Chrysosplenium alternifolium L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/AC93C81D-537A-4CB4-F8AD-0B68BE266258 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Chrysosplenium alternifolium L. |
status |
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Chrysosplenium alternifolium L.
Wechselblättriges Milzkraut
Ausdauernd, mit unterirdischen oder oberirdischen, fadenförmigen Ausläufern Rasen bildend, 5-20 cm hoch. Grundständige Blätter im Umriß rundlich bis nierenförmig, größter Durchmesser 1,5-5 cm, an der Basis tief herzförmig, am Rande mit 8-16 sehr breiten, ausgerandeten Zähnen (Ausschnitt zwischen den Zähnen sehr schmal), beiderseits locker mit dicken Haaren besetzt; Blattstiel 1,5-5 cm lang, locker und kraus behaart. Blütentragende Stengel aufrecht, 3kantig, zerstreut behaart, mit 1 - 3 wechselständigen Blättern. Stengelblätter von gleicher Form wie die grundständigen, gestielt. Blütenstand doldenartig. Kelchblätter 1,5-2 mm lang. Staubblätter 8. Fruchtknoten unterständig. Samen glatt (100fache Vergrößerung!), rotbraun, glasartig glänzend. - Blüte: Frühling.
Zytologische Angaben. 2n = 36: Material aus Tirol ( Ötztal), Pollen normal, kein äußerer Unterschied zu Sippen mit 2n = 48 ( Fürnkranz 1963). 2n = 48: Material aus botanischen Gärten (Skovsted 1934), aus Savoyen (Hamel 1953), von vielen Fundorten in Polen (Skalinska et al. 1966), aus Norwegen (Knaben und Engelskjön 1967), aus Nordostrußland (Zhukova 1967). 2n = 30 - 50: Ohne weitere Angaben (Mattick in Tischler 1950). 2n ca. 48: Material aus Finnland (Sorsa 1963). 2n = 48: Material aus Nordamerika (Packer 1963).
Standort. Kollin, montan, subalpin, selten alpin. Kalkarme, nasse, humose Lehmböden. Schattige Wälder, Hochstaudenfluren, Schluchten, Alnus viridis - Gebüsch, feuchte Felsen in Nordlage (2450 m am Piz Beverin).
Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: Nordwärts bis Britische Inseln, in Skandinavien bis 65° NB, Südfinnland, Novaja Semlja; westwärts bis Mittelfrankreich; südwärts bis Ostpyrenäen, Mittelitalien, Mazedonien, Bulgarien, Kaukasus (fehlt sonst in Südrußland); durch Sibirien zwischen 50° NB und den arktischen Küsten ostwärts bis zur Beringstraße, den Kurilen und Korea. Nordamerika (?). Verbreitungskarten von Hara (1957) und Meusel et al. (1965). - Im Gebiet verbreitet und ziemlich häufig.
Bemerkungen. Die genaue Chromosomenzahl ist an meiotischen Teilungen festzustellen.
Zytotaxonomische Untersuchungen von 3 nahe verwandten Arten von Ch. alternifolium in Nordamerika (sie bilden eine polyploide Reihe mit 2n = 24, 96 und ca. 120) von Packer (1963).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.