Ophrys apifera Huds.
publication ID |
292586 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10922402 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/97D0AB3D-6ED8-DAAE-0D17-ED3837EB0AA7 |
treatment provided by |
Plazi |
scientific name |
Ophrys apifera Huds. |
status |
|
Ophrys apifera Huds. View in CoL
Bienen-Ragwurz
Art ISFS: 277950 Checklist: 1031070 Orchidaceae Ophrys Ophrys apifera Huds.
Zusammenfassung
Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 20-40 cm hoch, wenigblütig. Die 3 äusseren Perigonblätter rosa oder weiss, mit grünem Mittelnerv, behaart. Lippe 2/3 bis 3/4 so lang wie die äusseren Perigonblätter, rundlich, nach vorn gewölbt, 3lappig, samtig, Seitenlappen gelb behaart. Mittellappender Lippe dunkelbraun mit heller Musterung, unten mit gelbgrünen Anhängsel. Kein Sporn. Selbstbestäubt Pflanze, Blüten sehr formenreich.
Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 5-6
Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Kalkhaltige Magerwiesen / kollin-montan / J, M, AN, seltener AS
Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Mediterran
Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 2w + 52-34 + 2.g.2n=36
Status
Status IUCN: Verletzlich
Nationale Priorität: 4 - Mässige nationale Priorität
Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Ungeeignete Pflege (Mahd der Weg- und Strassenränder während der Vegetationszeit, Mahd vor dem Absamen) Kleine isolierte Vorkommen Zerstörung des Lebensraums ( Bautätigkeit) Ungeeignete Bewirtschaftung (Intensive Beweidung zwischen Mai und Juli, Beweidung von Kleinvorkommen) Eutrophierung ( Hofdüngergaben auf Magerwiesen) Sammeln, Ausgraben von Pflanzen, Tritt, Zerstörung durch Fotografen Unwissenheit Wildfrass (Wildschwein, Dachs, Schalenwild) Nutzungsaufgabe, Sukzession, Konkurrenz Zu hohe Vegetation im Winterhalbjahr
Ökologie
Lebensform Geophyt
Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015
4.2.4 - Mitteleuropäischer Halbtrockenrasen (Mesobromion) |
4.2.4 - Mitteleuropäischer Halbtrockenrasen (Mesobromion) |
Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)
Bodenfaktoren | Klimafaktoren | Salztoleranz | |||
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Feuchtezahl F | -- | Lichtzahl L | -- | Salzzeichen | -- |
Reaktionszahl R | -- | Temperaturzahl T | -- | ||
Nährstoffzahl N | -- | Kontinentalitätszahl K | -- |
Abhängigkeit vom Wasser
Flüsse | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Ruhiges Wasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Grundwasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Nomenklatur
Gültiger Name ( Checklist 2017): Ophrys apifera Huds.
Volksname Deutscher Name: Bienen-Ragwurz Nom français: Ophrys abeille Nome italiano: Ofride fior delle Api
Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken
Relation | Nom | Referenzwerke | No |
---|---|---|---|
= | Ophrys apifera Huds. | Checklist 2017 | 277950 |
= | Ophrys apifera Huds. | Flora Helvetica 2012 | 2549 |
= | Ophrys apifera Huds. | Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment | 2549-2550 |
= | Ophrys apifera Huds. | SISF/ISFS 2 | 277950 |
Status Indigenat: Indigen
Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein
Status Rote Liste national 2016
Status IUCN: Verletzlich
Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: B2ab(iii)
Status Rote Liste regional 2019
Biogeografische Regionen | Status | Kriterien IUCN |
---|---|---|
Jura (JU) | verletzlich (Vulnerable) | B2ab(iii) |
Mittelland (MP) | verletzlich (Vulnerable) | B2ab(iii) |
Alpennordflanke (NA) | verletzlich (Vulnerable) | B2ab(iii) |
Alpensüdflanke (SA) | regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct) | |
Östliche Zentralalpen (EA) | vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) | D |
