Eoophyla nigripilosa YOSHIYASU, 1987

Jaenicke, Birgit & Mey, Wolfram, 2011, Revision der Eoophyla ceratucha-Gruppe und ihre Verbreitung in Südostasien (Lepidoptera, Pyraloidea, Crambidae: Acentropinae), Beiträge Zur Entomologie = Contributions to Entomology 61 (1), pp. 3-87 : 43-58

publication ID

https://doi.org/ 10.21248/contrib.entomol.61.1.3-87

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/7667879C-541C-FFAF-FEC4-D848FCD4FB13

treatment provided by

Felipe

scientific name

Eoophyla nigripilosa YOSHIYASU, 1987
status

 

Eoophyla nigripilosa YOSHIYASU, 1987 View in CoL

Trotz verschiedener Bemühungen konnte kein Typenmaterial untersucht werden. Die Art kann hier nur anhand der Beschreibung von YOSHIYASU (1987) vorgestellt werden. Die drei aus Thailand (1 ♂, 2 ♀ ♀) vorliegenden Exemplare des MFN können aufgrund fehlender Details in der Beschreibung von YOSHIYASU nicht eindeutig zugeordnet werden .

Die Art ähnelt Eoophyla ceratucha in Flügel- und Genitalmerkmalen, unterscheidet sich jedoch durch folgende Merkmale: erstes Flagellum der ♂ Antenne verlängert und aussen gebogen, fünfmal länger als die anderen Segmente; Flügelapices mehr gerundet; im ♂ Vorderflügel Ader R 1 mit R 2 4 2+3+4 auf einer längeren Distanz gestielt; ♂ Hinterflügel mit normal entwickeltem Tornus und

mit rötlich-gelben Schuppen entlang des posterioren Randes besetz; ♂ und ♀ Hinterflügel mit SMW und SML normalerweise abgesondert von der Ader CuA 1 nahe dem Tornus, während die Markierung bei E. ceratuchaceratucha von der Ader M 2+3 abgesondert ist.

♂ Genital:Tegumen dorsal mit Uncus fusioniert; Uncus in Dorsalansicht weiter als bei E. ceratucha ; dorsoapikaler Rand der Valven eng zugespitzt.

♀ Genital: keine fundamentalen Unterschiede zu E. ceratucha , abgesehen von längeren Corpus bursae, mehr als zweimal länger als das siebente Sternum.

Verbreitung:

Thailand (Chiang Mai, Nakhorn Nayok, Chanthaburi) .

Eoophyla profalcatalis sp. nov.

Untersuchtes Material:

4 ♂♂; 2 ♀♀

Holotypus ♂, Indonesien, Sumatra, Kebun Sei, Kopas , 200 m, GPS 2°49' N, 99°18' E, 29.IV.1997. leg. H. Malicky ( MFN) GoogleMaps

Paratypen: 3 ♂♂, 1 ♀, selbe Daten wie Holotypus ( MFN), 1 ♀, selber Ort, 23.IV.1997. leg. H. Malicky ; 1 ♀, Sumatra, Prapat, Holzweg 2-4, 900 m, GPS 2°46' N, 98°59' E, 17.4.199 7, leg. H. Malicky (alle MFN) GoogleMaps .

Derivatio nominis:

Die Art wurde wegen der vielen Ähnlichkeiten zu E. falcatalisfalcatalis als profalcatalis bezeichnet.

Kopf

Frontoclypeus (Tafel 18: 2) mit hellgelben und gelben, kurzen, sowie weissen Schuppen im oberen Fronsbereich, braune Schuppen über dem unteren Frontoclypeus verteilt; zusätzlich mittellange, dünne, hellgelbe Schuppen, vor allem median und an Rändern sowie den Clypeusecken; weisser Randsaum erstreckt sich in kurzem Bogen bis hinter die Antennenbasis; an Rändern zu Augen dicht stehende, kurze, weisse Schuppen, erstrecken sich in kurzem Bogen bis hinter die Antennenbasis; Frons etwas schmaler und insgesamt konvex gewölbt, trotz schwach erhobenem Mittelgrad tiefer zu Antennenbasen hin abfallend als bei E. falcatalis ; über dem Mittelgrad kleine, schuppenfreie Stelle (beim ♀ nicht deutlich abgegrenzt); Gebiet zwischen den Antennen mit kurzen bis langen, breiteren Schuppen besetzt, die sich insgesamt etwa halbkreisförmig von median um die Antennenbasen legen (beim ♀ kaum halbkreisförmig); median über schuppenfreier Stelle weisse, breite, kurze bis mittellange Schuppen; nach lateral lange hellgelbe Schuppen, im unteren Bereich lang und haarförmig (bei ♀ nur einige haarförmige Schuppen); im oberen Vertexbereich mit kurzen bis mittellangen, gelben Schuppen, die nach frontal gerichtet sind und die vorderen teilweise überdecken; Occiputoberlinie als annähernd gerade Linie.

Antennen des ♂ geknickt, nach apikal verjüngend und gewunden, Antennenabschnitt zwischen Pedicellus und Kamm nur leicht gebogen, nicht so stark wie bei E. falcatalis ; erstes Flagellomer verlängert; Scapus mit mittellangen bis langen, hellgelben bis gelben Schuppen bedeckt, diese sind dorsal nach vorn entlang der Pedicellusbasis geschwungen (dieser so sichtbar); ventral mit langen, gelben (intensiver als dorsal), dünneren Schuppen, überdecken dort den Pedicellus; Hinterseite neben mittellangen hellgelben auch mit vereinzelten braunen Schuppen; Pedicellus mit kurzen, weiss glänzenden Schuppen besetzt; erstes Flagellomer verlängert, zwei bis zwei und ein halb mal so lang wie zweites Glied; drittes Glied bereits leicht verkürzt, nachfolgende Glieder vier bis acht deutlich verkürzt, bilden Knick, viertes bis neuntes Glied kammtragend, erste Glieder mit dichter dorsaler Beschuppung; ab viertem Glied längere, haarförmige Schuppen, am längsten im Antennenknick (viertes bis achtes Glied), dort mit umgebogenen Spitzen, aber hier schräg nach apikal geneigt (bei E. falcatalisfalcatalis senkrecht zum Flagellomer); ab neuntem Glied langsam kürzer werdend, dann in normale, dorsale Beschuppung übergehend. Antennen des ♀ mit zylindrisch geformten Flagellomeren, schlank, nach apikal verjüngt; Scapus mit kurzen bis langen, hellgelben und gelben Schuppen besetzt, diese ventral etwas länger, leicht zipfelig überstehend; Pedicellus mit kurzen, weissen Schuppen, dorsale Beschuppung der Antenne mit fahlgelben bis weissen glänzenden Schuppen, weit nach ventral gezogen, erste Glieder ringsum beschuppt.

Labialpalpen wirken schlanker als bei E. falcatalis ; Apikalglied fahlgelb bis weiss und dunkelbraun beschuppt; Mittelglied dorsal fahlgelb bis weiss, dunkelbraune Schuppen lateral und ventral; Basalglied fahlgelb bis weiss, Aussenseite nach ventral mit dunkelbraunen, kurzen Schuppen; lange, ventrale Schuppen meist fahlgelb, vereinzelt dunkelbraun. Maxillarpalpen dunkelbraun und gelb beschuppt.

