Pedicularis palustris L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Scrophulariaceae, Birkhaeuser Verlag : 224

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/99FFE4B3-4B97-AE4D-EE0A-E6D278D7910E

treatment provided by

Donat

scientific name

Pedicularis palustris L.
status

 

Pedicularis palustris L.

Sumpf-Läusekraut

2 jährig; 10-70 cm hoch. Stengel stets nur 1, aufrecht, meist bis gegen die Mitte hinauf verzweigt (bei allen andern Arten nicht verzweigt), ± kahl. Blätter kahl, bis auf den Mittelnerv fiederteilig, die größeren 3-6 cm lang; Abschnitte mit unregelmäßigen, kaum über 1 mm langen Zähnen; Blattstiel am Grunde mit etwa 1 mm langen Haaren. Blätter im Blütenstand meist länger als die Blüten, kahl. Blüten in einem langen, lockeren Blütenstand, nicht abgedreht. Kelch 10-12 mm lang, am Grunde abgerundet, 2lippig, mit unregelmäßig und stumpf gezähnten Abschnitten, außen kahl oder zerstreut behaart, auf der Innenseite der Abschnitte behaart, am Rande kahl. Krone 13 - 22 mm lang, hellpurpurn (selten weiß), mit dunkler Oberlippe; Oberlippe in einer kurzen Spitze endend, am untern Rande nahe der Spitze jederseits mit einem etwa 0,5 mm langen, schmal lanzettlichen Zahn; Unterlippe am Rande sehr fein bewimpert, der Oberlippe anliegend, etwa so lang wie die Oberlippe. Die 2 längeren Staubfäden behaart. Frucht länger als der Kelch. Samen 2-2,4 mm lang. - Blüte: Später Frühling, Sommer, gelegentlich auch im Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 16: Material aus Österreich (Witsch 1932, Mattick in Tischler 1950) und aus Schleswig-Holstein (Reese 1953), aus Großbritannien (Hambler 1955), ohne Herkunftsangabe; es wurden besonders in Haustorien Endomitosen beobachtet (bis 384 Chromosomen vorhanden; Steffen 1955 1956).

Standort. Kollin, montan und subalpin. Nasse, neutral bis schwach saure Torf- und Tonböden. Flach- und Übergangsmoore. Caricetum fuscae Br.-Bl. 1915, Caricetum lasiocarpae W. Koch 1926.

Verbreitung. Eurosibirisch-nordamerikanische Pflanze: Europa (inklusive Island, ohne mediterrane Gebiete), Sibirien, Kaukasus; östliches Nordamerika ( südwärts bis Neufundland). Verbreitungskarte von Hultén (1958). - Im Gebiet verbreitet, ziemlich selten.

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