Lomelosia graminifolia (L.) Greuter & Burdet

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Caprifoliaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/caprifoliaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292516

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10918916

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/76470F72-13DE-C34B-87FE-593DEE817065

treatment provided by

Plazi

scientific name

Lomelosia graminifolia (L.) Greuter & Burdet
status

 

Lomelosia graminifolia (L.) Greuter & Burdet View in CoL

Grasblättrige Skabiose

Art ISFS: 243300 Checklist: 1027360 Caprifoliaceae Lomelosia Lomelosia graminifolia (L.) Greuter & Burdet

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 20-50 cm hoch. Stängel aufsteigend, unverzweigt, einköpfig, oben dicht anliegend behaart. Alle Blätter schmal-lineal, ganzrandig, beidseits dicht und fein seidenhaarig. Kopfdurchmesser 3-4,5 cm. Hüllblätter schmal-lanzettlich. Blüten helllila, mit 5 ungleichen Zipfeln. Aussenkelch 2-3,5 mm hoch, Kelchborsten 3,5- 5 mm lang, gelblich. Frucht 3-4 mm lang, dicht und lang behaart.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 6-8

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Felshänge, auf Dolomit / kollin-montan / Südliches TI

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Mittel- und südeuropäisch

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 1 + 52-44 + 4.c.2n=18

Status

Status IUCN: Verletzlich

Nationale Priorität: 4 - Mässige nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Verlust des Lebensraums (Verbuschung, Verwaldung und Zuwachsen von Trockenrasen, Gesteinsabbau) Ungeeignete Bewirtschaftung (zu intensiv aber auch Aufgabe der Nutzung) Tritt Wenige, isolierte Vorkommen

Ökologie

Lebensform Krautiger Chamaephyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

4.2.2 - Mitteleuropäischer Trockenrasen (Xerobromion)
4.2.3 - Insubrischer Trockenrasen (Diplachnion)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F trocken Lichtzahl L hell Salzzeichen --
Reaktionszahl R basisch (pH 6.5->8.5) Temperaturzahl T warm-kollin
Nährstoffzahl N nährstoffarm Kontinentalitätszahl K subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Lomelosia graminifolia (L.) Greuter & Burdet

Volksname Deutscher Name: Grasblättrige Skabiose, Grasblättriges Krätzkraut Nom français: Lomélosie à feuilles de graminée Nome italiano: Vedovina strisciante

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Status Indigenat: Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Verletzlich

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: C2a(i); D1

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) verletzlich (Vulnerable) C2a(i); D1
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) --

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 4 - Mässige nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
TI Vollständig geschützt (23.01.2013)
Schweiz --

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele Landwirtschaft: Z - Zielart weitere Informationen

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Verlust des Lebensraums (Verbuschung, Verwaldung und Zuwachsen von Trockenrasen, Gesteinsabbau) Den offenen Charakter verlassener Lebensräume erhalten (entbuschen oder ausholzen) Eine angepasste und extensive Nutzung von Trockenrasen fördern, um das Zuwachsen des Gebiets zu vermeiden Ungeeignete Bewirtschaftung (zu intensiv aber auch Aufgabe der Nutzung) Förderung der extensiven Nutzung des Gebiets Landwirte ermutigen, verlassene Trockenrasen wieder extensiv zu nutzen Besitzer von zu intensiven Bewirtschaftungen informieren und sensibilisieren Tritt An Standorten mit hohem Besucheraufkommen (z.B. Gipfel San Salvatore) entsprechende Besucherlenkung vornhemen Wenige, isolierte Vorkommen Art in ex-situ Kulturen nehmen, Aufbewahren von Saatgut in nationaler Samenbank

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