Salvia Sclarea L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/840E87D1-3514-B53C-8CCA-C2AA0589E1DC |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Salvia Sclarea L. |
status |
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Muskateller-Salbei
2 jährig, mit dicker Pfahlwurzel; mit Muskatellergeruch; 30-100 cm hoch. Stengel aufrecht, meist verzweigt, dicht und kraus behaart (Haare mehrzellig, z. T. sehr dünn und filzig verflochten; im obern Teil auch kleine Drüsenhaare). Blätter in einer grundständigen Rosette (wenige Stengelblätter), gestielt (Stiel bis 7 cm lang), oval oder breit lanzettlich ( größte Breite im untersten Drittel), 7-18 cm lang und 3-12 cm breit, am Grunde wenig tief herzförmig, unregelmäßig und stumpf gezähnt, runzelig, beiderseits (besonders unterseits) filzig behaart. Blüten kurz gestielt (Stiel 1-3 mm lang, drüsig behaart), am Ende des Stengels in mehreren, meist dicht übereinanderstehenden, 4-6 blütigen, quirlähnlichen Teilblütenständen. Tragblätter den Kelch weit überragend (die untern auch die Blüten überragend), breit herzförmig, am Rande kurz bewimpert, weinrot oder violett. Kelch glockenförmig, 9-12 mm lang, drüsig behaart; Oberlippe mit 2 seitlichen, borstig begrannten Zähnen (wie die Unterlippenzähne) und mit 1 kleinen Mittelzahn; Granne der Zähne länger als 1 mm. Krone 2 - 2,8 cm lang, hellblau bis rosa (Unterlippe gelblich), zerstreut drüsig behaart, mit sichelförmiger, nur wenig ausgerandeter Oberlippe. Staubblätter 2 (die 2 hintern Staubblätter verkümmert und kaum sichtbar); untere Staubbeutelhälften verkümmert (das Ver bindungsstück dort löffelförmig erweitert). Staubfaden bedeutend kürzer als das Verbindungsstück zwischen den beiden Staubbeutelhälften. Oberer Griffelast nur wenig kürzer als der untere. Teilfrucht etwa 2 mm lang. - Blüte: Früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 22: Material aus botanischen Gärten (Scheel 1931, Yakovleva 1933, Hruby 1934, Suzuka aus Darlington und Wylie 1955, Linnert 1955), aus Bulgarien (Markova 1970).
Standort. Kollin. Trockene, steinige Böden in warmen Lagen. Weinberge. Wegränder, Schuttplätze.
Verbreitung. Mediterrane Pflanze: Nordwärts bis Südwestalpen; Kleinasien, Kaukasus, Persien, Syrien; Nordwestafrika; in Mitteleuropa nur eingebürgert. - Im Gebiet nirgends einheimisch, doch an wärmeren Orten aus Kulturen (alte Heil- und Gewürzpflanze) verwildert und eingebürgert (z. B. Oberrheinische Tiefebene, Jurasüdfuß, Savoyen [Maurienne, Gegend des Lac d’Annecy], Wallis, Aostatal, Alpensüdfuß).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.