Sisyra corona, Rausch & Weissmair, 2007

Rausch, H. & Weissmair, W., 2007, Sisyra bureschi nov. sp. und S. corona nov. sp. - zwei neue Schwammhafte und Beiträge zur Faunistik der Sisyridae (Insecta, Neuroptera) Südosteuropas, Linzer biologische Beiträge 39 (2), pp. 1129-1149 : 1139-1142

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.10114246

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/A36AE213-E864-FFE5-5654-FBD7A7D15EEB

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Sisyra corona
status

sp. nov.

Sisyra corona View in CoL nov.sp.

U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l:57, 28; Holotypus ,, " Bulgarien, Prov. Burgas, S Primorsko, Bach Oryaschka, 42°11’40’’N / 27°44’56’’E ( GPS), 50m, 5.- 6.6.2001, leg. H. u. R. Rausch, 2001/03", in Coll . H. u. R. Rausch, Scheibbs GoogleMaps .

Paratypen: " Bulgarien, Prov. Burgas, S Primorsko, Bach Oryaschka , 42°11’40’’N / 27°44’56’’E ( GPS), 50m, 5.- 6.6.2001, leg. H. u. R. Rausch, 2001/03" und dito "leg. Weissmair ", 55, 28 GoogleMaps ; " Europäische Türkei, Prov. Çanakkale, NNE Kavakköy , am Kavak Deresi , 40°37’36’’N / 26°53’19’’E ( GPS), 10m, 17.6.2001, leg. W. Weissmair, 2001/25", 1 GoogleMaps ; insgesamt 42 und 23 in Coll. H. u. R. Rausch, Scheibbs ; 13 und 5 in Coll. W. Weissmair, Neuzeug.

C h a r a k t e r i s i e r u n g ( Abb.1 View Abb ):Kopf:hellbraun-gelblich,anderBasisderAntennen je ein dunkler Fleck und Frons mit dunklem, braunem Querbalken, zwischen den Augen ein deutlicher dunkler Fleck der bis zum Hinderrand des Kopfes reicht; Antennen schwarzbraun, an der Spitze eine Spur heller. Thorax: Dunkelbraun; Beine bräunlich, Coxen dunkelbraun, ab Trochanter Beine heller, gelblich braun; Abdomen: Im Querschnitt auffallend hochoval ( Abb. 38 View Abb ).

Flügel: Vorderflügellänge 5,1-6,3mm, Holotypus 6,0mm, 5,4-6,7mm ( Abb. 25- 36 View Abb ); Vorder- und Hinterflügel dicht beborstet, einfärbig schwarzbraun oder braun; etwa 9 bis 13 Queradern im Costalfeld, besonders die im Mittelteil sind leicht verdickt und dunkler bräunlich, es kommen einzelne gegabelte oder ansatzweise gegabelte Queradern vor. Der distale Teil des Cubitus anterior gabelt sich in meist fünf bis sieben, etwas enger beisammen liegenden, teilweise parallel verlaufenden, längeren Adern.

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Genitalsegmente ( Abb. 37-40 View Abb ): Besonders der Gonarcus-Parameren-Koxopoditen- Komplex ist sehr auffällig. Er wirkt vergleichsweise (siehe S. bureschi ) starr, kompakt und wenig beweglich. Besonders in dorsoventraler Ansicht erscheint er daher "krönchenförmig" (Name! Abb. 37-40 View Abb ) und kann von den übrigen Arten der Gattung auch dadurch einfach unterschieden werden.

Genitalsegmente ( Abb. 41 View Abb ): Keine Auffälligkeiten im Vergleich zu den übrigen euro-

päischen Sisyra -Arten.

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V a r i a b i l i t ä t:NachbisherigemKenntnisstandsehrgeringund betrifft am auffälligsten die Aderungen der Flügel.

D i f f e r e n t i a l d i a g n o s e Die können anhand der Genitalsegmente, vor allem durch den Gonarcus-Parameren-Koxopoditen-Komplex, einfach und rasch ohne Präparation von den übrigen europäischen Sisyra -Arten unterschieden werden. Mittels Merkmalskombinationen im Flügel (Ausbildung der Queradern im Costalfeld: Verdickungen, Abwinkelungen und Gabelungen, sowie Ausprägung des distalen Teils des Cubitus anteriors) ist aus bisheriger Sicht eine Artdiagnose in der Regel möglich.

E t y m o l o g i e: Das auffällige, an eine Krone erinnernde und von allen anderen bisher bekannten Sisyriden Europas deutlich abweichende Genitalsegment des Männchens, siehe Gonarcus-Parameren-Koxopoditen-Komplexes ( Abb. 40 View Abb ), war ausschlaggebend für die Auswahl des Artnamens.

V e r b r e i t u n g:DieArtkonnte bislang an nur zwei Fundorten in Bulgarien und in der Türkei, am ersten allerdings in grösserer Anzahl, nachgewiesen werden ( Abb. 3 View Abb und 18 View Abb ).

P r ä i m a g i n a l e S t a d i e n: Unbekannt.

H a b i t a t e ( Abb. 3 View Abb , 19, 23 View Abb ): Habitatangaben wurden bereits bei der Beschreibung von S. bureschi nov.sp. bei den gemeinsamen Fundorten angeführt. Der Erst- und Hauptfundort von den beiden bisher bekannten von S. corona nov.sp. ist der Fluss Oryaschka (Oryashka Reka) am nördlichen Rand des Strandja-Gebirges ( Abb. 19 View Abb ). Ein bei günstiger Witterung in nächster Nähe zum Fluss Oryaschka durchgeführter Lichtfang mit drei Lichtfangtürmen blieb bezüglich Sisyriden gänzlich erfolglos. Ein einziges weiteres Männchen konnte im Süden der Europäischen Türkei in der Mündungsebene des Flusses Kavak Deresi bei Kavakköy, zwischen Gelibolu und Kesan, ebenfalls in geringer Meereshöhe gestreift werden ( Abb. 23 View Abb ).

R

Departamento de Geologia, Universidad de Chile

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Neuroptera

Family

Sisyridae

Genus

Sisyra

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