Eoophyla ceratucha MEYRICK, 1884
publication ID |
https://doi.org/ 10.21248/contrib.entomol.61.1.3-87 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/7667879C-5429-FFBD-FF78-D8DFFEC7FE6F |
treatment provided by |
Felipe |
scientific name |
Eoophyla ceratucha MEYRICK, 1884 |
status |
|
Eoophyla ceratucha MEYRICK, 1884 View in CoL
Untersuchtes Material:
25 ♂♂; 34 ♀♀
Typen: Die Syntypenserie (untersucht) befindet sich im British Museum of Natural History, London.
Malaysia Malaysia,, Sabah Sabah (( MFN MFN)) : 1 ♂, 1 ♀ Borneo , Sabah, Danum Valley Field Center, 1.-2.XI.2003, leg. W. Mey ; 4 ♂♂, 3 ♀♀ Borneo , Sabah , Danum Valley Field Center, Sungai Segama, Campside, LF, 1.-2.XI.2003, leg. W. Mey ; 2 ♂♂ selber Fundort , 21.-22.XI.2006, leg. W. Mey & K. Ebert ; 2 ♂♂, 6 ♀♀ Borneo , Sabah , Danum Valley Field Center, Sungai Palum Tambun, Lighttower, 21.- 22.XI.2006, leg. W. Mey & K. Ebert ; 5 ♀♀ selber Fundort , 15.-17.VIII.2005, leg. Mey & Ebert ; 1 ♀ Borneo , Sabah , Danum Valley Field Center, Sungai Kalisun, Light Tower, 15.-17.VIII.2005, leg. Mey & Ebert ; 1 ♂, 1 ♀ Borneo , Sabah, Danum Valley Field Center, 15.-17.VIII.2005, leg. Mey & Ebert ; 3 ♂♂, 11 ♀♀ Borneo , Sabah , Danum Valley Field Center, Sungai Segama, 160 W bulb, 15.-17.VIII.2005, leg. Mey & Ebert ; 1 ♂, 2 ♀♀ Borneo , Sabah, Tawau Hills NP, 18.- 21.VIII.2005, leg. W. Mey & K. Ebert ; 9 ♂♂, 1 ♀ Borneo , Sabah, Tawau Hills Nationalpark, Headquarter, LF, 2.-5.III.2006 , leg. W.+M. Mey;
1 ♂ Borneo, Sabah, Tawau Hills Nationalpark, Gelas River , LF, 3.III.2006 , leg. W.+M. Mey; 1 ♀ Borneo, Sabah, Tawau Hills Nationalpark, Tawau River , LF, 4.III.2006 , leg. W.+M. Mey; 1 ♂ Borneo , Sabah, Tawau Hills NP, Lowland Garden, Turm, 23.-27.XI.2006, leg. W. Mey & K. Ebert ; 1 ♀ Borneo, Sabah, 15 km südlich Ranau, Turm , 11.XI.2006, leg. W. Mey ; 2 ♀♀ Borneo, Sabah, Crocker Range, Myog , 300 m, LF, 9.XI.2003, leg. W. Mey ;
Brunei Brunei (( BMNH BMNH)): 1 ♂ Brunei, Ulu Temburong, 300 m, 26.- 30.4.1989; 1 ♂ Brunei, Ulu Temburong, Kuala Belong , 4.- 16.7.1991 ;
Indonesien Indonesien,, Kalimantan Kalimantan ((Meyrick Meyrick,, 1894 1894;; BMNH BMNH)): 1 ♂, 1 ♀ Borneo, Kalimantan Selatan , Palau Laut.