Thorax

Mesothorax des ♂ in ersten zwei Dritteln mit kurzen dunkelbraunen Schuppen bedeckt, darüber einige längere, dünne, gelbe Schuppen verteilt; medianer Streifen gelber, längerer Schuppen vorhanden, deutlicher Unterschied zu E. falcatalis ; hinterer medianer Rand des Mesothorax gelb beschuppt; Metathorax mit kurzen, fahlgelben sowie längeren, gelben, dünneren Schuppen (lateral) besetzt. Mesothorax des ♀ mit kurzen und mittellangen, hellgelben und gelben Schuppen besetzt, im vorderen Teil dünner und intensiv gelb, gezackte Spitzen; Metathorax mit fahlgelben bis weissen Schuppen besetzt.

Patagia des ♂ (Tafel 18: 2, 3) vergrössert, mit dorsal erhöhter und ventraler, weit herab gezogener Portion; Patagia frontal mit gelben Schuppen besetzt, Spitzen gezackt; apikal gelbe mittellange bis lange, dünnere Schuppen, über oberen Rand nach abdominal gebogen; median entspringen gelbe, lange, haarförmige Schuppen, aufgerichtet und mit leicht gekräuselten bzw. nach abdominal gerichteten Apices; Patagiaspitzen keilförmig nach hinten erweitert, dort mit dicht stehenden, weiss glänzenden Schuppen mit runden Apices bedeckt; Unterseite der Patagia nicht ersichtlich, evtl. kleinere Portion vorhanden; Patagia lateral mit gelben, breiteren Schuppen, nach abdominal über Patagiarand gebogen, decken breite Seite des weissen Schuppenbereichs ab, weit nach ventral gezogen, teils über Tegulae erstreckend. Patagia des ♀ gut ausgebildet, normal geformt, mit gelben und hellgelben Schuppen besetzt (gezackte Enden).

Tegulae beider Geschlechter in "normaler Grundform" ausgebildet, dorsal kurze bis lange hellgelbe, dünnere Schuppen, zusätzlich mit sehr langen, dünnen (haarförmigen) Schuppen an Rändern besetzt, bis zum Metathorax erstreckend; vor waagerecht gehaltenem Flügel gelbe und einige braune Schuppen; ventrale Portion mit gelben, dünnen Schuppen, nach ventral unter den Vorderflügel gerichtet.

Extremitäten

Extremitäten folgen weitgehend der Gruppenbeschreibung, ♀ ohne Sonderbildungen wie bei Männchen; brauner Mesofemurfleck beim ♂ vorhanden; Aussenseite des Femurs mit buchtiger Längsmulde, am Grunde mit kleinen, kurzen, fahlgelben bis weissen Schüppchen bedeckt, median kleine rotbraune Stelle, vermutlich mit kleinsten Schüppchen oder Borsten; von längeren, fahlgelben bis weissen Schuppen des Randes überdeckt; Metafemurcorema beim ♂ (Abb. 8, Tafel 18) dunkelbraun, nach aussen einige gelbe Schuppen darüber verteilt; etwas kürzere, haarförmige Schuppen braun und gelb, mittellange Schuppen gelb; Schuppen über Corema gelb.

Flügel

Vorderflügellänge 8-9 mm (♂), 10 mm (♀); Vorderflügelapex schwach vorgezogen (Saumfeld), nur an äussersten Spitze dunkelbraun, vor allem Fransensaum darüber; ebenso obere Spitze der weissen Binde über dem Saumfeld sowie schwarze Saumfeldinnenlinie leicht distal ausgezogen; Areola des Vorderflügels schwach ausgebildet, ♂ mit Vorderflügelinnenseiten-Quaste; Analfeld des Hinterflügels bei ♂ nicht zipfelartig erweitert, nur gewinkelt, keine Analfeldrinne ausgebildet; beim ♀ abgerundetes Analfeld; Fransensaum stark glänzend.

Adomen

Zweites und drittes Sternit des ♂ mit fahlgelben bis weissen, haarförmigen Schuppen; zweites Sternit mit zwei meso-lateralen, ausgezogenen Loben; an drittem Sternum lateral in Längsreihe angeordnet; Schuppen der Pleurite etwas buschig zur Seite stehend.

Genitalapparat

Die Genitalmorphologie entspricht weitgehend der Beschreibung, die für die cetratucha - Gruppe formuliert wurde. Die Genitalapparate sind in Abbildung 3 (♂) und 4 (♀) der Tafel 24 dargestellt.

Diagnose

Artspezifische Anordnung der Schuppen am Kopf; Frons konvex gewölbt, flacherer Mittelgrad, jedoch tief zu Antennenbasen hin abfallend; Antennen des ♂ geknickt, mit Antennenkamm (schräg nach apikal geneigte Schuppen); Mesothorax mit medianem Streifen gelber, längerer Schuppen; Patagia des ♂ artspezifisch erweitert bzw. beschuppt; Tegulae normal ausgebildet; Vorderflügelhinterseite des ♂ mit Schuppenquaste; Hfl.-Analfeld des ♂ gewinkelt.

Verbreitung:

Siehe Abbildung 23.

Eoophyla promiscuata sp. nov.

Untersuchtes Material:

9 ♂♂; 6 ♀♀

Holotypus ♂, Indonesien, N-Sumatra, Aek Tarum-Fluss , Labuan Hulu bei Aek Tarum, 80 m, GPS 2°42'18'' N, 99°22'31'' E, 5.XI.1994, leg. E. Diehl ( MFN) GoogleMaps .

Paratypen: Sumatra Sumatra (( MFN MFN)): 2 ♂♂, selbe Daten wie Holotypus; 1 ♂, Sumatra, Tinggi Raja , 300 m, GPS 3°09' N, 98°48' E, 13.I.1996, leg. Diehl GoogleMaps ; 1 ♂, Sumatra, Tinggi Raja , 350 m, GPS 3°09' N, 98°47' E, 13.I.1996, leg. Diehl GoogleMaps ; 1 ♂, N-Sumatra, 20 km östlich Prapat ( HW2 ), 1100- 1200 m, GPS 2°46' N, 98°59' E, 22.IV.1998, leg. Diehl GoogleMaps ; 1 ♂, N-Sumatra, 10 km nord-östlich Prapat ( HW2 ), 1050 m, GPS 2°44' N, 98°57' E, 3.XI.1994, leg. Diehl GoogleMaps ;

Sumatra Sumatra (( Coll Coll. . W W.. Speidel Speidel )): 1 ♂ , Sumatra, Beng Kulu, 35 km N Beng Kulu, Primärurwald , 500 m, GPS 3°38' S, 102°29'U, 5.XI.1981, leg. A. Schintlmeister & Widagdo; 1 ♂, 4 ♀♀ Sumatra, Jambi, 28 km SW Sarolangun, Flachlandurwald , 200 m, GPS 2°30' S, 102°38'U, 5.XI.1981, leg. A. Schintlmeister & Widagdo; 1 ♂, 2 ♀♀ S-Sumatra, Lahat, Microwave Stat., Sekundärbusch / Kulturland , 180 m, GPS 3°50' S, 103°30'U, 2.XI.1981, leg. A. Schintlmeister & Widagdo.

Derivatio nominis:

Der Artname promiscuuspromiscuus (Latein) bedeutet „gemischt, vermischt“ und bezieht sich darauf, dass die Art keine auffälligen Eigenmerkmale aufweist, sondern Merkmale von anderen Arten vereint.

