Asplenium billotii F. W. Schultz

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Aspleniaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/aspleniaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292498

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10915363

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/88C2B44E-4560-7586-F35D-B17740AF62F9

treatment provided by

Plazi

scientific name

Asplenium billotii F. W. Schultz
status

 

Asplenium billotii F. W. Schultz View in CoL

Billots Streifenfarn

Art ISFS: 50100 Checklist: 1005410 Aspleniaceae Asplenium Asplenium billotii F. W. Schultz

Bestimmungsschlüssel

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): Blattspreite 8-20 cm lang und 3-9 cm breit, (ca.2,5mal so lang wie breit), breit-lanzettlich, doppelt gefiedert, nach unten nur wenig verschmälert, Fiederchen oval, stachelig gezähnt. Sori länglich, näher beim Rand als beim Mittelnerv, Schleier zuletzt oft verdeckt. Blattstiel etwas kürzer als die Spreite, glänzend rotbraun, oft auch die Spindel.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 8-9

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Felsen und Mauern, auf Silikat / kollin / TI (Centovalli, Ronco)

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Mediterran-westeuropäisch

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 323+34 + 1.h.2n=144

Status

Status IUCN: Vom Aussterben bedroht

Nationale Priorität: 1 - Sehr hohe nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 2 - Mittel Erhalten/ Fördern Gefährdungen Wenige, isolierte Vorkommen, kleines Verbreitungsgebiet Zerstörung der geeigneten Lebensräume ( Überbauung, Zerstörung und Umwandlung der letzten mörtelfreien Trockenmauern) Zerfall der Trockenmauern Überwucherung durch Konkurrenzpflanzen (Efeu, Brombeeren u. a.) Ungeeignete Bewirtschaftung (Intensivierung oder Aufgabe der Rebnutzung) Sammeln

Ökologie

Lebensform Mehrjähriger Hemikryptophyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

3.4.2.2 - Silikatfelsflur (Androsacion vandellii)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F mässig feucht Lichtzahl L halbschattig Salzzeichen 1
Reaktionszahl R sauer (pH 3.5-6.5) Temperaturzahl T warm-kollin
Nährstoffzahl N mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich Kontinentalitätszahl K ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Asplenium billotii F. W. Schultz

Volksname Deutscher Name: Billots Streifenfarn Nom français: Capillaire de Billot Nome italiano: Asplenio lanceolato

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
= Asplenium billotii F. W. Schultz Checklist 2017 50100
= Asplenium billotii F. W. Schultz Flora Helvetica 2001 72
= Asplenium billotii F. W. Schultz Flora Helvetica 2012 48
= Asplenium billotii F. W. Schultz Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment 48
= Asplenium billotii F. W. Schultz Index synonymique 1996 50100
= Asplenium billotii F. W. Schultz Landolt 1977 45
= Asplenium billotii F. W. Schultz Landolt 1991 42
= Asplenium billotii F. W. Schultz SISF/ISFS 2 50100
= Asplenium billotii F. W. Schultz Welten & Sutter 1982 45

Status Indigenat: Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Vom Aussterben bedroht

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: D

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) D
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 1 - Sehr hohe nationale Priorität
Massnahmenbedarf 2 - Klarer Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 2 - Mittel
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
TI Vollständig geschützt (23.01.2013)
Schweiz --

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Wenige, isolierte Vorkommen, kleines Verbreitungsgebiet Schutz der Fundstellen (Mikroreservate) Regelmässige Bestandskontrollen (Monitoring) Zerstörung der geeigneten Lebensräume ( Überbauung, Zerstörung und Umwandlung der letzten mörtelfreien Trockenmauern) Schutz und Erhaltung aller noch bestehenden Trockenmauern Renaturierung von vermörtelten Mauern Neuschaffung von Silikat-Trockenmauern Zerfall der Trockenmauern Schonende Pflege sowie regelmässige Instandsetzung der Trockenmauern (ohne Mörtel!) Überwucherung durch Konkurrenzpflanzen (Efeu, Brombeeren u. a.) Entfernen der unmittelbaren Konkurrenzpflanzen an den bestehenden Fundstellen Ungeeignete Bewirtschaftung (Intensivierung oder Aufgabe der Rebnutzung) Kein Herbizideinsatz am Rand der Rebberge Erhaltung der bestehenden Rebflächen mit ihren Grenzmauern Sammeln Information und Sensibilisierung der Gemeinden und Besitzer Keine öffentliche Bekanntgabe der Fundstellen Sammelverbot durchsetzen Ex situ Material Close In-situ Massnahmen Close Mehr Informationen Merkblatt Artenschutz

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