Trechus schyberosiae Szallies & Schüle, 2011
publication ID |
https://doi.org/ 10.5169/seals-986041 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.8056527 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/79658790-FF8F-FFDD-9B8F-9D6FFE5AFA18 |
treatment provided by |
Carolina |
scientific name |
Trechus schyberosiae Szallies & Schüle, 2011 |
status |
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Trechus schyberosiae Szallies & Schüle, 2011 View in CoL
Diese Art ist ein erst kürzlich beschriebener Lokalendemit der nördlichen Schweizer Voralpen. Funde sind aus dem Pilatus-Massiv, von der Schrattenfluh und vom Hohgant bekannt (Szallies & Schüle 2011). Dort tritt sie sehr lokal an besonders kühlen und felsigen Stellen auf, zusammen mit Nebria cordicollis tenuissima Bänninger, 1925 und Oreonebria bremii (Germar, 1817) (Pilatus und Hohgant).
Die Typenserie umfasste auch ein einziges Weibchen vom Brienzer Rothorn. Es stellte sich aber heraus, dass es sich um eine Fehlangabe handelt, die auf Fehldiagnose und Fundortverwechslung beruht. Damals gelangten Käfer bei der Auslese von Gesiebeproben durcheinander und Tiere vom Wendelstein in Bayern kamen versehentlich in ein Probenglas vom Brienzer Rothorn, unter anderem ein weibliches Exemplar von Trechus glacialis Heer, 1837, welches irrtümlich als Paratypus von T. schyberosiae Verwendung fand. Diese Ansicht wird durch das Vorhandensein von drei Aphodius montivagus (Erichson, 1848) im gleichen Probenglas vom Brienzer Rothorn gestützt, einer endemische Art der Nordostalpen. Bislang sammelte ich diese ausschliesslich am Wendelstein, und zwar wenige Tage nach dem Besuch des Brienzer Rothorns. Weiterhin suchte ich mehrfach, einmal auch in Begleitung des erfahrenen Trechus -Spezialisten Martin Donabauer, das Brienzer Rothorn, besonders das Nordkar unter dem Gipfel, ab. T. schyberosiae konnte nicht gefunden werden und ich schliesse sein Vorkommen dort aus.
Im 2012 konnte eine weitere Fundstelle von T. schyberosiae in der steilen Nordflanke des Tomlishorn im Pilatusmassiv (NW) gefunden werden (Abb. 1). Ebenso wie an der anderen Fundstelle unter dem Oberhaupt erwies sich die Art als recht häufig. Sicherlich ist sie noch an anderen geeigneten Stellen im Pilatusmassiv vorhanden, diese dürften jedoch schwer zugänglich sein.
Untersucht wurden auch die Sieben Hengste, das Gemmenalphorn und der Burgfeldstand, die sich allesamt südwestlich des Hohgant anschliessen. Hier konnte T. schyberosiae nicht gefunden werden, wahrscheinlich sind diese niedrigeren Bergzüge für die Art ungeeignet.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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