Drosera intermedia Hayne

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Droseraceae, Birkhaeuser Verlag : 252

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/86EEDDB7-BFA1-2CA2-C5AC-1E3A42C136DC

treatment provided by

Donat

scientific name

Drosera intermedia Hayne
status

 

Drosera intermedia Hayne

Mittlerer Sonnentau

Meist weniger als 10 cm hoch. Blätter aufrecht oder schief aufwärts gerichtet; Spreite spatelförmig, 0,4-0,8 cm lang, 2-3mal so lang wie breit, allmählich in den Stiel verschmälert, unterseits kahl, oberseits und am Rande mit roten, 0,5-3 mm langen Fangdrüsen; Blattstiel 1-2 cm lang, kahl. Stengel aus der Blattrosette seitwärts in einem Bogen abzweigend (Unterschied zu Kümmerformen von D. anglica Nr. 2) und erst nachher senkrecht aufsteigend, meist weniger als 3mal so lang wie die Blätter. Blütenstand nie gabelig verzweigt. Kronblätter 3-5 mm lang, weiß. Fruchtkapsel mit Längsrillen. Samenoberfläche dicht mit feinen Warzen besetzt (10fache Vergrößerung!). - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 20: Material aus Nordamerika (Michigan, Columbus, Lakehurst) (Wood 1955), aus Deutschland (Behre 1929), aus Holland (Gadella und Kliphuis 1963Gadella und Kliphuis 1966). 2n = 40: Material aus Nordamerika (Roger 1965).

Standort. Kollin und montan. Wie D. anglica (Nr. 2).

Verbreitung. Europäisch-nordamerikanische Pflanze: Nordwärts bis Schottland, in Skandinavien und Finnland bis ca. 65° NB, südwärts bis Portugal, Norditalien, Karpaten, ostwärts bis Mittelrußland, isoliert im Kaukasus (alte Angaben auch aus Westasien); im östlichen Nordamerika von ca. 50° NB (St. Lorenz-Mündung) südwärts bis Florida und Kuba; isolierte Fundstellen im westlichen Kanada. Verbreitungskarten von Hultén (1958) und Meusel et al. (1965). - Im Gebiet: Nördliche Vogesen, Südschwarzwald, deutsches Bodenseegebiet, westliches Vorarlberg (zahlreiche Angaben von Murr 1923), Zürich (Robenhausen), Schwyz (Einsiedeln, Pfäffikon), Linthebene, Appenzell (Eggerstanden), St.Galler Rheintal ( Altstätten), viele Angaben aus dem südlichen Tessin (besonders Langenseegebiet); am Alpensüdrand wahrscheinlich verbreitet, jedoch keine genauen Angaben. Mehrere Fundstellen durch Meliorationen zerstört.

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF