Brachychthonius nodosus, Willmann, C., 1952

Willmann, C., 1952, Die Milbenfauna der Nordseeinsel Wangerooge, Veröffentlichungen des Instituts für Meeresforschung Bremerhaven 1, pp. 139-186 : 170-171

publication ID

ORI11037

publication LSID

lsid:zoobank.org:pub:1CD7624C-FC8F-4DD0-AA34-762D8FFB6267

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6286701

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/A2E92301-6EE1-0D25-0140-114B5B39DF02

treatment provided by

Thomas

scientific name

Brachychthonius nodosus
status

nov. spec.

101. Brachychthonius nodosus View in CoL nov. spec. (Abb. 24a, b.)

Länge: 228 µ, Breite: 140 µ.

Anfänglich glaubte ich, das Tier als Subspecies zu Brachychthonius scalaris Forsslund stellen zu können, nachdem aber Herr Dr. Strenzke mir liebenswürdigerweise einige von Forsslund selbst gesammelte und determinierte Exemplare aus Norwegen zugänglich gemacht und auch das vorliegende Tier von Wangerooge untersucht hat, sind wir zu der Überzeugung gekommen, daß; hier eine Species vorliegt, die sich von B. scalaris deutlich unterscheiden läßt. (Abb. 24 a.)

B. scalaris ist kleiner, die Größe beträgt im Durchschnitt 201/134 µ. Forsslund gibt auf dem Propodosoma drei Höhenstufen an, hier ist nur eine Leiste dicht vor den Lamellarhaaren zu finden, so daß also nur zwei Stufen vorhanden sind. Bei B. scalaris liegt zwischen dieser Leiste und der Rostralspitze noch eine zweite Leiste, diese fehlt bei der Wangerooger Art. Das Tier ist hellgelb, die Rostralhaare stehen am Vorderrande. Die vier Paar hellen Flecke, die B. scalaris zwischen den Interlamellarhaaren und dem Hinterrande des Propodosoma aufweist, sind hier zu zwei großen länglichen Flecken verschmolzen. Seitlich von ihren distalen Enden sehen wir jederseits noch einen hellen Fleck. Die pseudostigmatischen Organe zeigen die Gestalt eines nicht ganz flach ausgebreiteten Farnwedels, der Rand ist beiderseits sehr fein zerschlitzt (Abb. 24b). Forsslund gibt für B. scalaris eine geschlossene, feinbeharrte Keule an. Die Exostigmalhaare stehen hinter einer gewölbten Leiste.

Die Beborstung des Hysterosoma stimmt mit der der Vergleichsart überein. Auf dem ersten Segment finden wir jederseits drei Flecke, die beiden ersten stoßen zusammen und liegen in der Schultergegend, der dritte Fleck liegt zwischen b/1 und b/3 (nach Jacots Zählung). Besonders zu erwähnen ist eine Schlitzpore schräg hinter a/1 (zwischen a/1 und b/3). Der Schlitz setzt sich in einen runden Porus nach innen fort. Eine solche Bildung ist bei anderen Brachychthonius-Arten noch nicht beobachtet worden. Auf dem zweiten Segment habe ich keine hellen Flecke feststellen können. Auf dem dritten Segment sehen wir zwischen den beiden Borsten c/1 eine erhabene Leiste, sie wird nach hinten breiter und schließt mit einem konvexen Bogen ab. Außen neben den beiden Borsten c/1 sehen wir zwei stark umrandete, kreisrunde Gruben, und davon ausgehend eine erhöhte Leiste, die die beiden Borsten c/ 2 in einem weiten, nach hinten konvexen Bogen umgibt. Am hinteren Seitenrande zwischen c/4 und d/3 ist jederseits noch ein schwach ausgebildeter heller Fleck zu bemerken.

Fundort: Wangerooge , Weiden und Wiesen, 24. X. 49. GoogleMaps

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