Kopf

Frontoclypeus (Tafel 20: 2) mit kurzen, schmalen, gelben Schuppen besetzt, in unterem Fronsbereich zusätzlich braune Schuppen; Randsaum zu Augen in kurzem Bogen bis kurz hinter die Antennenbasen erstreckend; Frons schmal, leicht vorgewölbt, median leicht konkav; von konkaver Mitte flach ansteigender Mittelgrad; hohen Fronsseiten tief zu Antennenbasen abfallend; über Mittelgrad kleine, schuppenfreie Stelle. Vertex kurz, hügelig, Gebiet zwischen Antennen erinnert an die Beschuppung von E. ceratucha ; über bzw. neben schuppenfreier Stelle weisse, breitere Schuppen, nach frontal und lateral gerichtet; lange, hellgelbe, haarförmige Schuppen lateral zu Antennenbasen hin, nach frontal und lateral gerichtet, bis über Frons erstreckend; im oberen Vertexbereich median kurze, hellgelbe Schuppen, nach frontal gerichtet; nach lateral jederseits eine Gruppe sehr langer, hellgelber, haarförmiger Schuppen, die aufrecht empor ragen ( E. ceratucha -typisch); Gebiet zwischen Antennen von aufrechtem Saum langer, hellgelber, breiter Schuppen mit gezackten Enden abgeschlossen; zum Occiput an diesen Schuppensaum angelehnt folgen hellgelbe, dünne Schuppen, etwa halb so lang wie Saumschuppen; Occiputoberlinie als leicht gewellte Linie (median etwas konkav).

Antennen des ♂ gebogen, Antennenknick (darüber Kamm), nach apikal verjüngt; Scapus mit mittellangen, hellgelben Schuppen besetzt, von dorsal einige Schuppen entlang des Pedicellus nach frontal gebogen, ventral lange dünne und haarförmige, hellgelbe Schuppen, die über Scapus hinausragen, Aussenseite mit einigen dunkelbraunen Schuppen; Pedicellus weiss glänzend beschuppt; erstes Flagellomer verlängert, schmale Basis in Pedicellusgrösse, nach apikal grösserer Querschnitt, als Verschmelzungsprodukt von Gliedern, teils noch Trennungsnaht sichtbar bzw. noch nicht völlig fusioniert (auch unterschiedlich zwischen rechter und linker Antenne); bei vollständiger Verschmelzung etwa viermal so lang wie nachfolgendes Glied; nachfolgende Glieder (zwei bis sechs) bereits deutlich verkürzt, dabei höher und verbreitert; siebentes und achtes Glied wieder etwas länger und schmaler; folgende Glieder gleichförmig gestaltet, länger als hoch; Basis

des ersten Gliedes dorsal mit kurzen, breiteren, fahlgelben bis weissen Schuppen, schräg nach

apikal gerichtet; distales Ende dorsal mit hellgelben, haarförmigen Schuppen, bilden mit mittellangen Schuppen der nachfolgenden drei Glieder den Kammanstieg; Kammhauptteil im hinteren Knickteil (ab fünftem Glied), dorsal lange, gelbe, haarförmige Schuppen, die schräg nach apikal gerichtet sind und nach vorn umgebogene Enden besitzen; nachfolgende Glieder (neun und zehn)

mit kürzeren und angelegteren Schuppen, dann Übergang zur normalen dorsalen Beschuppung. Labialpalpen (Tafel 20: 5) wirken relativ schlank; Apikalglied fahlgelb, an Basis einige dun-

kelbraune Schuppen; Mittelglied dorsal mit einigen hellgelben Schuppen, lateral und ventral dunkelbraun beschuppt; Basalglied dorsal mit hellgelben Schuppen, lateral dominieren dunkelbraune Schuppen, ventral gerichtete mittellange und lange Schuppen hellgelb und dunkelbraun. Maxillarpalpen fahlgelb. Cervix median mit gelben, breiteren Schuppen, lateral die typischen weissen Schuppen (basal schmal, nach apikal verbreitert und mit gezackten Apices).

Thorax

Mesoscutum konvex hochgewölbt; Mesothorax in ersten zwei Dritteln (Mesoscutum) dorsal und lateral mit braunen, kurzen Schuppen besetzt (runde Apices), darüber mittellange, dünne, gelbe Schuppen (spitz zulaufende Apices) verteit; letztes Drittel (Mesoscutellum) mit kurzen bis mittellangen, etwas breiteren, gelben Schuppen besetzt; Metathorax mit gelben, kurzen bis mittellangen, Schuppen, lateral auch braun.

Patagia des ♂ (Tafel 20: 2-6) ähnlich geformt wie Patagia von E. falcatalis und E. profalcatalis , weisen jedoch einige Unterschiede auf; frontal auf fahlgelber Grundbeschuppung breite, braune Schuppen mit mehrfach gezackten Enden; Spitzen der Patagia median mit haarförmigen mittellangen und langen hellgelben Schuppen besetzt, nach abdominal weisend, gekräuselte Spitzen; weiter lateral folgen kurze bis mittellange, breitere, hellgelbe Schuppen, über Patagiarand nach abdominal gebogen; laterale Ränder mit breiteren und etwas dünneren Schuppen besetzt, säumen schützend beidseitig, sowie ventral, die Hinterfläche der oberen Patagiablätter; Hinterfläche der Patagia im Gegensatz zu anderen Arten eher mit Schuppenfeld besetzt, das mehr nach lateral gezogen und eher oval anstatt keilförmig ist; hintere Fläche mit dicht stehenden, kurzen, hellgelben bis weissen, glänzenden Schuppen (abgerundete Apices) besetzt; darunter folgt nackte Rückseite; an der hinteren Basis der Patagia befinden sich gelbe, breitere Schuppen (schmal zulaufend, abgerundete Enden), am hochgewölbten Thorax leicht aufgestellt und nach abdominal gerichtet.

Tegulae dorsal im Vergleich zu anderen Arten klein ausgebildet, neben einigen kurzen bis mittellangen, breiteren, gelben Schuppen vor allem sehr lange, haarförmige Schuppen, sich bis zum Ende des Mesothorax erstreckend; vor waagerecht gehaltenen Flügel über gelben dunkelbraune, breitere Schuppen; nach ventral kurze bis lange, dünne und haarförmige, hellgelbe Schuppen, unter den Vorderflügel gerichtet.

Extremitäten

Extremitäten folgen weitgehend der Gruppenbeschreibung. Aussenseite des ♂ Profemurs mit längeren Schuppen; Epiphysis mit hellgelben, langen, dünneren Schuppen überdeckt; ♂ distal mit Mesofemurfleck (Tafel 20: 8), parallel angeordnete, rotbraune Schuppen; Metafemurcorema des ♂ distal mit langen, dunkelbraunen Schuppen, nach proximal gelbe, lange und mittellange, haarförmige Schuppen; auf Hinterseite des Coremas sehr lange, gelbe Schuppenpartie; Schuppen über Coremavorderseite fahlgelb, auf Hinterseite mit schwarzem Untergrund.

Flügel

Vorderflügellänge 8 mm (♂); Vorderflügelspitze in leichtem Bogen ausgezogen, Apex sehr schwach vorgezogen, Areola vorhanden; bei ♂ Vorderflügelquatste ausgebildet: mittellange und lange, dünne Schuppen, gelb und weiss glänzend; Analfeld des ♂ nicht zipfelig ausgezogen, keine deutliche Analfeldrinne ausgebildet, nur leicht gefaltet; Hinterflügelinnenrand jedoch in breitem Streifen mit langen, gelben, haarförmigen Schuppen besetzt.

Abdomen

Zweites Sternit des ♂ mit lateralen Loben, diese mit langen, haarförmigen, hellgelben Schuppen besetzt; drittes Sternit mit lateralen Längsreihen ebensolcher Schuppen.

Genitalapparat

Die Genitalmorphologie entspricht weitgehend der Gruppen-Beschreibung. Der Genitalapparat ist in Abbildung 5 (♂) der Tafel 24 dargestellt.

