Helictotrichon Parlatorei (Woods) Pilger

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 302

Helictotrichon Parlatorei (Woods) Pilger

( Avena parlatorei Woods )

Parlatores Wiesenhafer

0,6-1 m hoch, horstbildend. Stengel aufrecht, kahl. Die meisten Blätter borstenförmig, die flachen oberseits rauh (wie bei H. pratense, Nr. 2), unterste Blätter und Blattscheiden zerstreut, weich und abstehend behaart (Behaarung weniger dicht als bei H. pubescens, Nr. 1); Blatthäutchen 3-5 mm lang, oft zerschlitzt, spitz, nicht bewimpert. Blütenstand wie bei H. pubescens (Nr. 1), die Ährchen jedoch kleiner: obere ( längere) Hüllspelze 9-11 mm lang; untere Hüllspelze oft 1nervig. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus Frankreich und aus den südlichen Kalkalpen (Gervais 1966).

Standort. Montan, subalpin, seltener alpin. Kalkhaltige, trockene, steinige Böden; auch in Felsspalten.

Verbreitung. Alpen-Pflanze: Von den Seealpen bis ins Gebiet des Aostatals; von der Grigna (Comersee) ostwärts durch die südlichen Kalkalpen bis in die Steiner Alpen bei Laibach; durch die nordöstlichen Kalkalpen vom Lechtal (Aggenstein) bis in den Wiener Schneeberg. - Im Gebiet: Savoyen, Aostatal, Grigna, Bergamasker Alpen, Allgäu (Aggenstein).