Polybothrus cerberus, Latzel, 1880
publication ID |
Verhoeff-1929-Polybothrus-cerberus |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6287759 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/794C26AD-1A5D-E763-0F7C-441815C61AC7 |
treatment provided by |
Teodor |
scientific name |
Polybothrus cerberus |
status |
n. sp. |
1. Polybothrus cerberus n. sp.
♀ von 19 mm lg. mit 12 mm langen Endbeinen, fuchsgelb und nur die Ocellen schwarz pigmentiert, Ocellen 11 (9+1+1).
Antennen jederseits 48-gliedrig.
Coxosternum der Kieferfüße mit 7+7 Zähnen.
7., 9., 11. und 13. Tergit mit dreieckigen Fortsätzen, 6. mit abgerundeten Hinterecken. Rücken glatt und glänzend, kaum punktiert, auf den hinteren Tergiten, namentlich dem 12. etwas gerunzelt.
Coxaldrüsen in 2-3 Reihen: 8-9, 13-14, 16, 19-20.
1. Beinpaar 0,0,3,1,1/0,0,2-3,2,2 Klaue mit Nebenklaue. 15. Beinpaar 1,0,2,1,0/0,1,3,3,2 Endkralle einfach, Hüften ohne Seitendorn.
♀ mit 2+2 Sporen, die Genitalklauen ein spitzig. -
j. ♀ von 11 1/2 mm Lg. mit 40 und 41 Antennengliedern,
Coxosternum der Kieferfüße mit 5+5 Zähnen.
Coxaldrüsen 7(4+3)-8(5+3)-9(5+4)-9(5+4)-
Genitalsporen 1(2)+1(2)-
Agenitalis von 8 mm Lg. mit 27gliedrigen Antennen, 5+5 Zähnen am Coxosternum der Kieferfüße.
Die Art ist zunächst verwandt mit leptopus Latz , und unterscheidet sich hauptsächlich wie folgt:
cerberus n. sp.
Körper hell fuchsgelb, ohne Längsbinde.
Ocellen 11.
12. Tergit, hinten ganz quer verlaufend, 14. hinten schwach eingebuchtet, Hinterecken schwach vorgezogen. Hüften nur am 15, Beinpaar oben mit Dorn, am 14. fehlt er.
Körper gelbbraun und meistens mit einer dunklen Nittelbinde. Ocellen 16-21.
12. und 14. Tergit hinten in der ganzen Breite ausgebuchtet, das 14. tief, die Hinterecken etwas eckig vortretend. Hüften des 14. und 15. Beinpaares oben mit Dorn.
Vorkommen: 30. IX. 28 in der Dantegrotte bei Tolmein 1 ♀ 1 j. ♀ und 3 Agenitales .
Anmerkung: Die beiden krainerischen Höhlen-Lithobiiden sind von besonderem Interesse insofern, als man an ihnen mit aller Deutlichkeit die Abstammung von oberirdischen Formen nachweisen kann. Während nämlich der Lithobius stygius Latz , von dem illyricus Latz abzuleiten ist, stellt der Polybothrus cerberus m. einen cavernicolen Abkömmling des leptopus Latz vor.
In beiden Artenpaaren ist durch den Uebergang zum Höhlenleben die Zahl der Ocellen vermindert. Während aber bei der beiden Lithobius-Arten in der Pigmentierung nicht viel Unterschied zu bemerken ist, zeigt sich dieselbe bei Polybothrus cerberus ebenfalls bedeutend vermindert. Die Zahl der Antennenglieder ist dagegen nicht oder doch nur geringfügig bei cerberus vermehrt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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