Gelis praecipuus, Schwarz, 2016

Schwarz, Martin, 2016, Die Schlupfwespengattung Gelis (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae) mit macropteren Weibchen in der Westpaläarktis, Linzer biologische Beiträge 48 (2), pp. 1677-1752 : 1727-1728

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5355989

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/AD2D061E-FFC9-FF88-FF02-FE21FE13FD58

treatment provided by

Marcus

scientific name

Gelis praecipuus
status

sp. nov.

48. Gelis praecipuus nov.sp. (Abb. 60-63, 97)

Holotypus (♀): " 20.05.1997 Rodopi Hrabrino leg. Zaikov", " Bulgarien ex Coll. A. Zaykov Biologiezentrum Linz Eingang 1997 (LI)", " Holotypus ", " Holotypus Gelis praecipuus SCHWARZ des. Mart. Schwarz ‘15" (Linz).

Die Art erinnert durch den überwiegend glänzenden Körper, das kurze Propodeum und die dichte Punktierung der basalen Gastertergite an G. brevicauda (THOMSON) , weicht aber durch zahlreiche Merkmale wie schmäleren Clypeus, kürzeren und breiteren Kopf, andere Form der Area superomedia und längere Bohrerklappen ab.

Beschreibung (♀): Fühler 20gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 3,6-mal so lang wie breit, 3. Fühlerglied 1,3-mal so lang wie das 4. Glied, Fühler an der Spitze leicht verdickt; Gesicht schwach gekörnelt, stellenweise glänzend, sonst schwach glänzend, ohne deutliche Punktierung; Clypeus klein, mässig hoch, auf glattem bzw. ventral auf schwach gekörneltem Grund fein punktiert, ventral kaum niedergedrückt, Ventralrand schwach konvex; Mandibeln kurz, subbasal deutlich gewölbt, unterer Zahn etwas kürzer als der obere; Wangen 1,2-mal so lang wie die Breite der Mandibeln; Genalleiste trifft Oralleiste deutlich hinter der Mandibelbasis; Schläfen auf glattem Grund mit sehr feiner und kaum erkennbarer Punktierung, mässig kurz behaart; Stirn auf glattem und glänzendem Grund mit feiner und zerstreuter, aber schwer erkennbarer Punktierung, nur lateral stellenweise und ventral mit Körnelung; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,9-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; Kopf in Dorsalansicht kurz und breit, hinter den Augen deutlich gerundet und stark verschmälert.

Mesoscutum stellenweise mit glattem Untergrund, sonst schwach gekörnelt, deutlich punktiert; Seitenlappen caudal mit glatter Stelle; Notauli mässig lang und vorne mässig tief; Schildchen mit glattem Grund und glänzend, lateral und caudal mit deutlicher Punktierung; Mesopleuren dicht und fein punktiert, zusätzlich stellenweise gerunzelt, schwach glänzend; Speculum glatt und glänzend; Sternauli proximal tief und mit wenig deutlichen Querleisten; Präpectalleiste mässig kräftig; Postpectalleiste vor den Coxen II breit unterbrochen; Metapleuren auf glattem Grund deutlich punktiert.

Propodeum kurz, Querleisten deutlich, Längsleisten sehr fein und unvollständig; Propodeum proximal der vorderen Querleiste überwiegend glatt, Propodeum zwischen den Querleisten dicht und deutlich punktiert, stellenweise etwas runzelig, nicht gekörnelt, caudal der hinteren Querleiste gerunzelt und punktiert; Area superomedia 0,6-mal so lang wie breit.

Femora III 4,2-mal so lang wie hoch; Tibien III mässig schlank.

Areola im Vorderflügel eher gross, Aussennerv fehlt vollständig; Radialzelle mässig lang, Radialader hinter der Areola gebogen, 2. rücklaufender Nerv gebogen und mit zwei deutlich getrennten Fenstern; Nervulus interstitial.

1. Gastertergit gedrungen und breit, Postpetiolus deutlich breiter als der Petiolus basal; Ventrolateralleisten und Dorsolateralleisten deutlich und Ventrolateralleisten leistenför- mig erweitert, Dorsalleisten fehlen, Petiolus lateral mit etwas gerunzelter Oberfläche, 1. Sternit reicht nicht bis zu den Stigmen; Postpetiolus dicht und deutlich punktiert, breiter Hinterrand glatt; 2. Tergit dicht und deutlich punktiert, mit deutlicher Querfurche hinter der Mitte, caudal der Querfurche glatt und glänzend; Laterotergite am 2. Segment mässig schmal; Bohrerklappen 0,9-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer mässig kräftig und gerade, Bohrerspitze 3,2-mal so lang wie hoch, Nodus vorhanden und mit kleiner Kerbe, Dorsalrand der Bohrerspitze in Lateralansicht gerade, ventral mit feinen, aber deutlichen Zähnchen.

Färbung: schwarz; orange sind 3. Fühlerglied teilweise, Clypeus ventral, Wangen ventral, Mandibeln ausser den Zähnen, Palpen, Pronotumvorderrand teilweise, Hinterschildchen, 1.-3. Gastertergit und Beine; Pterostigma braun, basal und apikal aufgehellt; Flügel ohne dunkle Binden.

Körperlänge: 3,0 mm.

Männchen unbekannt.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Gelis

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