Comaroma
Bösenberg, W, 1903, Die Spinnen Deutschlands. Excerpt, Zoologica 14, pp. 126-127 : 126-127
publication ID |
Bosenberg1902Excerpt |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6291717 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/95F384B8-3036-638E-D060-4AE2EF10C608 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Comaroma |
status |
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Comaroma View in CoL View at ENA Simonii Bertk .
Taf. XI, Fig. 163. A ♀ von oben 7 /1, B Hinterleib des ♀ von unten, C linker ♂ Taster von aussen, D die Augen des ♂.
Ganze Länge ♀ 2, ♂ 1 3/4 mm.
♀ Vorderleib oben: rotbraun, dunkelbraun umsäumt. Von den Augen sind die Stirnaugen verkümmert und erscheinen entweder als zwei dunkle Punkte D oder als ein schwarzer ,,Wisch" (wie Bertkau sich ausdrückt), die vorderen S.-Augen sind sehr gross, dann folgen in der Grösse die hinteren S.-Augen und zuletzt die Scheitelaugen D. Das Brustschild ist rotbraun, wie der Rücken, dunkelbraun umsäumt, wappenförmig und unter den Maxillen tief ausgeschnitten, Mandibeln sind hellbraun, Maxillen und Lippe braun, die ausserordentlich zarten Taster gelb, die kräftigen Füsse braun oder rötlich braun, bis auf die Kniee und Tarsen, die heller und mehr lehmgelb sind, namentlich an den zwei ersten Paaren.
Hinterleibsrücken ist bräunlich gelb mit kleinen braunen Fleckchen übersäet, aus denen je ein längeres Haar hervorgeht, in der Haut liegen zwei dunkelrotbraune Leisten, eine äussere, die den Rand des Rückens umgiebt und eine innere; beide reichen jedoch nicht ans Ende des Rückens A. Der Bauch ist oberhalb der sehr tiefliegenden Spalte einfarbig braun, unter derselben gelb mit hellbraunen Flecken, wie auf dem Rücken; drei dunkle Chitinleisten ziehen sich vom Rücken her schräg zu den kurzen, hellgelben Spinnwarzen. Die Epigyne besteht aus zwei kleinen runden Oeffnungen, unter welchen die schwärzlichen Samentaschen durch die Bauchplatte sichtbar sind.
♂ ist dem ♀ sehr ähnlich, jedoch dunkler und zwar rotbraun gefärbt, sowohl am Vorderleib, als Hinterleib. Die Hinterleibsrückenplatte ist lederartig genarbt und nicht gefleckt wie beim ♀, der Bauch rötlich braun, wie der Rücken, im übrigen wie beim ♀. Der Taster C ist so charakteristisch, dass diese Tiere mit keiner ändern Art der Kleinspinnen verwechselt werden können.
Fundorte: Von diesen merkwürdigen Spinnen fand Professor Bertkau eine grössere Anzahl in der Umgebung Bonns und im Siebengebirge unter Steinen. 1)
1) Bertkau in den Verhandlungen des naturhist. Vereins der Rheinlande etc. Bonn 1889. Fol. 74 und 1.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.