Hottonia palustris L.
publication ID |
292608 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10924207 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/9BD81425-1DA1-C05A-BBDF-29DB123D2262 |
treatment provided by |
Plazi |
scientific name |
Hottonia palustris L. |
status |
|
Hottonia palustris L. View in CoL
Wasserfeder
Art ISFS: 208600 Checklist: 1023830 Primulaceae Hottonia Hottonia palustris L.
Zusammenfassung
Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): Wasserpflanze, im Schlamm wurzelnd, Stängel und Blätter untergetaucht. Blätter kammartig-fiederschnittig, Abschnitte bis 5 cm lang und 1,5 mm breit. Blütenstand aufrecht, aus dem Wasser ragend, aus übereinander stehenden Quirlen bestehend. Blüten weiss oder hellrosa, mit gelbem Schlund, Krone weit trichterförmig bis flach ausgebreitet, mit 7-9 mm langen Zipfeln. Kapsel ca. 5 mm lang.
Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 5-7
Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Altwässer, Gräben / kollin / M, J, AN, auch oft angesiedelt
Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Europäisch-westasiatisch
Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 5w + 33-34 + 3.a.2n=20
Status
Status IUCN: Stark gefährdet
Nationale Priorität: 3 - Mittlere nationale Priorität
Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Wenige, isolierte Vorkommen Eutrophierung (Landwirtschaft, Fischerei mit Fütterung und Kalkdüngung), Wasserverschmutzung, Algenbildung Ausbleibende Neubildung von Altwässern, natürliche Sukzession Zerstörung des Lebensraums ( Entwässerung, Trockenlegung oder Stauung) Vermischung mit Pflanzen unbekannter Herkunft Konkurrenz (Zuwachsen der Standorte mit Schilf und Grosseggen) Freizeitaktivitäten (Boots-, Badebetrieb, Angeln) Veränderung hin zu zu hoher Fliessgeschwindigkeit
Ökologie
Lebensform Hydrophyt
Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015
1.1.4 - Schwimmblattgesellschaft (Nymphaeion) |
Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)
Bodenfaktoren | Klimafaktoren | Salztoleranz | |||
---|---|---|---|---|---|
Feuchtezahl F | überschwemmt, bzw. unter Wasser; Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen) | Lichtzahl L | halbschattig | Salzzeichen | -- |
Reaktionszahl R | schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5) | Temperaturzahl T | warm-kollin | ||
Nährstoffzahl N | mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich | Kontinentalitätszahl K | subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen) |
Abhängigkeit vom Wasser
Flüsse | 1 - Zusatz- oder Nebenlebensraum |
Ruhiges Wasser | 2 - Schwerpunktlebensraum |
Grundwasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Nomenklatur
Gültiger Name ( Checklist 2017): Hottonia palustris L.
Volksname Deutscher Name: Wasserfeder Nom français: Hottonie des marais, Millefeuille aquatique Nome italiano: Fertro, Erba scopina
Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken
Relation | Nom | Referenzwerke | No |
---|---|---|---|
= | Hottonia palustris L. | Checklist 2017 | 208600 |
= | Hottonia palustris L. | Flora Helvetica 2001 | 835 |
= | Hottonia palustris L. | Flora Helvetica 2012 | 1379 |
= | Hottonia palustris L. | Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment | 1379 |
= | Hottonia palustris L. | Index synonymique 1996 | 208600 |
= | Hottonia palustris L. | Landolt 1977 | 2290 |
= | Hottonia palustris L. | Landolt 1991 | 1864 |
= | Hottonia palustris L. | SISF/ISFS 2 | 208600 |
= | Hottonia palustris L. | Welten & Sutter 1982 | 1260 |
Status Indigenat: Indigen
Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein
Status Rote Liste national 2016
Status IUCN: Stark gefährdet
Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: B2ab(iii,iv)
Status Rote Liste regional 2019
Biogeografische Regionen | Status | Kriterien IUCN |
---|---|---|
Jura (JU) | stark gefährdet (Endangered) | B2ab(iii,iv) |
Mittelland (MP) | stark gefährdet (Endangered) | B2ab(iii,iv) |
Alpennordflanke (NA) | stark gefährdet (Endangered) | B2ab(iii,iv) |
Alpensüdflanke (SA) | -- | |
Östliche Zentralalpen (EA) | -- | |
Westliche Zentralalpen (WA) | regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct) |
Status nationale Priorität /Verantwortung
Nationale Priorität | 3 - Mittlere nationale Priorität |
Massnahmenbedarf | 2 - Klarer Massnahmebedarf |
Internationale Verantwortung | 1 - Gering |
Überwachung Bestände | 2 - Überwachung ist nötig |
Schutzstatus
International (Berner Konvention) | Nein | |
BE | Vollständig geschützt | (01.01.2016) |
Schweiz | -- | |
VD | Vollständig geschützt | (02.03.2005) |
Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Wenige, isolierte Vorkommen Schutz der Fundstellen inkl. Pufferzonen (z.B. Mikroreservate) Regelmässige Bestandeskontrollen Ex-situ Vermehrung von indigenem Material (Samen) und Wiederansiedlung an ursprünglichen (oder potentiellen) Fundstellen, Verstärkung bestehender Populationen (Direkt-Ansiedlung mit Pflanzen in schlickigen Untergrund) Erfolgskontrolle der Massnahmen gewährleisten Eutrophierung (Landwirtschaft, Fischerei mit Fütterung und Kalkdüngung), Wasserverschmutzung, Algenbildung Massnahmen zur Reduktion des Nährstoffgehalts in den Seen weiterführen Grosse Pufferzonen einrichten Wasserverschmutzung verhindern Ausbleibende Neubildung von Altwässern, natürliche Sukzession Durch Renaturierung vermehrt natürliche Dynamik in Flusstälern fördern (aktuelle Vorkommen schonen) Periodisch geeignete Lebensräume schaffen (Weiherbiotope) Periodischer Unterhalt nach dem Rotationsprinzip: möglichst viele Sukzessionsstadien nebeneinander schaffen Zerstörung des Lebensraums ( Entwässerung, Trockenlegung oder Stauung) In Gebieten mit Vorkommen keine Änderungen vornehmen, die sich negativ auf die Population auswirken Zuerst den Wasserhaushalt optimieren (konstante Wassersättigung in den oberen Bodenschichten) und dann die zielartenspezifische Pflege definieren Neue Gewässer (insbesondere temporäre) schaffen Vermischung mit Pflanzen unbekannter Herkunft Falls Ansiedlungen vorgenommen werden, diese nur mit Material bekannter, einheimischer Herkunft (je nach Region) zulassen Konkurrenz (Zuwachsen der Standorte mit Schilf und Grosseggen) Alle paar Jahr ausbaggern, dazwischen unter Wasser schneiden der Konkurrenzpflanzen Freizeitaktivitäten (Boots-, Badebetrieb, Angeln) Schutzzonen definieren Lenkungsmassnahmen einleiten Veränderung hin zu zu hoher Fliessgeschwindigkeit Verhindern, dass Fliessgeschwindigkeit erhöht wird In-situ Massnahmen Close Mehr Informationen Merkblatt Artenschutz
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
|
Phylum |
|
Class |
|
Order |
|
Family |
|
Genus |