Diagnose

Artspezifische Anordnung der Schuppen am Kopf; Frons median leicht konkav, flach ansteigender Mittelgrad; Antennen des ♂ geknickt, darüber Antennenkamm; Patagia des ♂ artspezifisch erweitert bzw. beschuppt; Tegulae normal ausgebildet, wirken kleiner als bei anderen Arten; Schuppen über Metafemurcorema-Vorderseite fahlgelb; ♂ mit Vorderflügelschuppenquaste; Hfl.- Analfeld des ♂ gewinkelt; Hfl.-Innenrand in breitem Streifen mit langen, gelben, haarförmigen Schuppen besetzt.

Verbreitung:

Siehe Abbildung 24.

Eoophyla silvicola sp. nov.

Untersuchtes Material:

14 ♂♂; 27 ♀♀

Holotypus: ♂, Malaysia, Borneo, Sabah, Mt. Kinabalu , Poring Hot Springs, LF, 18.-19.XI.2006, leg. W. Mey & K. Ebert ( MFN) .

Paratypen: Malaysia Malaysia (( MFN MFN)):: 2 ♂♂, selbe Daten wie Holotypus; 3 ♀♀, selber Fundort , LF, 26.II.2006, leg. W. & M. Mey ; 1 ♂, selber Fundort , LF, 30.X.2003, leg. W. Mey ; 1 ♀, Borneo, Sabah, 15 km südlich Ranau , 11.XI.2006, Turm, leg. W. Mey ; 3 ♂♂, 1 ♀, Borneo, Sabah, Danum Valley FC, Sungai Sapat Kalisun, LF, 15.-17.VIII.2005, leg. Mey & Ebert ; 1 ♀, Borneo, Sabah, Danum Valley FC, Sungai Kalisun , Turm , 21.-22.XI.2006, leg. W. Mey & K. Ebert ; 1 ♂, 1 ♀, Borneo, Sabah, Danum Valley FC, Sungai Palum Tambun ; LF, 15.-17.VIII.2005, leg. Mey & Ebert ; 1 ♀, selber Fundort, Turm , 21.-22.XI.2006, leg. W. Mey & K. Ebert ; 1 ♀, Borneo, Sabah, Danum Valley FC, Sungai Segama , campsite, LF, 21.-22.XI.2006, leg. W. Mey & K. Ebert ; 2 ♂♂, 1 ♀, Borneo, Sabah, Crocker Range, Kibunut , 200 m, Bach zum Moyog, W of Kibunut, 8.XI.2003, leg. W. Mey ; 1 ♂, Borneo , Sabah, Tawau Hills NP, 18.-21.VIII.2005, leg. Mey & Ebert ; 1 ♂, 1 ♀, selber Fundort, Headquarter , 2.-5.III.2006, leg. W. & M. Mey ; 2 ♀♀, selber Fundort, Lowland Garden , 5.III.2006, leg. W. & M. Mey ; 2 ♂♂, 1 ♀, Borneo, Sabah, Tawau Hills NP, Sungai Gelas , 300 m, LF, 18.-21.VIII.2005, leg. W. Mey ; 1 ♂, 1 ♀, selber Fundort , LF, 3.III.2006, leg. W. & M. Mey ; 5 ♀♀, Sarawak, Gunung Gading Nationalpark , 23.-26.X.2003, leg. W. Mey ; 7 ♀♀, Sarawak, Gunung Gading Nationalpark, Sungai Lundu , 80 m, LF, 23.-26.X.2003, leg. W. Mey.

Malaysia Malaysia (( BMNH BMNH)): 1 ♂, Borneo , Danum Valley Field Center , 10.-11. V.1989; 1 ♂, Borneo , Trus Madi, 1800 ft., 18-28.VII.1977 .

Brunei Brunei (( BMNH BMNH)): 2 ♂♂, Ulu Temburong, 26.-30.IV.1989 .

Derivatio nominis:

Der Artname silvicolasilvicola (Latein) bedeutet „im Wald wohnend, Waldbewohner“. Alle bisherigen Fundorte liegen an kleinen Waldbächen.

Kopf

Frontoclypeus (Tafel 21: 2) mit kurzen und mittellangen, schmalen, fahlgelben und gelben Schuppen, einige braune Schuppen immittleren und unteren Fronsbereich; Randsaum zu Augen bis hinter Antennenbasis erstreckend; Frons schmal, konvex vorgewölbt, mit spitz zulaufendem Mittelgrad neben Einsenkungen an oberer Fronskante. Vertex vom Mittelgrad aus ansteigend; beim ♂ zwischen Antennen fahlgelbe, lange, haarförmige Schuppen (länger als bei E. boernickei ), aufgerichtet bzw. leicht nach lateral gebogen, erstrecken sich bis zum hinteren Saum; breiter, fahlgelber, aufrecht stehender Schuppensaum, dieser bis kurz vor Augen heruntergezogen; Vertex zwischen aufrechtem Schuppensaum und Occiputoberlinie breiter als bei anderen Arten und erhöht; auf diesem erhöhten Vertexstreifen mittellange und lange, dünne und haarförmige Schuppen; median sehr lange, haarförmige Schuppen; lateral mittellange und lange, dünne Schuppen, aufgerichtet, Spitzen nach lateral weisend; Chaetosema etwas erhöht stehend. Vertex beim ♀ im hinteren Bereich wie bei den Männchen etwas erhöht; zwischen Antennen mit hellgelben bis weissen, mittellangen, breiteren Schuppen, schräg nach frontal und lateral weisend, Antennenbasen teils überdeckend und eher flach anliegend; median am oberen Vertexbereich mittellange, breitere, hellgelbe Schuppen, frontal gerichtet; abschliessender Saum in kleinem Halbkreis flach nach frontal aufgerichtet, dahinter dünne Schuppen angelehnt (median lang, nach lateral kürzer). Occiputoberlinie beider Geschlechter in nach oben gerichteter Rundung (stumpfe Spitze), als dunkelbraune, glatte, leicht konvex gewölbte Fläche zum Hinterhauptsloch abfallend.

Antennen des ♂ apikal verjüngt, gewunden, im kammtragenden Bereich leicht gebogen, kein deutlicher Antennenknick ausgebildet; basal mit rundem Querschnitt, kammtragenden Glieder zunehmend ovaler, schliesslich bei Gliedern mit normaler dorsaler Beschuppung seitlich abgeplattet; Scapus mit langen, schmalen, hellgelben Schuppen, Pedicellus fast völlig bedeckend; Pedicellus glänzend weiss beschuppt; erstes Flagellomer verlängert, als Verschmelzungsprodukt zweier Glieder, oft nur teilfusioniert, etwa 2 mal so lang Glieder nach Kamm, dorsal mit mittellangen, dünnen Schuppen besetzt; Antennenglieder zwei bis sieben etwas verkürzt; ab achtem Glied Übergang zu normaler Grösse; ab dem neunten Glied Flagellomere so lang wie hoch; Kamm aus hellgelben, langen haarförmigen Schuppen, aufrecht stehend, schräg nach apikal geneigt; Kamm vom zweiten bis achten Antennenglied mit langen Schuppen, nachfolgend mittellange und kürzere Schuppen, aufrecht, mit normaler dorsaler Beschuppung unterlagert; ab etwa Antennenmitte nur normale dorsale Beschuppung. Antennen des ♀ filiform, dorsale Beschuppung an Basis bis auf Seiten gezogen; ventral unbeschuppt.

Labialpalpen schlank, Apikalglied spitz, mit kurzen, anliegenden fahlgelben und vereinzelten dunkelbraunen Schuppen an der Aussenseite; Mittelglied fahlgelb bis dunkelbraun; Basalglied mit kurzen bis langen fahlgelben und einigen dunkelbraunen Schuppen; Mittel- und Basalglied mit ventral abstehenden Schuppen. Maxillarpalpen fahlgelb und braun beschuppt.