Kopf
Frontoclypeus (Tafel 13: 2; Tafel 12: 6) mit fahlgelben und gelben, kurzen Schuppen als Basisbeschuppung, anliegend; zusätzlich etwas längere, dünne Schuppen, vereinzelt mit braunen Schuppen übersprenkelt; kurzer Randsaum, erstreckt sich beim ♂ bis auf Höhe neben Antennenbasen (nicht um Basen herum), bei ♀ in Rundung bis kurz hinter die Antennenbasis reichend; Frons des ♂ median als flach konkav eingewölbte Mulde, zu Antennenbasen hin tief abfallend, mit Mittelgrad an Oberkante; Frons des ♀ konvex gewölbt, flacherer Übergang zu Antennenbasen, Mittelgrad etwas flacher, mit kurzen, gelben Schuppen bedeckt, leicht abstehend; hinter Mittelkamm folgt kleines schuppenfreies Gebiet, etwa in Dreiecksform (bei ♀ kleiner), Untergrund erscheint dunkelbraun, mit Microtrichien bedeckt. Vertex des ♂ als abgerundeter Hügel; Schuppen zwischen Antennenbasen sind um diese Fläche scheitelig zu Seiten gerichtet; median kurze bis mittellange, dünne, hellgelbe Schuppen, schräg nach vorn und lateral weisend; lateral längere Schuppen, nach frontal gerichtet, dahinter bis lange, schräg zu Basen aufgerichtete Schuppen; nach hinten lateral je ein Büschel gelber, sehr langer, dünner bis haarförmiger Schuppen, schräg zu Antennen emporragend; Gebiet zwischen Antennen anschliessend mit Kranz aufrechter, gelber, mittellanger, breiter Schuppen mit gezackten Spitzen gesäumt; hinter Antennenbasen kurze fahlgelbe bis weisse Schuppen; Abschluss durch gelbe, dünne Schuppen, folgend oberer Occiputkante, bis in Höhe des Chaetosemas senkrecht empor stehend, dahinter schräg nach lateral, nach ventral kürzer. Beim ♀ zwischen Antennen lateral und über der schuppenfreien Stelle kurze bis mittellange, weisse, etwas breitere Schuppen (gezackte Enden), nach lateral (Antennenbasen bedeckend) bzw. schräg frontal gerichtet; von weiter hinten entspringenden gelben, kurzen bis mittellangen Schuppen teils überdeckt; hinter abschliessenden Schuppensaum gelbe, dünne bis haarförmige Schuppen angelehnt; Occiput zum Vertex hin als breite Fläche, obere Kante als schwach gewellte oder gerade Linie, zur Hinterhauptsöffnung hin abfallend.
Antennen des ♂ (Tafel 7) gelb, geknickt, sich zur Spitze hin verjüngend, nach apikal zunehmend ovaler werdend bis seitlich abgeplattet, dadurch gewunden; mehrere Borstenreihen (Tafel 7: 5) auf Antenne verteilt: dorsale Hauptreihe (Borste auf Flagellomer dorsal hinter ganzer Schuppe, mittig nach apikal aufgerichtet), vorgesetzte Nebenreihe kleinerer; weiterer Borsten (auf vorderer Antennenseite, meist drei); Scapus an frontaler Basis mit langen, gelben, dünnen Schuppen bedeckt, ragen über Scapus hinaus, nach schräg frontal gerichtet; restlicher Scapus mit kurzen bis mittellangen Schuppen; Pedicellus mit weissen, kurzen Schuppen; erstes Flagellomer verlängert (um ein Drittel) und teilweise mit zweitem Glied fusioniert, Basis schmal, nach apikal breiter; auffälliger Antennenkamm im Bereich der Antennenbiegung (Tafel 7: 1); die acht bis neun basalen Flagellomeren mit Kamm; dabei erstes und zweites Flagellomer mit langen, gelben, haarförmigen Schuppen, diese gehen beim dritten Glied in sehr lange Schuppen über, deren obere Enden bei Glied vier bis acht nach vorn umgebogen sind; folgende Glieder mit Übergang zu mittellangen Schuppen, nach apikal angelegt, anschliessend normale dorsale Beschuppung. Antennenglieder des ♀ mit zylindrischem Querschnitt, verjüngen sich nach apikal; Scapus des ♀ mit hellgelben bis weissen, kurzen bis mittellangen Schuppen, ventral etwas längere Schuppen, schräg abstehend; Pedicellus mit hellgelben (dorsal) und weissen, kurzen Schuppen bedeckt; dorsale Beschuppung des Flagellums bis weit nach ventral gezogen.
Proboscis im ersten Drittel hellgelb und dunkelbraun beschuppt, dunkelbraune, breite Streifen auf jeweiliger Galeahälfte, gesäumt von gelben Schuppen zum Rand und zur Mitte; Innenseite der dreigliedrigen Labialpalpen fahlgelb, Aussenseite fahlgelb und dunkelbraun; Apikalglied mit kurzen, fahlgelben Schuppen; Mittelglied mit kurzen und etwas längeren, gelben und dunkelbraunen Schuppen; Basalglied mit hellgelben (dorsal) und dunkelbraunen Schuppen. Maxillarpalpen fahlgelb, vereinzelt dunkelbraun beschuppt.
Thorax
Mesothorax des ♂ dorsal stark nach oben gewölbt, median mit fahlgelben bis weissen, kurzen Schuppen bedeckt (Grundbeschuppung), darüber gelbe, dünne, mittellange bis lange Schuppen; lateral zusätzlich etwas abstehende, kurze, dunkelbraune Schuppen; Metathorax median mit fahlgelben bis weissen, kurzen Schuppen, laterale Portionen ebenso wie Mesothorax. Meso- und Metathorax des ♀ mit kurzen bis mittellangen, gelben bis weissen Schuppen besetzt.
