Colchicum alpinum Lam. et DC.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 547

Colchicum alpinum Lam. et DC.

Alpen-Zeitlose

Unterscheidet sich von C. autumnale (Nr. 2) durch folgende Merkmale: Pflanze in allen Teilen kleiner; freier Teil der Perigonblätter 2-3 cm lang; Griffel mit kopfiger Narbe. - Blüte: Spätsommer.

Zytologische Angaben. 2n = 54: Material aus verschiedenen Gebieten Italiens vom Süden (Cosenza) bis an die Nordgrenze (Aostatal) ( D’Amato 1957a).

Standort. Montan und subalpin. Kalkfreie Böden (kommt bei Saasgrund und Zermatt zusammen mit C. autumnale, Nr. 2, vor). Wiesen.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze ( südlich): Korsika, Sardinien, Sizilien, durch den ganzen Apennin, Alpen (von den Westalpen durch die südlichen Ketten bis in die Venezianischen Alpen) (nach D’Amato 1957a). - Im Gebiet: Alpen, von Savoyen bis in die Walliser Alpen (Ketten südlich der Rhone bis ins Simplongebiet, Zwischbergental, Geschinen und Ritzingen), Aostatal, Valsesia, Val d’Ossola, Tessin (Bedrettotal, Cimalmotto, Val Onsernone, Centovalli, im südlichen Tessin von Dübi [in lit. 1963] ohne Erfolg gesucht), Bergamasker Alpen. Die Angabe von D’Amato (1957a) aus den Waadtländer Alpen beruht nach Villaret (in lit. 1965) auf einer Verwechslung mit den waldensischen Tälern in Piemont; C. alpinum kommt in den Waadtländer Alpen nicht vor.