Thorax

Mesothorax dorsal gelb bis fahlgelb, lateral über Flügelbasis dunkelbraune, kurze Schuppen; Metathorax fahlgelb bis weiss beschuppt, lateral ebenfalls braun.

Patagia des ♂ erweitert und besonders geformt, weit herab über Tegulaebeginn gezogen; dorsomedian gelbe, lange, haarförmige, aufrechte Schuppen, obere Enden scheitelig zu Seiten umgebogen; basal sehr lange, gelbe, haarförmige Schuppen, parallel zu abdominal gerichteten Tegulaeschuppen verlaufend, sich bis auf Mesothorax erstreckend; ventrale Patagia mit gelben, breiteren Schuppen, leicht empor ragend bzw. Tegulaebasis nach ventral bedeckend. Patagia des ♀ sind normal ausgebildet, reichen weit nach ventral.

Tegulae des ♂ dorsal an der Basis von Patagiaschuppen bedeckt; dorsale Portion mit gelben, haarförmigen Schuppen bedeckt, bis zum Ende des Mesothorax reichend und leicht nach median gedreht; vor waagerecht gehaltenem Flügel gelbe sowie einige braune Schuppen. Tegulae des ♀ normal ausgebildet, lange Schuppen der dorsalen Portion haarförmig, erstrecken sich bis zum Ende des Metathorax.

Extremitäten

Extremitäten folgen weitgehend der Gruppenbeschreibung; ♀ ohne Sonderbildungen; Procoxen des ♂ ebenso wie Eoophyla boernickeiboernickei an ihrer Unterseite mit schmalem, dunkelbraunen Schuppenstreifen; Mesofemurfleck des ♂ (Tafel 21: 6) mit dunkelbraunen Schuppen; Metafemurcorema des ♂ (Tafel 21: 7) dunkelbraun und gelb, im Zentrum kurze, braune Schuppen, spitz zulaufend, Zentralbereich dunkelbraun, mit Microtrichia besetzt; Schuppen über Coremavorderseite dunkelbraun (ebenso wie bei Eoophyla boernickei ).

Flügel

Vorderflügellänge 7-9 mm (♂), 8-10 mm (♀); Vorderflügel langgestreckt, schmal, Apex fast spitz, Vorderflügelbasis mit dunkelbraunem Schuppenbusch; Areola kaum entwickelt, besondere Schuppenstrukturen nicht erkennbar bzw. nur schwach angedeutet, ebenso bei E. boernickei . ♂ mit nach distal ausgezogenem Analfeld und rinnenförmig gewölbter Analfeldrinne, proximal dunkelbraun, darüber gelbe, haarförmige, Schuppen; distaler Teil gelb unterlegt, darüber gelbe Schuppen, jedoch von haarförmigen zu sehr schmalen Schuppen erweitert, spitze Apices; neben Analfeldrinne ein Längskeil mit längeren, spitzen Schuppen, von restlichen Flügelschuppen verschieden; lange, aufgestellte, dünne und haarförmige, gelbe Schuppen an Basis der Analis.

Abdomen

Zweites und drittes Sternit des ♂ mit langen, fahlgelben, haarförmigen Schuppen; bei zweitem Sternit an ausladenden Loben, bei drittem Sternit in lateralen Längsreihen ansetzend.

Genitalapparat

Die Genitalmorphologie entspricht weitgehend der Gruppen-Beschreibung. Die Genitalapparate sind in Abbildung 7 (♂) und 8 (♀) der Tafel 24 dargestellt. Diese Art weist grosse Ähnlichkeiten mit Eoophyla boernickei auf, was auf eine engere Verwandtschaft beider Arten schliessen lässt.

Diagnose

Artspezifische Anordnung der Schuppen am Kopf; Frons schmal, konvex gewölbt, spitz zulaufender Mittelgrad; Vertex vom Mittelgrad aus ansteigend; Occiputoberlinie in steiler Rundung; Antennen des ♂ mit langem Kamm (Schuppen schräg nach apikal gerichtet, nicht gebogen); Patagia und Tegulae des ♂ artspezifisch erweitert bzw. beschuppt; Procoxen des ♂ mit braunem Schuppenstreifen medial an Procoxa-Unterseite; Schuppen über Metafemurcorema-Vorderseite dunkelbraun; Hfl.-Analfeld des ♂ mit distal ausgezogenem Zipfel; Basis der Bursa copulatrix stark sklerotisiert.

Verbreitung:

Siehe Abbildung 25.

Eoophyla sumatroceratucha sp. nov.

Untersuchtes Material:

1 ♂

Holotypus ♂, Indonesien, Sumatra, Simarto, 15 km nördlich Sindar Raya , 400 m, GPS 3°05' N, 98°53' E, 15.IV.1997, leg. H. Malicky ( MFN) GoogleMaps .

Derivatio nominis:

Benannt nach dem Vorkommen auf Sumatra und der Ähnlichkeit mit E. ceratucha .

Kopf

Grossflächiger Abrieb des Frontoclypeus, weisse und hellbraune Schuppen im oberen Fronsbereich, Mittelgrad weiss bedeckt; an Rändern weisse Schuppen entlang des Ocularsulcus, in kurzem Bogen bis hinter die Antennenbasis erstreckend; Frons deutlich vorgewölbt, hoher, weit vorgezogener Mittelgrad, im oberen Fronsbereich, steil zur medianen Fronsfläche abfallend; vom Mittelgrad aus tief nach lateral eingesenkt; über Mittelgrad kleine, schuppenfreie Stelle, diese zu Seiten und oben mit weissen breiteren Schuppen umgeben; weiter zu Seiten lange, dünne, weisse bis fahlgelbe Schuppen, Antennnenbasen teils bedeckend; im hinteren Bereich jederseits schmale Büschel sehr langer, hellgelber, dünner bis haarförmiger Schuppen, die aufgerichtet sind und leicht nach lateral weisen (ähnlich E. ceratucha ), dazwischen befinden sich kurze weisse bis fahlgelbe, aufgelockerte Schuppen; hinter abschliessendem Schuppensaum (lange, breite, hellgelbe Schuppen mit gezackten Enden) folgen dünne, daran angelehnte Schuppen. Occiput als glatte, dunkelbraune bis schwarze Fläche, oberer Rand als wellige Linie (median konkav).

Antennen des ♂ langgestreckt, nach apikal verjüngt und gewunden, seitlich abgeplattet; ausladen- de Beschuppung der basalen Glieder; Scapus mit hellgelben, mittellangen und langen, dünnen Schuppen, dorsal und ventral Pedicellus überdeckend; auf Vorderseite mittellange, leicht gedrehte Schuppen, Pedicellus sichtbar, aufXinterseite vereinzelt braune Schuppen; Pedicellus mit weissen, glänzenden, kurzen Schuppen bedeckt; erstes Flagellomer verlängert, etwa doppelt so lang wie Glieder hinter Antennenknick, leicht gebogen; folgende vier Glieder deutlich verkürzt (wellig geformt), fünftes und sechstes Glied wieder etwas länger, siebentes nur noch leicht kürzer, nachfolgen- de Glieder mit einheitlicher Grösse, etwa gleich lang wie hoch; Antennenkamm weit ausgezogen, erstreckt sich von erstem bis zum achten Glied mit sehr langen, hellgelben, haarförmigen Schuppen, leicht schräg aufgerichtet und nach apikal weisend; obere Spitzen direkt über Knick leicht umgebogen; ab sechstem Glied zusätzlich mit normaler dorsaler Beschuppung; nachfolgenden Glieder mit kurzen, dünnen Schuppen, ab Antennenmitte nur normale dorsale Beschuppung.

