Gentiana lutea L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Gentianaceae, Birkhaeuser Verlag : 21

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/A5F46CFB-D961-4F47-B3D3-ED102B5443DF

treatment provided by

Donat

scientific name

Gentiana lutea L.
status

 

Gentiana lutea L.

Gelber Enzian

Ausdauernd, mit dickem Rhizom; 50-120 cm hoch. Stengel aufrecht, einfach, rund, hohl. Blätter breit lanzettlich, 5-15 cm breit, 5-7nervig, die obern Stengelblätter etwa 2mal so lang wie breit, blaugrün. Blüten gestielt (Stiel ½ bis fast so lang wie die Blüte), zu 3-10 in den Achseln der obern Blätter. Kelch häutig, auf 1 Seite bis fast zum Grunde eingeschnitten, 2-6 zähnig; Krone weit trichterförmig, bis fast zum Grunde 5 - 6teilig, mit lanzettlichen, spitzen Zipfeln, 2,5-3,5 cm lang, goldgelb, nicht punktiert. Staubbeutel frei. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 40: Material von verschiedenen Stellen aus dem Jura (Favarger 1949c 1952). Es konnte auch einmal infolge meiotischer Störung n = 21 gezählt werden.

Standort. Montan und subalpin, selten kollin. Ziemlich feuchte oder wechselfeuchte, nährstoffreiche, meist kalkhaltige, tonige Böden. Weiden, Fettwiesen, Hochstaudenfluren, lichte Wälder, Wildheuplanken.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze: Nordspanische Gebirge, Pyrenäen, Plateau Central, Vogesen, Schwarzwald, Jura, Alpen, Unterfranken, Korsika, Sardinien, Apennin, Gebirge der Balkanhalbinsel, Karpaten, Bithynischer Olymp. Karte der zirkumalpinen Verbreitung von Bresinsky (1965). - Im Gebiet: Hochvogesen, Schwarzwald, Baar, Jura (Savoyen bis Weißenstein und vom Randen bis Schwaben), Alpen (in den Zentral- und Südalpen selten); ziemlich häufig, aber vielerorts infolge Einsammelns der Rhizome zur Schnapsherstellung zurückgegangen.

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