Pedicularis rostrato-spicata Crantz
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/79A8A18C-4D8F-B327-9959-6FFC1C651D2F |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Pedicularis rostrato-spicata Crantz |
status |
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Pedicularis rostrato-spicata Crantz
Hellrotes Läusekraut
Ausdauernd; 15 - 40 cm hoch. Stengel am Grunde bogenförmig aufsteigend oder aufrecht, zerstreut 2zeilig behaart. Blätter ± kahl, bis auf etwa 1 mm an den Mittelnerv heran fiederteilig, die größeren 8-20 cm lang; Abschnitte meist nochmals tief fiederteilig, oft mit über 1 mm langen gezähnten Zipfeln oder Zähnen; Blattstiel am Grunde behaart. Blätter im Blütenstand kürzer als die Blüten, spinnwebig behaart. Blüten bis zu 90° um ihre Achse gedreht, in einem ziemlich dichten, langen Blütenstand, der viel länger ist als dick. Kelch 10 - 12 mm lang, am Grunde allmählich verschmälert, bis auf etwa ⅔ 5teilig, mit kurz gezähnten oder (in den Ostalpen) ganzrandigen Zipfeln, außen und am Rande dicht spinnwebig behaart, innen kahl. Krone 12 - 16 mm lang, hellpurpurn; Oberlippe in einen schmalen, 4-5 mm langen Schnabel verschmälert, ohne Zähne; Unterlippe kahl, nur wenig abstehend, mindestens so lang wie die Oberlippe. Staubfäden kahl. Frucht länger als der Kelch. Samen 3 - 3,5 mm lang. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 16: Material aus Tirol (Mattick in Tischler 1950).
Standort. Alpin. Lockere, steinige, magere, oft kalkhaltige Böden. Wiesen, Weiden, grasige Hänge.
Verbreitung. Alpen-Pflanze: Pyrenäen (nur am Canigou?), Alpen (von den Seealpen bis zu den Karawanken). Verbreitungskarte von Merxmüller (1952). - Im Gebiet: Savoyen (Cornette de Bise, Tarentaise, Maurienne), Wallis ( Großer St. Bernhard, Zermatt, unsichere Angaben aus dem Val de Bagnes), Aostatal, Valsesia, Graubünden ( südwärts der Linie Valsertal - Davos - Paznaun), Bergamasker Alpen (Val Brembana, Valle di Scalve, Valle Seriana, Presolana); ziemlich selten.
Bemerkungen. Die Pflanzen der Ostalpen besitzen meist ganzrandige Kelchzipfel und werden deshalb oft als eigene Sippe abgetrennt ( ssp. austriaca O. Schwarz ), während unsere Pflanzen zur ssp. helvetica (Steininger) O. Schwarz gehören. Zwischen beiden Sippen besteht keine scharfe Grenze.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.