Proboscis braun gefärbt, dunkelbraun und fahlgelbe Streifung nach Gruppenmuster; Apikalglied der Labialpalpen fahlgelb, vereinzelte braune Schuppen; Mittelglied dunkelbraun und mit einigen fahlgelben Schuppen, ventral abstehend Schuppen; Basalglied dorsal fahlgelb, lateral dunkelbraune, breitere Schuppen.

Thorax

Mesothorax des ♂ hochgewölbt, mit kurzen, braunen Schuppen besetzt, von hellgelben, mittellangen, dünnen Schuppen überlagert; Metathorax ebenfalls mit braunen und gelben Schuppen, lateral mit dünnen, mittellangen, hellgelben Schuppen durchsetzt, median heller.

Patagia des ♂ (Tafel 22: 2, 6, 7) in besonderer Form erweitert, ähneln sehr den "Patagiahörnchen" von E. corniculata , weisen jedoch kleinere Unterschiede auf; Patagia stehen aufrecht empor, Form erscheint nicht als geschlossen zylindrisch, vielmehr als zwei aufrecht stehende, schmale, leicht ge- bogene Flächen, die apikal leicht nach median gedreht sind; Vorderseite dicht mit gelben Schuppen bedeckt; apikal mittellange und lange dünne, gelbe Schuppen, deren Enden nach hinten umgebogen sind; die nach vorn umgebogenen Spitzen der langen hintersten Schuppen bilden mit den zurückgebogenen Spitzen der vorderen Schuppen optisch eine "Zange"; Seiten der Patagia mit gelben, mittellangen bis langen Schuppen, nach hinten gebogen und die Hinterseite der Patagia umhüllend; Hinterseite der Patagia leicht konkav gewölbt; medianer Teil der Hinterseite mit kurzen, glänzenden, hellbraunen, aufgerichteten Schuppen, nach lateral (in konkaver Rundung) hellgelbe bis weisse, glänzende, kompakt stehende Schüppchen, von dünnen gelben Seitenschuppen überdeckt; basal, dem Thorax anliegende breite, gelbe Schuppen, zu Tegulae dünne Schuppen.

Tegulae des ♂ dorsal mit mittellangen, dünnen, gelben Schuppen, schräg nach median gedreht; basal entspringen sehr lange, dünne Schuppen, die sich entlang der Tegulae-Innenseiten (teils darunter) bis zum Ende des Mesothorax erstrecken; ventrale Portion gross, mit gelben sowie dunkelbraunen Schuppen besetzt, leicht schräg nach dorsal gerichtet; direkt vor waagerecht gehaltenem Vorderflügel dunkelbraune Schuppen; ventral fahlgelbe Schuppen.

Extremitäten

Extremitäten wie bei Eoophyla corniculata gestaltet, augenfällig dabei wieder das helle Metafemurcorema mit fahlgelben und weissen Schuppen (Tafel 22: 8).

Flügel

Vorderflügellänge 8 mm (♂); Vorderflügelapex schwach vorgezogen; Saumfeldinnenlinie nur sehr schwach gewellt, nach apikal der ebenfalls etwas ausgezogenen Ecke der weissen Binde über dem Saumfeld gebogen folgend; Areola vorhanden; sonst ähnlich wie E. corniculata .

Genitalapparat

Die Genitalmorphologie entspricht weitgehend der Gruppen-Beschreibung. Der Genitalapparat ist in Abbildung 5 (♂) der Tafel 24 dargestellt. Die Art weist nur sehr geringe Unterschiede zu Eoophyla corniculata sp. nov. auf.

Diagnose

Artspezifische Anordnung der Schuppen am Kopf; Frons vorgewölbt; hoher, weit vorgezogener Mittelgrad; Antennenkamm des ♂ weit ausgezogen; Patagia und Tegulae des ♂ artspezifisch erweitert bzw. beschuppt; Metafemurcorema fahlgelb und weiss; Hfl.-Analfeld des ♂ mit distal ausgezogenem Zipfel.

Verbreitung:

Siehe Abbildung 26.

Eoophyla spec.

Die hier angeführten Exemplare lassen gegenwärtig keine sichere Identifikation zu.

1 ♀, Thailand, Umgebung Pai , Paembok Wasserfall (6 km SW Pai), 650 m, GPS 19°19' N, 98°24 E, 24.IV.2000, leg. H. Malicky, ( MFN) GoogleMaps ; 1 ♂, Thailand, Umgebung Pai , Mae Nam Pai (10 km S Pai), 500 m, GPS 19°16' N, 98°27' E, 13.IV.2000, leg. Malicky, ( MFN) GoogleMaps ; 1 ♀, Thailand, Ko Chang , 50 m, GPS 12°01'087'' N, 102°17'531'' E, LF, 11.-13.IX.2009, leg. W. & M. Mey.

Verbreitung:

Siehe Abbildung 27.

3.2.9. Phylogenetische Beziehungen innerhalb der Eoophyla ceratucha -Gruppe

Bei der Suche nach der Schwestergruppe wurde nach Gruppen oder isoliert stehenden Arten mit nur einem bzw. zwei uneinheitlich ausgebildeten Hinterflügelaugen gesucht. Ins nähere Blickfeld der Betrachtungen rückten dabei Vertreter der schintlmeisteri -, quinqualis - sowie angustali s-Gruppe.

Aus der quinqualis -Gruppe wurde Eoophyla yeni SPEIDEL, 2003 untersucht. Von dieser Art sind bisher nur Weibchen bekannt. Der Hinterflügel weist keine deutlichen Binden auf. Unter der subapikalen Aussparung des Hinterflügels befinden sich zwei silbrig glänzende Augen. Das zweite Auge ist jedoch nur sehr klein, und könnte einen Hinweis auf eine Reduzierung von Augen darstellen. Die Augen sind ebenso wie bei der ceratucha -Gruppe fein schwarz gerandet, und sitzen mit einem "Stiel" dem Hinterflügelrand an. Das weibliche Genital weist jedoch deutliche Unterschiede zur ceratucha -Gruppe auf. Die Bursa copulatrix ist hier mit zwei schmalen, langgestreckten Signa besetzt, die parallel angeordnet sind.

Aus der schintlmeisteri -Gruppe wurde Eoophyla napoleoni SPEIDEL, 2003 untersucht. Die Hinterflügelaugen sind wie bei Eoophyla yeni fein schwarz gerandet, und sitzen mit einem "Stiel" dem Hinterflügelrand an. Der Fransensaum ist hier jedoch in ähnlicher Weise ausgebildet wie bei der ceratucha -Gruppe. Die weisse Schuppenfärbung in der subapikalen Aussparung des Hinterflügels fehlt jedoch. Eine schwarze Saumfeldaussenlinie ist angedeutet. Der Vorderflügelapex gleicht dem von Eoopyla yeni , ist aber nicht vorgezogen. Der Vorderflügel weist wiederum Abweichungen im Discoidalbereich auf. Der Hinterflügel ist mit gelbem Saumfeld, sowie gelber Distal- und angedeuteter Proximalbinde ähnlich wie in der ceratucha -Gruppe gestaltet. Das männliche Genital weist jedoch mit zwei dicken und einer schmaleren, nach innen gerichteten Borsten von halber Valvenlänge einen deutlichen Unterschied zur ceratucha -Gruppe auf. Der Corpus bursae des weiblichen Genitals trägt zwei divergierende Signa, die sich am apikalen Ende nach lateral voneinander entfernen. Die Form der schmalen Signa weicht von der der ceratucha -Gruppe ab, aber eine Veränderung der parallelen Anordnung könnte eine Entwicklungsstufe zu quer stehenden Signa darstellen.

