Hyssopus officinalis L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/96972FAA-F517-D3FC-B88C-E1B3D43A4F37 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Hyssopus officinalis L. |
status |
|
Ysop
Ausdauernd, im untern Teil verholzt; stark aromatisch riechend; 20-50 cm hoch. Stengel aufsteigend oder aufrecht, am Grunde verzweigt, allseitig zerstreut bis dicht behaart (Haare sehr kurz, anliegend). Blätter fast sitzend, schmal lanzettlich ( größte Breite in der Mitte oder im untersten Drittel), 1-2,5 cm lang und 0,2-0,6 cm breit, ganzrandig, an den Rändern oft nach unten eingerollt, fast kahl bis dicht kurzhaarig. Blüten sehr kurz gestielt, zu 3-7 in den Achseln der Blätter, am Ende der Zweige zu 2-10 cm langen, ährenartigen Blütenständen genähert. Kelch 4-7 mm lang. Krone 8-12 mm lang, blau. - Blüte: Später Sommer und früher Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 12: Material aus botanischem Garten (Reese 1951, Suzuka und Koriba 1951).
Standort. Kollin, seltener montan (im Wallis bis 1550 m). Lockere, steinige, flachgründige, basenreiche Böden in warmen Lagen. Felsensteppen, Trockenwiesen.
Verbreitung. Mediterran-westasiatische Pflanze: Südeuropa ( nordwärts bis zu den südlichen Alpen); Kleinasien, Kaukasus, Südsibirien ( ostwärts bis zum Altai); an andern Orten wahrscheinlich nur eingeschleppt. - Im Gebiet: Savoyen (Maurienne, Servoz im Arvetal), Wallis ( aufwärts bis Visp), Aostatal, Valle d’Ossola, Veltlin; sonst gelegentlich angepflanzt und an wärmeren Orten verwildert (westlicher Jura, Jurasüdfuß, Nordschweiz, Hegau, südliches Tessin).
Bemerkungen. H. officinalis ist möglicherweise in Zentral- und Westeuropa erst seit dem Mittelalter eingebürgert. Im mittleren Wallis wird oft eine dicht behaarte Sippe ( ssp. canescens Briquet ) abgetrennt, deren systematischer Wert überprüft werden muß.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.