Silene vulgaris (Moench) Garcke
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/907B3F82-DE1D-20BC-662A-4D6694999F96 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Silene vulgaris (Moench) Garcke |
status |
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Silene vulgaris (Moench) Garcke View in CoL View at ENA
(S. Cucubalus Wibel , S. inflata [Salisb.] Sm.)
Gewöhnliches Leimkraut
Ausdauernd, mit dünnem, verzweigtem, meist nicht holzigem Rhizom und sterilen Trieben; 30-50 cm hoch; meist kahl (selten behaart); mit zwittrigen, ♂ oder ♀ Blüten. Stengel aufrecht oder aufsteigend, im obern Teil verzweigt, nicht klebrig. Blätter lanzettlich, bis 12 cm lang. 3-5mal so lang wie breit (selten schmäler oder breiter). Blüten in lockeren Blütenständen (3-50 Blüten je Stengel). Kelch 12-18 mm lang, grünlichweiß oder rötlich, kahl, 20nervig, aufgeblasen; Kelchzähne ¼ -⅓ so lang wie der verwachsene Kelchteil. Kronblätter 15-25 mm lang, weiß (selten etwas rosa), vorn tief 2teilig, mit schmal ovalen, gelegentlich gezähnten Zipfeln, am Schlundeingang meist ohne deutliche Schuppen. Griffel 3. Kapsel etwa 10 mm lang, sich mit 6 aufrechten oder etwas abstehenden Zähnen öffnend, mit 2-3 mm weiter Öffnung, im Kelch kurz gestielt; Stiel etwa ¼ -⅓ so lang wie die Kapsel. Samen 1-1,5 mm im Durchmesser. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer, oft nochmals im Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 24: Material von vielen Orten Europas (Rohner 1954, Löve und Löve 1956b, Marsden-Jones und Turrill 1957; weitere Autoren bei Löve und Löve 1961). 2n = 48: Material aus Griechenland (Damboldt und Phitos 1966).
Standort. Kollin, montan und subalpin, selten alpin. Lockere, eher trockene Böden. Magere Fettwiesen, Weiden, grasige Hänge, Hochstaudenfluren, lichte Wälder, Waldränder, Schuttplätze.
Verbreitung. Ursprünglich vielleicht mitteleuropäische Pflanze; heute über ganz Eurasien, Nordafrika und Nordamerika verbreitet. - Im Gebiet verbreitet und häufig.
Bemerkungen. S. vulgaris ist äußerst vielgestaltig. Ihre Abgrenzung gegenüber S. Willdenowii (Nr. 18) ist unscharf. Die Artengruppe, besonders ihre englischen Vertreter, wurde durch Marsden-Jones und Turrill (1957) eingehend populationsstatistisch und genetisch untersucht. Über die Nomenklatur vgl. DANDY (aus Bocquet und Baehni 1961).
Gelegentlich treten im Gebiet eingeschleppt auch nah verwandte Arten auf:
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.