Parakalummidae
publication ID |
Weigmann2006pp418to494 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6264220 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/ABDF48A0-5254-F968-3E2E-3F582BA52D1F |
treatment provided by |
Thomas |
scientific name |
Parakalummidae |
status |
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Parakalummidae View in CoL Grandjean, 1936
Die Arten der Familie ähneln bei erster Betrachtung den Galumnidae-Arten aufgrund der großen, vorgewölbten Pteromorphen, die an Elefantenohren erinnnern. Dies ist jedoch wahrscheinlich eine Konvergenz (Grandjean 1936b). Die Familie ist wegen des andersartigen Lamellenkomplexes (gerade Lamellen, ohne Galumna-typische Sublamellarschuppe N), Sacculi statt Areae porosae auf dem Notogaster, Pteromorphen ohne Scheinspalte u.a.m. von den Galumnoidea verschieden und gehört eher zu den. Die Juvenilen haben für Oripodoidea typische Mikrosklerite auf dem Notogaster ( Travé 1970, 1972), die der Galumniden jedoch nicht. Allerdings ähnelt die Sublamelle von Neoribates der Sublamellarschuppe von Galumnidae , aber eine blattartig dünne Sublamelle gibt es z. B. auch bei Scheloribates .
Die paläarktischen Gattungen Neoribates Berlese, 1914, Parakalumma Jacot, 1929, und Protokalumma Jacot, 1929, stehen sich sehr nahe. Manche Unterscheidungsmerkmale, wie deutliche oder schwache Lamellarkiele, mehr oder weniger gerundete Pteromorphenvorderränder, lassen Zweifel in der Berechtigung verschiedener Gattungen aufkommen. Die Art Neoribates aurantiacus Oudemans , 1914, wurde mal in Neoribates , mal in Protokalumma eingeordnet. Nach mir vorliegendem Material ist aber sogar der Artstatus zweifelhaft. Die Körperlänge von N. aurantiacus variiert stark (nach Willmann 1931: 525-720 µm, nach Aoki 1966: 464-654 µm innerhalb einer Population, nach Beck & Woas 1991: 510-535 um). Deshalb könnten N. roubali (Berlese, 1810) (730 µm) und N. neglectus Willmann, 1953 (480-500 µm) im Größenspektrum von N. aurantiacus liegen. N. neglectus sollte Areae porosae (Aa) haben, dies im Gegensatz zu Sacculi (Sa) bei N. aurantiacus . Das ist jedoch ein Irrtum, wie eine Überprüfung der stark zerdrückten Tiere der Willmann-Sammlung ergeben hat: beide Arten haben Sacculi (Sa), deren innere Porenfläche durchscheint und deshalb bei erster Ansicht für Areae porosae gehalten werden können. Eine Besonderheit von N. roubali sollte (nach Willmann 1931, Sellnick 1960) im Fehlen der Lamellen liegen: das Typenstudium von Mahunka (1992a) hat jedoch die Anwesenheit von Lamellen erwiesen. Es ist somit fraglich, ob die drei Arten hinreichend unterscheidbar sind und nicht zur einen Art N. roubali gehören. Bis dies geklärt ist, wird die in Deutschland häufige Art N. aurantiacus genannt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.