Eoophyla yeni und Eoophyla napoleoni weisen keine eindeutigen Merkmale auf, die auf eine engere Verwandtschaft mit der ceratucha -Gruppe hinweisen. Beide Arten stammen von den Philippinen. Ihre Vorfahren konnten nur durch Ausbreitung über das

Meer diesen ozeanischen Archipel besiedeln. Die damit

verbundenen Gründereffekte könnten zu einer erhebli-

chen morphologischen Veränderung geführt haben, die

heute das Erkennen von Verwandtschaft erschwert. Hier

kann wahrscheinlich nur die Untersuchung molekularer

Merkmale eine Lösung bringen.

Eoophyla liwaguensis MEY, 2009 gehört der angustalis -

Gruppe an. Im Vergleich zu den vorherigen Arten ist die

Färbung und Anordnung der Flügelfelder fast identisch

mit der der ceratucha -Gruppe. Der Vorderflügel weicht

mit einer leichten braunen Übersprenkelung des weissen

Discoidalflecks nur minimal von der dort vorhandenen

Färbung ab. Eine deutlich abweichende Besonderheit be- Abb. 17: Kladogramm der Eoophyla cerasitzt der Costalrandrand des männlichen Vorderflügels. tucha -Gruppe. – Die Nummern bezeich- Hier ist ventral eine Höhlung mit darin befindlichen nen die synapomorphen Merkmale, die kleinsten Sinnesschuppen ausgebildet. Der Costalrand in Tabelle 1 aufgeführt sind.

Merkmal Apomorpher Zustand Plesiomorpher Zustand

1 Radialader des Vorderflügels hinter Discoidal- Radialader desVorderflügels hinter Discoidalzelle weiss eingefasst zelle mit Flügelgrundfarbe

2 M 2 und M 3 umschliessen das Hinterflügel- M 2 +M 3 kürzer oder höchstens so lang wie auge als enge Gabel → M 2 +M 3 deutlich länger freie M 2 und freie M 3

als freie M

2

und freie M

3

3 R 1 des Vorderflügels sehr kurz, zweigt in R 1 des Vorderflügels länger, parallel zu R 2 2 in stumpfem Winkel in den Costalrand den Costalrand laufend

4 Patagia der Männchen mit Sonderbildungen Patagia der Männchen ohne Sonderbildungen

5 MesofemurfleckundbesondereThoraxstruktur kein Mesofemurfleck und keine besondere vorhanden Thoraxstruktur vorhanden

6 Bursacopulatrixder ♀ mitzweietwahalbmond- Bursa copulatrix der ♀ mit zwei parallelen förmigen, sich gegenüberliegenden Signa Signa

7 Analfeld des Hfl. der ♂ winkelig geformt Analfeld des Hfl. der ♂ abgerundet

8 Vorderflügelinnenrand beim ♂ mit Schup- Vorderflügelinnenrand beim ♂ ohne Schuppenquaste penquaste

9 Analfeld der ♂ bildet distal ausgezogene Zipfel Analfeld des Hfl. der ♂ abgerundet

10 ♂ mit braunem Schuppenstreifen medial an ♂ ohne braunen Schuppenstreifen medial an Procoxa-Unterseite Procoxa-Unterseite

11 Basis der Bursa copulatrix stärker sklerotisiert Basis der Bursa copulatrix schwächer sklerotisiert

12 Tegulae ohne sehr lange, haarförmige, abdo- Tegulae mit sehr langen, haarförmigen, minal gerichtete Schuppen → nur mittellan- abdominal gerichteten Schuppen entlang ge, schräg nach median gerichtete Schuppen Innenseite

des Vorderflügels der Weibchen ist ebenso nach ventral umgebogen und mit braunen, dünnen Schuppen bedeckt wie bei der ceratucha -Gruppe. Basal an der Subcosta setzen auch ventral gerichtete, haarförmige, gelbe Schuppen an. Die weisse Radialader des Vorderflügels hinter der Discoidalzelle ist eine deutliche Synapomorphie mit der ceratucha -Gruppe. Ein weiteres, synapomorphes Merkmal ist die Ausbildung der Medialadern M 2 und M 3 als das Hinterflügelauge eng umschliessende Gabel. Auch ist R 1 sehr kurz und fast als Querader zwischen R und C ausgebildet. Auffällig ist die Ausbildung eines kleinen sowie eines sehr schwach ausgebildeten Hinterflügelauges. Beide sitzen mit breitem Stiel dem Hinterflügelrand an, sind jedoch nicht ringsum fein schwarz gerandet. Ein Metafemurcorema ist bei den Männchen ebenfalls vorhanden.

Gegen ein engeres Schwestergruppenverhältnis sprechen die anders beschuppten Tegulae (♂), die nur einfach ausgeprägten Patagia (♂) sowie die Ausbildung des Analfeldes (♂). Dies ist nicht ausgezogen oder winkelig gestaltet, sondern leicht verkürzt und schräg abgerundet. Weiterhin fehlt die Ausbildung eines Mesofemurflecks und der besonderen Thoraxstruktur bei den ♂♂. Wie bei den anderen Eoophyla -Arten sind die Maxillarpalpen länger als bei der ceratucha -Gruppe und aufwärts gebogen. Die Valven des männlichen Genitals weisen mit spitzem Apex und drei rückwärts gebogenen Borsten mit laminar ausgebildeten Spitzen deutliche Gemeinsamkeiten zur ceratucha -Gruppe auf. Ebenso sind Uncus und Gnathos ähnlich gestaltet. Das weibliche Genital weist auch eine grosse Ähnlichkeit auf. Die paarigen Signa der Bursa copulatrix entsprechen mit ihrer parallelen Anordnung jedoch nicht der ceratucha -Gruppe. Sie sind median konvex gebogen, und lassen einen leicht gerundeten, apikalen Apex erkennen. Dies stellt im Gegensatz zu anderen Signa innerhalb von EoophylaEoophyla eine Annäherung an die ceratucha -Form dar. Ebenfalls sind die Signa nicht so eng zusammengerückt wie es bei EoophylaEoophyla üblich ist. Ein "Auseinanderdriften" beider Signa könnte allerdings eine ceratucha -ähnliche Lage nach sich ziehen. Stark sklerotisierte Stacheln des Corpus bursae kommen ebenso wie in der ceratucha -Gruppe auch bei Arten anderer Gruppen vor.

Eoophyla liwaguensisliwaguensis stammt aus dem nördlichen Borneo. Obwohl die Verbreitung ebenfalls auf Eoophyla ceratucha zutrifft, ist die Höhenlage unterschiedlich. Eoophyla liwaguensis wurde am Kota Kinabalu in Höhenlagen von 1000-1600 m Höhe entdeckt. Arten der ceratucha -Gruppe sind nur unter 1000 m anzutreffen. Die Arten besetzen also unterschiedliche ökologische Nischen im Längsverlauf der Fliessgewässer.

Trotz der Unterschiede werden die Synapomorphien mit der ceratucha -Gruppe als Indiz für eine engere Verwandtschaft angesehen. Um ein gut fundiertes Schwestergruppenverhältnis zu begründen, müssen zunächst weitere Arten aus der angustalis -Gruppe untersucht werden. Erst dann kann entschieden werden, ob beide Gruppen in einem Schwestergruppenverhältnis zueinander stehen oder ob nur E. liwaguensis die engere Verwandtschaft bildet. Diese Aufgabe muss einer zukünftigen Untersuchung überlassen bleiben.