Patagia des ♂ (Tafel 13: 2, 3, 5; Tafel 6: 1) im Hauptteil hoch aufgestellt, kleine, basale Portion vorhanden; Frontalseite der erhobenen Patagia bis zur Spitze mit kurzen bis mittellangen, gelben Schuppen bedeckt; an Patagiaspitzen dünne mittellange bis lange Schuppen, nach lateral fahlgelb und etwas breiter, median intensiv gelbe Schuppen, jeweils aufgerichtet und leicht nach hinten gebogen; median sowie an nach hinten gezogenen oberen Spitzen fahlgelbe bis gelbe, haarförmige, lange Schuppen, nach oben bzw. lateral gerichtet, dabei Spitzen etwas nach vorn umgebogen, gekräuselt; lateroapikal zwischen vorderen leicht gebogenen und hinteren medianen haarförmigen Schuppen intensiv gelbe, kurze bis mittellange Schuppen; darunter kurze, weisse bis fahlgelbe, glänzende Schuppen; lateral fahlgelbe, nach abdominal gerichtete Schuppen, dahinter kompaktes Feld fahlgelber bis weisser, glänzender Schuppen; an Basis der Patagia mediolateral einige gelbe, lange, haarförmige Schuppen, erstrecken sich bis etwa zur Mitte des Mesothorax; an basaler Hinterseite der Patagia kleinere Patagiaportion, daran basal intensiv gelbe, kurze bis mittellange Schuppen entspringend, aufgerichtet und insgesamt nach hinten gewölbt; median aufrechte, haarförmige, lange Schuppen wie bei Hauptteil; an hinterer medianen Basis einige fahlgelbe, haarförmige, lange Schuppen. Patagia des ♀ (Tafel 12: 7) flach, normal geformt.
Tegulae des ♂ (Tafel 13: 3) insgesamt mit haarförmigen Schuppen versehen; vor waagerecht gehaltenen Flügel dunkelbraun, Schuppen etwas abstehend; dorsal mittellange bis lange, haarförmige, gelbe Schuppen, schräg nach median gerichtet und nach apikal etwas eingedreht; median zusätzlich sehr lange, haarförmige Schuppen, abdominal entlang Tegulainnenseite gerichtet, bis zum Ende des Mesothorax erstreckend (länger als die der Patagia).
Tegulae des ♀ nur dorsal mit zusätzlichen haarförmigen, langen Schuppen, reichen bis zum Ende des Metathorax; vor waagerecht gehaltenen Flügel gelbe, normale Schuppen, mit einigen dunkelbraunen Schuppen durchsetzt (bei Männchen alle Tegulaschuppen haarförmig).
Extremitäten
Extremitäten folgen weitgehend Gruppenbeschreibung. Epiphysis bei ♂ auf ihrer Aussenseite von gelben haarförmigen Schuppen der Tibia überdeckt, bei ♀ dickere Schuppen; Metafemurcorema des ♂ (Tafel 13: 7; Tafel 6: 3, 7) mit gelben und weissen, haarförmigen Schuppen, die hellgelben Zentralbereich einschliessen; innere, proximale Schuppen weiss glänzend.
Flügel
Vorderflügellänge 8-11 mm (♂), 9-10 mm (♀); Vorderflügel langgestreckt, schmal, Apex schwach vorgezogen, fast spitz; über Gabelung der R 5 ein weisser Querstreif zur Costa; muldenförmig eingesenkte Areola unterhalb des Diskoidalflecks; Hinterflügel des ♂ mit weit nach distal ausgezogenem Analfeld, rinnenförmig gewölbt und mit kurzen, gelben, spitzen Schuppen besetzt; Basis der Analis mit einigen kurzen, aufgestellten Schuppen, dahinter mittellange schräg zum Thorx gerichtete, anliegende, gelbe Schuppen; Basis der Analfeldrinne innen dunkel unterlagert, median gelb.
Abdomen
Abdomen hellgelb und weiss, beim ♂ mit sehr langen, haarförmigen, fahlgelben Schuppen am zweiten und dritten Sternum (Tafel 13: 8).
Genitalapparat
Die Genitalmorphologie entspricht weitgehend der Beschreibung, die für die cetratucha -Gruppe formuliert wurde. Die Genitalapparate sind in Abbildung 3 (♂) und 4 (♀) der Tafel 23 dargestellt; Details des männlichen Genitals werden in der Tafel 8 dargestellt.
