Camponotus melleus

Mayr, G., 1866, Myrmecologische Beitraege., Sitzungsberichte der Koenigliche Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe 53, pp. 484-517 : 2

publication ID

4365

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6294454

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/82791BB3-69F3-B984-A4F4-33EAD6EF7B38

treatment provided by

Christiana

scientific name

Camponotus melleus
status

 

C. melleus Say   HNS

( Formica mellea   HNS Say Bost. Journ. Nat. Hist. I. 1837, pag. 286, [[ male ]]). Bei der Beschreibung des Arbeiters von Camponotus clarus   HNS (Myrmecologische Studien pag. 12 [660] habe ich die Vermuthung ausgesprochen, dass er zu Formica mellea   HNS Say, von welcher Art jedoch nur das Maennchen beschrieben worden ist, gehoeren koennte; da aber selbst nach einer guten Beschreibung eines Maennchens der hiezu gehoerige Arbeiter nicht erkannt werden kann, so hatte ich auf den Arbeiter indessen eine neue Species basirt, bis sich die Zusammengehoerigkeit herausstellt. Das zoologische Museum in Halle besitzt nun aus Nordamerika die dreierlei Individuen eines Camponotus   HNS , welche unzweifelhaft zu einer Art gehoeren und wovon der Arbeiter mit meinem C. clarus   HNS , das Maennchen aber, welches aus Illinois stammt, vollkommen mit der Beschreibung von F. mellea   HNS Say uebereinstimmt, so dass daher der Name clarus als synonym fallen und die Art Camp. melleus Say   HNS heissen muss.

Das Weibchenhat eine Koerperlaenge von 16 Millim., es stimmt in den allgemeinen Koerperumrissen mit Camponotus   HNS pubescens, in der Sculptur, Faerbung und Behaarung mit dem Arbeiter von C. melleus   HNS ueberein. Die Schuppe des Stielchens ist, wie ueberhaupt bei den Weibchen, viel breiter und groesser, und hat einen queren ganz geraden oberen Rand. Die Fluegel sind ziemlich wasserhell, mit braungelben Rippen und Randmal.

Das Maennchen ist 10.4 Millim, lang; es hat dieselbe Sculptur wie das Weibchen und der Arbeiter. Die Schuppe des Stielchens ist sehr niedrig, dick, von hinten gesehen, trapezfoermig, oben breit, unten schmal, ihr oberer dicker Rand ist schwach ausgerandet, wodurch die abgerundeten Ecken etwas hoeher sind, was Say mit: " a slight tubercle each side before " bezeichnet.

Von Herrn Schaufuss in Dresden erhielt ich einen Arbeiter dieser Art, welcher in der Faerbung einigermassen abweicht: Der Kopf ist schwarzbraun, die Mandibeln, die Wangen und die Geissel sind braunroth, der Clypeus ist braeunlich rothgelb und der Schaft rothbraun. Der honiggelbe Thorax und die Schuppe sind oben stark braun angeraucht, der Hinterleib und die Beine sind dunkel honiggelb.

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