Westliche Zentralalpen (WA) | stark gefährdet (Endangered) | D |
Status nationale Priorität /Verantwortung
Nationale Priorität | 4 - Mässige nationale Priorität |
Massnahmenbedarf | 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf |
Internationale Verantwortung | 1 - Gering |
Überwachung Bestände | 1 - Überwachung ist eventuell nötig |
Schutzstatus
International (Berner Konvention) | Nein | |
AG | Vollständig geschützt | (01.01.2010) |
AI | Vollständig geschützt | (13.03.1989) |
BE | Vollständig geschützt | (01.01.2016) |
BL | Vollständig geschützt | (01.01.2012) |
FR | Vollständig geschützt | (12.03.1973) |
GE | Vollständig geschützt | (25.07.2007) |
GL | Vollständig geschützt | (07.05.2006) |
GR | Vollständig geschützt | (01.12.2012) |
JU | Vollständig geschützt | (06.12.1978) |
Schweiz | Vollständig geschützt | |
NE | Vollständig geschützt | (01.08.2013) |
OW | Vollständig geschützt | (01.04.2013) |
SO | Vollständig geschützt | (23.02.1972) |
UR | Vollständig geschützt | (01.07.2009) |
VD | Vollständig geschützt | (02.03.2005) |
ZG | Vollständig geschützt | (01.10.2013) |
ZH | Vollständig geschützt | (03.12.1964) |
TI | Vollständig geschützt | (23.01.2013) |
Status in sektoriellen Umweltpolitiken
Umweltziele Landwirtschaft: | Z* - Zielart (Expert-Einstufung) | weitere Informationen |
Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Ungeeignete Pflege (Mahd der Weg- und Strassenränder während der Vegetationszeit, Mahd vor dem Absamen) Mähen nach dem Absamen ( abhängig von Meereshöhe und Exposition ≥ August) Geeignete Eisenbahnböschung spät mähen und nicht mulchen Kleine isolierte Vorkommen Schutz der Vorkommen (evtl. mit Mikroreservaten) Verstärkung mit Pflanzen aus ex situ Kulturen (nur aus dem gleichen Gebiet) Gründung von Trittsteinen im Abstand ≤ 5km Zerstörung des Lebensraums ( Bautätigkeit) Vorkommen an Naturschutzfachstellen melden Lokale Unterschutzstellung von Vorkommen Lokale Paten aufbauen Ungeeignete Bewirtschaftung (Intensive Beweidung zwischen Mai und Juli, Beweidung von Kleinvorkommen) Besser nur Herbstweide zw. Mitte August bis Mitte September und Frühjahrweide Gegebenenfalls Einzelpflanzenschutz oder auszäunen Eutrophierung ( Hofdüngergaben auf Magerwiesen) Einleitung von Sickerwasser aus dem Landwirtschaftsgebiet vermeiden Weitere Eutrophierung eindämmen, evtl. auch zu starkem Laubfall vermeiden Bewirtschaftungsverträge Sammeln, Ausgraben von Pflanzen, Tritt, Zerstörung durch Fotografen Sensibilisierung für die Gefährdung der Art, nach Möglichkeit Bewachung der Art (freiwillige Naturschutzaufseher) Starke Ahndung (evtl. Hinweistafeln mit Hinweis auf Strafe anbringen) Infotafeln einrichten oder Betretverbote entsprechender Wiesen Geeignete Besucherlenkung In Weiden evtl. Einzelpflanzenschutz mit geeignetem Material (wird z.B. auf Juraweiden gemacht) Unwissenheit Grundbesitzer über Vorkommen und geeignete Pflege informieren Bewirtschaftungsverträge abschliessen Wildfrass (Wildschwein, Dachs, Schalenwild) Gezielter Schutz von einzelnen Beständen Nutzungsaufgabe, Sukzession, Konkurrenz Offenhaltung von Weidestandorten Entbuschung nur soweit dass, keine Austrocknung möglich wird Jährliche Nutzung fördern Besonders Weiss- und Schwarzdorne in der nahen Umgebung vermeiden und kontrollieren, keine Bäume aufwachsen lassen Zu hohe Vegetation im Winterhalbjahr Rosetten sind auf genügend Licht angewiesen im Winterhalbjahr: Herbst- oder allenfalls Frühjahrsweide (vor Mai) durch Rinder In-situ Massnahmen Close Mehr Informationen C. Gnägi, 2020: Aktionsplan Ophrys apifera, Pro natura Fachstelle Naturschutz Kt. Zürich & Topos, 2012: Anleitung zur Kultivierung Ophrys , Orchis , Himantoglossum
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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