Diagnose
Artspezifische Anordnung der Schuppen am Kopf; Frons des ♂ mit flach konkav eingesenkter Mulde, Mittelgrad an Oberkante; Occiputoberlinie in leicht bogiger Welle; Antennen des ♂ geknickt, auffälliger Antennenkamm im Bereich der Antennenbiegung (lange aufrechte Schuppen mit nach vorn umgebogenen Spitzen); Patagia und Tegulae des ♂ artspezifisch erweitert bzw. beschuppt; Metafemurcorema des ♂ fahlgelb bis weiss; Hfl.-Analfeld des ♂ mit weit nach distal ausgezogenem Zipfel.
Verbreitung:
Siehe Abbildung 19.
Eoophyla continentalis sp. nov.
Untersuchtes Material:
7 ♂♂; 22 ♀♀
Holotypus ♂, Malaysia, Selangor, Kota Kubu Baharu , 10 km östlich, 200 m, 13.8.200 1, LF, leg. W. Mey ( MFN)
Paratypen: Vietnam Vietnam (( MFN MFN)) : 5 ♂♂, 21 ♀♀ S-Vietnam, Bao Loc , 1600 m, 10.-20-XIII.1992, GPS 11°32' N, 107°48' E, leg. V GoogleMaps . Siniaev;
Malaysia Malaysia ((Coll Coll.. W W.. Speidel Speidel)): 1 ♂, 1 ♀ Malaysia, Genting Tea Estate 2000 m, W. Pahang, 23.XI.1981, leg. H. S. Barlow.
Derivatio nominis:
Die Art wurde aufgrund ihres Vorkommens auf dem südostasiatischen Festland Eoophyla continentalis (Latein, terra continens = Festland) benannt.
Kopf
Frontoclypeus (Tafel 14: 2) mit hellgelben bis weissen sowie braunen Schuppen besetzt, vor allem im unteren Fronsbereich braun; weisser Randsaum in sehr kurzem Bogen bis hinter die Antennenbasen ziehend; Frons leicht vorgewölbt, hoher, vorgezogener Mittelgrad ausgeprägt (bei ♀ Mittelgrad flacher); Frons vom Mittelgrad tief nach lateral abfallend, darüber kleine, schuppenfreie Stelle. Vertex des ♂ zwischen den Antennenbasen zu erhobenem, etwa rundem Hügel ansteigend; Gebiet zwischen den Antennen weiss bis fahlgelb beschuppt; über dem Mittelgrad erstrecken sich in etwa ebensolcher Breite weisse, kurze bis mittellange, dünnere Schuppen, schräg nach lateral bzw. frontal gerichtet; mittellange bis lange, haarförmige, weisse bis fahlgelbe Schuppen oben und an den Seiten, den Scapus teils überdeckend, im oberen Vertexbereich dichter angeordnet; abschliessender Schuppensaum aus breiten, dicht stehenden, weissen Schuppen, daran gelehnt etwa halb so lange, dünne Schuppen. Basis zwischen den Antennen bei ♀ weiss bis fahlgelb beschuppt; über Mittelgrad weisse, kurze bis mittellange, dünnere Schuppen, schräg nach frontal gerichtet; weiter oberhalb kurze, breitere Schuppen (vor abschliessendem Saum); lateral zu Antennenbasen folgen mittellange bis lange, breitere, weisse bis fahlgelbe Schuppen, nach frontal und lateral gerichtet, den Scapus teils überdeckend; hinterer, aufrechter, nach frontal geneigter Schuppensaum mit breiten, dicht stehenden, weissen Schuppen (kürzer als beim Männchen). Occiput mit welliger Occiputoberlinie (median leicht konkav, lateral als konvexe Bögen), als glatte, dunkelbraune bis schwarze Fläche zum Hinterhauptsloch abfallend, leicht gebogen, von dorsal gesehen konvex zum Thorax.
