1964).
Standort. Kollin, seltener montan. Lockere, steinige, nicht zu trockene, meist kalkhaltige Böden in warmen, schattigen Lagen. Laubmischwälder: besonders Asperulo- Tilietum Trepp 1947, Erisithalo-Ulmetum Antonietti 1968, Helleboro-Ornetum Antonietti 1968.
Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Cevennen, Jura, Alpen, Mähren, ungarische Gebirge, Gebirge der nördlichen Balkanhalbinsel ( südwärts bis zur Herzegowina). Verbreitungskarte von Lüdi in Hegi V/3 (1927); die Vorkommen in Bulgarien und Mazedonien stimmen nach Schwarz (1964) nicht. - Im Gebiet: Südalpen (ziemlich häufig), Savoyen ( außerhalb der Alpen), Genferseegebiet (Vevey bis St-Maurice), Jura ( nordwärts vereinzelt bis Weißenstein), Föhntäler (Gebiet von Château d’Œx, Thunersee-, Brienzersee-, Vierwaldstättersee- und Walenseegebiet), Rheintal (von Feldkirch bis Chur), gelegentlich auch im Mittelland, doch meist nur angepflanzt.
Bemerkungen. Der seit bald 200 Jahren zu keinen Verwechslungen Anlaß gebende verbreitete Name C. europaeum soll nach Schwarz (1955) als Nomen ambiguum fallengelassen und durch C. purpurascens Miller ersetzt werden, da Linné darunter mehrere Arten verstanden hat und Miller C. europaeum erstmals in einschränkender Weise für C. neapolitanum gebraucht habe.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.