Quercus

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 697

Quercus Ilex L.

Stechpalmenblättrige Eiche

Strauch, seltener bis 20 m hoher Baum. Wintergrün ( Blätter 2 Jahre alt werdend). Rinde hellgrau, glatt, später mit kleinen Schuppen. Zweige dicht und anliegend behaart. Blätter breit lanzettlich oder oval, 3-6 cm lang, 2-3mal so lang wie breit, am Rande wellig, spitz und stachelig gezähnt oder ganzrandig (die verschiedenen Blattformen oft an derselben Pflanze!), nie geteilt, beiderseits oder wenigstens unterseits dicht mit 6-12 zähligen, sitzenden Sternhaaren besetzt (unterseits Blattoberfläche nicht sichtbar); Blattstiel bis 1 cm lang. Fruchtstand etwa so lang gestielt wie die Blätter. Schuppen des Fruchtbechers stumpf, anliegend. - Blüte: Frühling.

Zytologische Angaben. 2n = 24: Siehe unter Gattung.

Standort. Kollin. Heiße Lagen an felsigen Hängen; im Mediterrangebiet bestandbildend auch in ebenen Lagen in den immergrünen Laubmischwäldern.

Verbreitung. Mediterrane Pflanze: Iberische Halbinsel, nordwärts bis Mittelfrankreich (das Rhonetal aufwärts bis Dép. Ain), Küstengebiete Italiens, Gardaseegebiet und im Südtirol nordwärts bis ins Gebiet von Trient (bis 1000 m), Küstengebiete der Balkanhalbinsel, von Nordafrika und Kleinasien; isolierte Fundorte in der Nordtürkei (Schwarzmeergebiet) und in Syrien. Verbreitungskarten von Meusel (1957 in Syrien. Verbreitungskarten von Meusel (1964). - Im Gebiet: Dép. Ain, südliches Tessin (nach Dübi in lit. 1963 am Monte di Caslano in Ausbreitung, jedoch seinerzeit dort angepflanzt), Lecco am Comersee (?); sonst gelegentlich in Gärten.