Antennen des ♂ (Tafel 14: 2) nach apikal verjüngend; kein Antennenknick, ausladende dorsale Kammbeschuppung vorhanden; Kamm vom ersten Flagellomer bis weit nach apikal gezogen, erst apikale Hälfte der Antennen ausschliesslich mit normaler, dorsaler Beschuppung bedeckt; basale Glieder der Antennen mit rundem Querschnitt, dann ovaler, ab der Mitte der Antennen Flagellomeren seitlich abgeplattet; Scapus dorsal mit langen, gelben, haarförmigen Schuppen, entlang Flagellum gerichtet, daran anliegend; frontal sehr lange, fahlgelbe bis weisse Schuppen, über Scapus hinaus ragend, buschig nach frontal aufgestellt; lateral mittellange Schuppen, Pedicellus nicht bedeckend; Hinterseite vereinzelt mit braunen Schuppen; Pedicellus mit weissen, kurzen, dünnen Schüppchen; erstes Flagellomer verlängert, etwa doppelt so lang wie nachfolgendes Glied (keine Verschmelzungslinien sichtbar); drittes bis neuntes Glied sehr schwach verkürzt; dorsaler Antennenkamm durch hellgelbe, haarförmige Schuppen gebildet; bereits ab dem ersten Glied (distaler Teil) sehr lange Schuppen, schräg empor stehend; von zweitem bis zehnten Glied aufrechte, lange Schuppen, danach langsam kürzer werdend und apikal anliegend, median leicht umgebogene Schuppenspitzen. Antennen des ♀ mit sehr weit nach ventral gezogener, dorsaler Beschuppung, nur ventrale Oberfläche schuppenfrei, erste Glieder völlig mit Schuppen bedeckt, fahlgelb bis weiss glänzend; Scapus mit kurzen bis mittellangen, hellgelben Schuppen besetzt, ventral kleiner, längerer Schuppenzipfel vorhanden, Hinterseite vereinzelt mit braunen Schuppen.
Labialpalpen erscheinen etwas kürzer als bei den anderen Arten, wirken zudem "zarter gebaut"; Apikalglied dunkelbraun, vereinzelt fahlgelb beschuppt; Mittelglied mit kurzen und mittellangen, dunkelbraunen und fahlgelben Schuppen, ventral abstehende fahlgelbe und braune mittellange Schuppen; Basalglied dorsal fahlgelb, lateral mit dunkelbraunen, breiteren Schuppen. Maxillarpalpen überwiegend dunkelbraun, vereinzelte fahlgelbe Schuppen.
Thorax
Mesothorax des ♂ (Tafel 14: 6) median langgezogen hochgewölbt, nicht kugelig wie bei Männchen anderer Arten; Mesoscutum mit kurzen, weissen Schuppen, sowie längeren, dünnen, fahlgelben bis weissen Schuppen mit spitzen Apices besetzt; braune, kurze Schuppen (abgerundete Enden) an hinteren lateralen Ecken, dazwischen dünne, weisse Schuppen (spitze Apices) hervorragend; Mesoscutellum weiss und fahlgelb, ohne braun; Metathorax folgt Mesothoraxfärbung, median weiss bis fahlgelb. Mesothorax und Metathorax des ♀ mit kurzen, weissen Schuppen, sowie längeren, dünnen, fahlgelben bis weissen Schuppen (spitze Apices) darüber besetzt.
Patagia des ♂ (Tafel 14: 2) in besonderer Art dorsal erweitert; Patagium lateral von breiter Basis in gebogener Linie zur Spitze laufend, im oberen Bereich nach hinten leicht verdickt, nach abdominal gebogen und median gedreht, median in senkrechter Linie abfallend; frontal mit kurzen bis mittellangen, gelben sowie braunen Schuppen bedeckt; Seitenränder mit kurzen und mittellangen, gelben, sehr dünnen Schuppen, über Ränder nach abdominal gebogen, im unteren Bereich sehr lang, bedecken unteren Patagiaseiten sowie Hinterfläche und ziehen bis auf den Thorax, dort teilweise Tegula bedeckend; Hinterseite mit kurzen Schüppchen; apikal lange, hellgelbe, haarförmige Schuppen, nach abdominal gerichtet, aber mit nach oben gekräuselten Spitzen versehen; basal entspringen lange, dünne Schuppen, abdominal gerichtet, am Thorax angelegt. Patagia des ♀ normal geformt, im Vergleich zu anderen Arten kleiner (Schuppen nicht so weit bis auf den Thorax erstreckend).
Tegulae des ♂ (Tafel 14: 3, 6) dorsal mit meist mittellangen und langen (nach apikal), dünnen, hellgelben Schuppen, schräg nach median gerichtet bzw. weiter apikal leicht eingedreht; lange Schuppen erstrecken sich bis zum Ende des Mesothorax; vor waagerecht gehaltenem Flügel kurze bis mittellange, breitere, hellgelbe und dunkelbraune Schuppen, schräg aufrecht nach dorsal weisend; weiter ventral kürzere, breite Schuppen, sowie dünne, mittellange bis lange Schuppen, ventral unter den Vorderflügel gerichtet. Tegulae des ♀ normal, mit dunkelbraunen Schuppen.
