Galium palustre L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Rubiaceae, Birkhaeuser Verlag : 292

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/8CFD9300-AEBA-0AC5-E00C-1468ADE18655

treatment provided by

Donat

scientific name

Galium palustre L.
status

 

Galium palustre L.

Sumpf-Labkraut

8-30 cm hoch. Mittlere Blätter 0,5 - 1,2 cm lang, schmal oval bis lanzettlich, 6 - 12mal (seltener 2 - 5mal, s. Bemerkungen) so lang wie breit, ⅛-⅓ so lang wie die Internodien, am Rande meist ohne Haare, Teilblütenstände locker. Blütenstiele 1-2 mm lang, nach der Blüte auffällig spreizend. Krone 2,5 - 3,5 mm im Durchmesser. Früchte 1,2 - 1,6 mm hoch. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 24: Material ohne Herkunftsangabe (Fagerlind 1934 1937), aus England (Hancock 1942), aus Polen (Skalinska et al. 1961), aus den Niederlanden (Kliphuis 1962a, Gadella und Kliphuis 1963), aus Deutschland (Kliphuis 1962a). Bei den von Kliphuis (1962a) erwähnten Zahlen 2n = 48 (Material aus botanischen Gärten) und 2n = 96 (Material aus Portugal) handelt es sich wahrscheinlich um G. elongatum .

Standort. Kollin und montan, seltener subalpin. Zeitweise vernäßte, torfige Böden. Flachmoore, Sumpfwiesen, Gräben, Ufer.

Verbreitung. Eurasiatisch-nordamerikanische Pflanze: Europa und Asien ( nordwärts in Skandinavien bis 70° NB, südwärts bis Mittelitalien, Kaukasus; ostwärts bis Baikalsee); Westgrönland, Nordamerika. - Im Gebiet verbreitet und häufig.

Bemerkungen. Koch (1926) erwähnt in seiner soziologischen Arbeit über die Linthebene ein G. Reuteri ( G. palustre ssp. caespitosum [G. Mey.] Oberdörfer), als Charakterart des Eleocharetum acicularis. Die Sippe selbst hat er nirgends beschrieben, dagegen reichliches Herbarmaterial gesammelt. Die Pflanzen zeichnen sich aus durch zahlreiche nichtblühende Seitentriebe im obern Teil und durch ovale, 2 - 5mal so lange wie breite Blätter und wachsen in den Fluß- und Seengebieten der Nordschweiz. Eine weitere von Koch in Herbarien unterschiedene sehr ähnliche, ebenfalls unbeschriebene Sippe (G. umbraticola Walo Koch), wächst in Auenwäldern. Eine experimentelle Überprüfung beider Sippen ist notwendig. Es muß insbesondere abgeklärt werden, wie weit die besonderen Merkmale der Sippen, die durch viele Übergänge mit G. palustre verbunden sind, durch Außenfaktoren beeinflußt werden können; möglicherweise sind es nur Schlamm- oder Schattenformen von G. palustre .

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Gentianales

Family

Rubiaceae

Genus

Galium

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