3.2.10. Verbreitung

Die Arten der Eoophyla ceratucha -Gruppe sind nur aus Südostasien bekannt. Die Gruppe besteht jetzt aus zehn beschriebenen Arten. Nach den gegenwärtig bekannten Fundorten reicht die Verbreitung von Thailand, Vietnam, Malaysia, Sumatra, Java bis nach Borneo. Das Verbreitungsbild ist typisch für Taxa der Sundalandfauna mit Arealerweiterungen auf dem Festland.

Auf dem Festland kommen zwei Arten vor. Eoophyla nigripilosa stammt aus Thailand (Chiang Mai, Nakhorn Nayok, Chanthaburi), und Eoophyla continentalis sp. nov. kommt in S-Vietnam, sowie ebenfalls in Malaysia vor.

Aus Sumatra sind vier Arten bekannt. Eoophyla corniculata sp. nov. und Eoophyla promiscuata sp. nov. leben im Norden und Süden Sumatras, während Eoophyla profalcatalis sp. nov. und Eoophyla sumatroceratucha sp. nov. aus dem südlichen Sumatra stammen.

Der grösste Teil aller untersuchten Individuen stammt von vier Arten, die auf Borneo leben. Eoophyla boernickeiboernickei ist eine häufige Art, die im Norden Borneos (Sabah) weit verbreitet ist. Sie wurde ebenfalls im südlichen Borneo (Kalimantan Timur) sowie im Westen von Borneo ( Sarawak) gefunden.

Eoophyla ceratucha ist aus dem Norden Borneos und aus Brunei bekannt. Terra typica ist die südöstlich vor Borneo gelegene Insel Palau Laut.

Eoophyla falcatalis wurde auf Java (Erstbeschreibung) sowie im Nördlichen Borneo entdeckt.

Eine ebenfalls im Norden Borneos weit verbreitete Art stellt Eoophyla silvicola sp. nov. dar. Sie kommt ausserdem im Westen von Borneo ( Sarawak) sowie in Brunei vor.

Bei der Erstellung des Verbreitungsgebietes für Eoophyla ceratucha konnten die Daten von YOSHIYASU (1987) über die Verbreitung in Thailand nicht berücksichtigt werden. Da Eoophyla ceratucha und Eoophyla falcatalis (zuvor unter dem Namen Oligostigma ceratucha bzw. falcatalis Abb. 18: Verbreitung Eoophyla boernickei MEY, Abb. 19: Verbreitung Eoophyla ceratucha MEYRICK, 2006 . (1: Crocker Range. 2: Gunong Trus Madi. 1884. (1: Crocker Range. 2: Ranau. 3: Danum 3: Ranau. 4: Mt. Kinabalu. 5: Danum Valley. Valley. 4: Sungai Segama. 5: Tawau Hills. 6: Palau 6: Tawau Hills. 7: Gunung Lumut Protection Laut. 7: Ulu Temburong).

Forest. 8: Rantaulayung. 9: Annah Rais).

Abb. 20: Verbreitung Eoophyla continentalis sp. nov. Abb. 21: Verbreitung Eoophyla corniculatacorniculata sp. nov. (1: S-Vietnam, Bao Loc. 2: Malaysia, Selangor, Kota (1: Sumatra, Tingi Raja. 2: N-Sumatra, Aek Tarum. Kubu Baharu. 3: Malaysia, Genting Tea Estate, we- 3: Sumatra, Bengkulu. 4: N-Sumatra, Aceh, Kestlich Pahang). tambe).

aufgeführt) von YOSHIYASU (1987) irrtümlich als Synonym angesehen wurden, ist nicht mehr eindeutig festzustellen, welcher Art die untersuchten Exemplare tatsächlich angehören. Jedoch liefert die Beschreibung von YOSHIYASU selbst einen augenfälligen Hinweis, der Eoophyla falcatalis aus seiner Beschreibung ausschliesst. Das betrifft die Form der Hinterflügel. Im Gegensatz zum ausgezogenen Analfeld von Eoophyla ceratucha ist das Analfeld der Hinterflügel bei Eoophyla falcatalis nur gewinkelt und nicht ausgezogenen. Jedoch wird deutlich, dass ein weit Abb. 22: Verbreitung Eoophyla falcatalis SNELLEN, Abb. 23: Verbreitung Eoophyla profalcatalis sp. nov. 1901. (1: Danum Valley. 2: Danum Valley Field (1: Prapat, Holzweg 2-4. 2: Kebun Sei, Kopas). Center, Sungai Segama. 3: Indonesien, Jawa,

Buitenzorg (Bogor)).

Abb. 24: Verbreitung Eoophyla promiscuatapromiscuata sp. nov. Abb. 25: Verbreitung Eoophyla silvicolasilvicola sp. nov. (1: Tinggi Raja. 2: 20 km östlich Prapat, Holzweg (1: Crocker Range. 2: Gunong Trus Madi. 3: Ranau. 2. 3: Labuan Hulu bei Aek Tarum. 4: Jambi, 28 km 4: Mt. Kinabalu, Poring Hot Springs. 5: Danum SW Sarolangun. 5: 35 km N Beng Kulu. 6: Lahat, Valley. 6: Sungai Segama. 7: Tawau Hills. 8: Gunong Microwave Stat.). Gading Nationalpark. 9: Ulu Temburong).

grösseres Ausbreitungsgebiet für die beschriebenen Arten angenommen werden darf. Dieses würde in diesem Falle eine grössere Verbreitung in Thailand (nach YOSHIYASU, 1987: Chiang Mai, Kanchanaburi, Chanthaburi, Ranong) bedeuten. Material der ceratucha -Artengruppe, wie auch von anderen Artengruppen, ist bisher nur aus wenigen Gebieten verfügbar. Ein vollständigeres Bild über die tatsächliche Verbreitung dieser Artengruppe sowie die Entdeckung weiterer, unbekannter Arten kann nur durch eine intensiv betriebene, faunistische Erfassung erreicht werden.

Abb. 26: Verbreitung Eoophyla sumatroceratucha Abb. 27: Verbreitung Eoophyla spec. ( Thailand) .

sp. nov. (1: Simarto, 15 km nördlich Sindar Raya). (1: Umgebung Pai, Paembok Wasserfall. 2: Umgebung Pai, Mae Nam Pai (10 km S Pai). 3: Ko Chang).

Für Eoophyla nigripilosa wurde durch LI et al. (2003) eine Verbreitung in Yunnan, China, gemeldet. Ein Vorkommen dieser Art in China ist jedoch fraglich. In der Arbeit von LI et al. (2003) wurde die Art nur mit der Vorderflügellänge und den Verbreitungsdaten aufgeführt, und im übrigen auf die Veröffentlichung von YOSHIYASU (1987) verwiesen. Eine genauere Beschreibung der Exemplare erfolgte nicht. Der mitgelieferte Bestimmungsschlüssel für die chinesischen Arten von Eoophyla SWINHOE ist jedoch widersprüchlich. In diesem Schlüssel wird Eoophyla nigripilosa durch gestielte Medialadern M 2 und M 3, breite Flügel sowie breit abgerundete Apices beschrieben. Weiterhin wird das erste Antennenglied der Männchen als normal entwickelt bezeichnet. Nach YOSHIYASU ist das erste Antennenglied jedoch über fünfmal länger als die anderen Segmente und an der Aussenseite gebogen. Das bedeutet, dass die Exemplare aus China vermutlich einer andern Art als Eoophyla nigripilosa angehören. Die chinesischen Verbreitungsdaten werden daher in dieser Arbeit nicht berücksichtigt, und für Eoophyla nigripilosa weiterhin nur Thailand als Verbreitungsgebiet angenommen.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Lepidoptera

Family

Crambidae

Genus

Eoophyla

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