Extremitäten
Färbung der Extremitäten folgt weitgehend der Gruppe; Aussenseite des Mesofemurs des ♂ mit längeren, weissen Schuppen, die leicht abstehen; Epiphysis mit langen, gelben Schuppen überdeckt; Meso- und Metacoxen weiss beschuppt, mit langen distalen Schuppenbüschen, bei Mesocoxa fahlgelb, bei Metacoxa weiss; brauner Mesofemurfleck (Tafel 14: 8) vorhanden; Metafemurcorema des ♂ (Tafel 14: 7) proximal mit kurzen bis mittellangen, fahlgelben, haarförmigen Schuppen, restlichen Schuppen (langen Hauptschuppen, kurzen Schuppen des Zentralbereiches) weiss.
Flügel
Vorderflügel-Vorderrand gerade, erst kurz vor Flügelspitze in leichtem Bogen; Apex etwas vorgezogen, dunkelbraun; Areola vor dem kleinen, dunkelbraunen Discoidalfleck vorhanden; weisser Schuppenstreifen über Gabelung der M 1 vom Stamm, verläuft quer bis zum Costalrand; Hinterflügel des ♂ mit zipfelig ausgezogenem Analfeld, von schmaler Basis nach distal zum abgerundetem Analzipfel verbreitert; Analfeldrinne (Tafel 14: 5) basal dunkel gefärbt, im proximalen Bereich mit weissen und übersprenkelten, braunen Schuppen bedeckt, darüber leicht aufgerichtete, haarförmige, gelb glänzende Schuppen; Schuppen legen sich im Mittelbereich der Analfeldrinne an und gehen in schmale Schuppen mit spitz zulaufenden Apices über, nach distal dann als dünne Schuppen; zusätzlich neben Analfeldrinne ein langer Keil mit gleicher Beschuppung wie die Rinne (distale Schuppenformation); an Rinnenbasis leicht aufgestellte Schuppen, schräg zur Rinne gerichtet; erhobener Hinterflügel-Innenrand (Analfeldrinnenseite) mit langen, hellgelben, haarförmigen Schuppen besetzt.
Abdomen
Abdomen folgt in allgemeiner Farbgebung der Gruppe. Erstes Tergit mit weissen Schuppen; zweites und drittes Sternit des ♂ mit langen, weissen, haarförmigen Schuppen, sitzen bei zweitem Sternit an lateralen Loben und bei drittem Sternit in lateraler Längsreihe an (Tafel 14: 4).
Genitalapparat
Die Genitalmorphologie entspricht weitgehend der Gruppen-Beschreibung. Die Genitalapparate sind in Abbildung 5 (♂) und 6 (♀) der Tafel 23 dargestellt.
Diagnose
Artspezifische Anordnung der Schuppen am Kopf; Frons mit starkem Mittelgrad (bei ♀ flacher); Occiputoberlinie in bogiger Welle; Antennen des ♂ mit ausladender dorsaler Kammbeschuppung, kein Knick; Mesothorax des ♂ langgezogen hochgewölbt, Mesoscutellum weiss; Patagia und Tegulae des ♂ artspezifisch erweitert bzw. beschuppt; Metafemurcorema des ♂ weiss; Hfl.- Analfeld des ♂ mit distal ausgezogenem Zipfel.
Verbreitung:
Siehe Abbildung 20.
Eoophyla corniculata sp. nov.
Untersuchtes Material:
4 ♂ ♂; 4 ♀ ♀
Holotypus: ♂, N-Sumatra, Aek Tarum, 180 m, GPS 2°40'32'' N, 99°18'30'' E, 21.2.199 4, leg. H. Malicky ( MFN) GoogleMaps
Paratypen: Sumatra Sumatra (( MFN MFN)): 1 ♂ N-Sumatra, Aek Tarum , 180 m, GPS 2°40'32'' N, 99°18'30'' E, 21.II.1994, leg. H. Malicky; 1 ♂ GoogleMaps Sumatra, Tinggi Raja , 300 m, GPS 3°09' N, 98°48' E, 16.XI.1995, leg. E. Diehl; 1 ♂ GoogleMaps Sumatra, Beng Kulu , 12 km W Kepahiang, 29.IV.1998, leg. E. Diehl ;
Sumatra Sumatra ((Coll Coll.. W W.. Speidel Speidel)): 1 ♀ Sumatra, Beng Kulu, 12 km W Tingi Sakti, 28.IV.1998, leg. E. Diehl; 1 ♂, 1 ♀ N-Sumatra, Ketambe , 40 km NW von Kutatjane. 300-500 m, 10.- 18.VI.1972, leg. Roesler & Küppers; 1 ♀ N-Sumatra , Aceh, Ketambe , 400 m, GPS 3°50' N, 97°40' E, 22.I.1995, leg. E. Diehl; 1 ♀ N-Sumatra, Huta Padang, Vorgebirgswald/ Fluss, 400 m, GPS 2°48' N, 99°14' E, 4.-5.VIII.1979, leg. E. Diehl & A. Schintlmeister. GoogleMaps
Derivatio nominis:
Die Art wurde aufgrund der besonderen Form der Patagia als Eoophyla corniculatacorniculata (Latein, corniculum = Hörnchen) bezeichnet.
