Solanum tuberosum L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/A3FF9B4E-D0BC-1BE3-DA31-A5D2AC43CE02 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Solanum tuberosum L. |
status |
|
Kartoffel
1 jährig, aber mit zahlreichen unterirdischen Knollen (die andern Arten im Gebiet ohne Knollen!); 40-80 cm hoch. Stengel aufrecht, oben kantig, verzweigt, zerstreut und anliegend behaart bis fast kahl. Blätter im Umriß oval, unregelmäßig gefiedert, gestielt, besonders unterseits behaart; Teilblätter oval bis breit lanzettlich, meist ganzrandig, größere und kleinere abwechselnd. Krone im Durchmesser 2-3 cm, weiß, violett oder rötlich, außen und besonders am Rande kurz behaart. Frucht kugelig, etwa 2 cm im Durchmesser, gelbgrün. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 48: Material aus Kulturen (Gottschalk 1954, Baquar 1967, Wangenheim et al. 1957, dort auch eine Übersicht über die umfangreiche zytologische Literatur).
Standort. Kollin, montan, selten subalpin. Frische, lockere, nährstoffreiche Böden. Äcker, Schuttplätze.
Verbreitung. Ursprünglich südamerikanische Pflanze (Bolivien, nordwestliches Argentinien), heute auf der ganzen Welt kultiviert (ausgenommen kalte und heiße Zonen). - Im Gebiet häufig kultiviert und nur selten verwildert.
Bemerkungen. Die Kartoffel ist heute eine unserer wichtigsten Kulturpflanzen. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wurde sie aus Amerika in Europa eingeführt. In der Schweiz begann der großflächige Anbau erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts.
S. tuberosum , heute in zahlreichen Kultursorten angebaut, ist wahrscheinlich ein polyploider Bastard einiger nahe verwandter Wildarten aus Südamerika (Wangenheim et al. 1957, vgl. auch Maroon et al. 1962). S. tuberosum bildet mit gegen 100 nahe verwandten südamerikanischen Arten eine komplizierte Gruppe mit polyploiden Reihen und zahlreichen Bastarden. Über die Abstammung vgl. Brücher (1958) und Correll (1962), über die systematische Unterteilung vgl. Danert (1956).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.