Kopf
Frontoclypeus (Tafel 16: 2) mit weissen und fahlgelben, kurzen sowie längeren, dünnen Schuppen; an den Rändern kompakt stehende, weisse Schuppen als dichter Saum in kurzem Bogen bis hinter die Antennenbasen verlaufend; Frons deutlich vorgewölbt, median konkav, hoher Mittelgrad im oberen Fronsbereich; Mittelgrad weit vorgezogen, steil zur medianen Fronsfläche abfallend, von Mittelgrad tief nach lateral eingesenkt, über Mittelgrad kleine schuppenfreie Stelle; diese lateral mit weissen, kurzen bis mittellangen, breiteren Schuppen umgeben, scheitelig nach frontal bzw. schräg nach lateral gerichtet, die Antennenbasis teils bedeckend, im hinterenRereich eher fahlgelb; dort jederseits schmale Büschel sehr langer, hellgelber, dünner bis haarförmiger Schuppen, die aufgerichtet leicht nach lateral weisen, dazwischen kurze, weisse bis fahlgelbe, aufgelockerte Schuppen; gesamte Region nach hinten von aufrecht stehendem (etwas nach vorn gestellten) Schuppensaum umgeben; Saum median leicht konkav gewölbt, folgt der Form der Occiputoberlinie.Occiput als glatte, dunkelbraune bis schwarze Fläche, sein oberer Rand als wellige Linie.
Antennen des ♂ langgestreckt, nach apikal verjüngend und gewunden, seitlich abgeplattet; die ersten Flagellomere noch mit etwas runderem Querschnitt, dann zunehmend schmaler bzw. ovaler; Antennen mit ausladender Beschuppung (abstehende dünne Schuppen der basalen Flagellomere); Scapus mit hellgelben, mittellangen und langen, dünnen Schuppen bedeckt, die, anders als bei anderen Arten, den Pedicellus auf der Vorderseite völlig einhüllen; Hinterseite mit mittellangen Schuppen, darüber weiss beschuppter Pedicellus sichtbar; von dorsal Schuppen leicht nach frontal gedreht, dazu dorsal (nach hinten) einige sehr lange Schuppen, mit intensiver Gelbfärbung; Pedicellus mit weissen, glänzenden, kurzen Schuppen; erstes Flagellomer verlängert (Verschmelzung von Flagellomeren, Trennungsnaht teilweise sichtbar bzw. nicht vollständig), doppelt so lang wie normal ausgeprägtes Glied (hinter Antennenknick), leicht gebogen; folgende fünf Glieder bis auf ihre Hälfte verkürzt, höher, "wellig geformt" (Biegung angepasst), sechstes Glied wieder etwas länger, nachfolgenden Glieder etwa gleich lang wie breit; Antennenkamm weit ausgezogen, erstreckt sich von erstem bis zum achten Glied, durch sehr lange, hellgelbe, haarförmige Schuppen gebildet, die schräg aufgerichtet sind und nach apikal weisen; oberen Spitzen leicht nach vorn umgebogen; ab achtem Glied kürzere, angelegte Schuppen, mit kurzen, gelben, breiteren Schuppen unterlagert; dorsale Borstenreihe (eine grosse Borste pro Flagellomer) vorhanden, zusätzlich grosse Reihe frontal.
Labialpalpen erscheinen schlank, Apikalglied relativ spitz, fahlgelb, vereinzelte braune Schuppen; Mittelglied mit kurzen und mittellangen, dunkelbraunen und einigen fahlgelben Schuppen, ventral abstehende fahlgelbe, dünne, mittellange und lange Schuppen; Basalglied dorsal fahlgelb, lateral nach ventral ziehende, dunkelbraune, breitere Schuppen. Maxillarpalpen braun und etwas fahlgelb beschuppt.
Thorax
Mesothorax hochgewölbt, mit kurzen, braunen Schuppen besetzt, vor allem nach frontal und lateral (an Patagiabasis dunkelbraun), von hellgelben, mittellangen, dünneren Schuppen überlagert, besonders median (dort auch breiter). Metathorax ebenfalls mit braunen Schuppen, lateral mit dünnen, mittellangen, hellgelben Schuppen durchsetzt.
Patagia des ♂ (Tafel 16: 3, 4, 5) in besonderer Form erweitert; stehen aufrecht, durch die bedeckenden Schuppen optisch als zylindrischer Torso erscheinend (= "Patagiahörnchen"); frontal dicht mit kurzen, gelben und dunkelbraunen Schuppen mit gezackten Apices (dreizackig) bedeckt, basal nur braun, apikal und lateral mittellange, gelbe Schuppen, nach hinten gebogen, von lateral die Hinterseite der Patagia umhüllend; median mittellange, gelbe, haarförmige Schuppen, werden an den Patagiaspitzen lang, mit nach vorn eingekräuselten Spitzen, bilden mit den nach hinten gebogenen Spitzen der vorderen langen, dünnen Schuppen optisch eine Art "Zange"; Hinterseite der Patagia vermutlich als leicht konkav gewölbte Fläche, distal mit kompakt stehenden, kurzen, glänzenden, hellbraunen Schuppen besetzt, nach lateral fahlgelbe bis weisse Schüppchen, von dünnen, gelben Seitenschuppen umhüllt, basal nackt; an Basis jeweils eine kleinere Portion von gelben, langen, breiteren Schuppen angelehnt, die von langen Seitenschuppen umschlossen wird; nach lateral mittellange, gelbe, dünne Schuppen, reichen bis an Tegulae heran.
Tegulae des ♂ (Tafel 16: 3, 5) dorsal mit verdickten, mittellangen, dünnen, gelben Schuppen besetzt, die schräg nach median gedreht sind; basal sehr lange, dünne Schuppen, erstrecken sich entlang der Tegulae-Innenseiten (teils darunter) bis zum Ende des Mesothorax; vor waagerecht gehaltenen Flügel mit kurzen bis mittellangen, breiteren, gelben sowie vor allem dunkelbraunen Schuppen; ventrale Portion mit mittellangen bis langen, fahlgelben Schuppen.
Extremitäten
Extremitäten folgen weitgehend derWruppenbeschreibung. Aussenseite des Profemurs bei ♂ zusätzlich mit langen, etwas abstehenden Schuppen; Epiphysis mit fahlgelben, langen Schuppen überdeckt; Metafemurcorema proximal mit mittellangen bis langen, fahlgelben Schuppen, restlichen Schuppen weiss; Zentralbereich gelb, mit weiss glänzenden, lanzettlichen Schuppen besetzt.
Flügel
Subcosta ventral mit braunen Schuppen, ebenso sehr leicht das Gebiet bis zur Costa braun; Costalrand apikal in leichtem Bogen, Vorderflügelapex leicht vorgezogen, dunkelbraun, leicht nach unten geneigt; Areola deutlich ausgebildete, weiss beschuppte; Hinterflügel des ♂ distal zipfelig ausgezogenen, Analfeldrinne nach distal verbreitert, mit langen, dicht angeordneten, dünnen, anliegenden Schuppen, spitz zulaufende Apices; an der Basis der Rinne mittellange, haarförmige, gelbe Schuppen, Untergrund dort braun, sonst gelb; Analisbasis erhöht, mit gelben, anliegenden, schräg verlaufenden Schuppen.
Abdomen
Abdomen dorsal gelb-hellgelb beschuppt (Gruppe), ventral weiss-fahlgelb; ventral an zweitem und drittem Abdominalglied des ♂ lange, haarförmige, weisse Schuppen, bei zweitem Sternit an lateralen Loben, bei drittem Sternit als laterale Längsreihe.
Genitalapparat
Die Genitalmorphologie entspricht weitgehend der Gruppen-Beschreibung. Die Genitalapparate sind in Abbildung 7 und 8 (♂) der Tafel 23 dargestellt.
Diagnose
Artspezifische Anordnung der Schuppen am Kopf; Frons mit hohem Mittelgrad; Antennen des ♂ mit weit ausgezogenem Antennenkamm; Patagia des ♂ aufrecht, durch bedeckenden Schuppen als zylindrischer Torso erscheinend (= Patagiahörnchen); Tegulae des ♂ artspezifisch beschuppt; Metafemurcorema des ♂ weiss bis hellgelb, Schuppen über Coremavorderseite weiss; Hfl.-Analfeld des ♂ mit distal ausgezogenem Zipfel.
Verbreitung:
Siehe Abbildung 21.
V |
Royal British Columbia Museum - Herbarium |
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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