Gelis shawi, Schwarz, 2016

Schwarz, Martin, 2016, Die Schlupfwespengattung Gelis (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae) mit macropteren Weibchen in der Westpaläarktis, Linzer biologische Beiträge 48 (2), pp. 1677-1752 : 1732-1733

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5355989

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5452507

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/AD2D061E-FFCC-FF83-FF01-FBB4FE13FAB0

treatment provided by

Marcus

scientific name

Gelis shawi
status

sp. nov.

52. Gelis shawi nov.sp. (Abb. 70-72, 101)

Holotypus (♀): " Sweden: Västerbotten Romelsön RN7208/1759 Mal.trap 21.6-29.8.03 R. Petterson", " Holotypus ", " Holotypus Gelis shawi SCHWARZ des. Mart. Schwarz ‘15" (Edinburgh).

G. shawi nov.sp. besitzt zwei deutliche dunkle Flügelbinden, ein orange gefärbtes 2. und 3. Gastertergit, einen schwarzen Thorax und kurze Bohrerklappen sowie einen schlanken Legebohrer mit sehr schwachen Zähnchen an der Spitze ventral. Die Tibien III sind basal schwarz.

Diese neue Art wird Dr. Mark R. Shaw (Edinburgh) für seine grossen Verdienste zur Klärung der Lebensweise zahlreicher Parasitoide und seiner Hilfestellungen gewidmet.

Beschreibung (♀): Fühler 25gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 4,9-mal so lang wie breit, 3. Fühlerglied 1,1-mal so lang wie das 4. Glied, Fühler an der Spitze nicht verschmälert; Kopf gekörnelt und matt, nur Clypeus ventral glänzend, überwiegend ohne Punktierung; Clypeus mässig hoch, mit einzelnen feinen Punkten, ventral schmal niedergedrückt, Ventralrand schwach konvex; Mandibeln kurz, subbasal deutlich gewölbt, unterer Zahn etwas kürzer als der obere; Wangen 1,1-mal so lang wie die Breite der Mandibeln; Genalleiste trifft Oralleiste deutlich hinter der Mandibelbasis; Schläfen mit einzelnen sehr feinen Punkten, kurz behaart; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,8-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; Kopf hinter den Augen (in Dorsalansicht) deutlich gerundet und stark verschmälert.

Pronotum dorsomedian ohne Längskiel; Mesoscutum und Schildchen gekörnelt und matt sowie ohne deutliche Punktierung; Notauli mässig lang und vorne mässig tief; Mesopleuren gekörnelt und matt, an den Rändern stellenweise zusätzlich fein gerunzelt, vor dem Speculum mit feiner Längsstreifung; Speculum schwach gekörnelt und etwas glänzend; Sternauli proximal tief und mit deutlichen Querleisten, reichen bis etwas hinter die Mitte der Mesopleuren; Präpectalleiste mässig kräftig; Postpectalleiste vor den Coxen II mässig breit unterbrochen; Metapleuren gekörnelt und mit feiner Runzelung.

Propodeum mässig lang, alle Leisten vorhanden und die meisten davon kräftig, hintere Seitenbegrenzung der Area superomedia und dorsolaterale Längsleisten teilweise schwach entwickelt; Propodeum proximal ausser der Area basalis gekörnelt und matt, Propodeum sonst überwiegend gekörnelt und gerunzelt, wobei Area basalis und Area superomedia kaum bzw. stellenweise nicht gekörnelt sind und dadurch stärker glänzen als die übrigen Teile des Propodeums; Area superomedia 1,1-mal so lang wie breit.

Femora III 4,5-mal so lang wie hoch; Tibien III mässig schlank.

Areola im Vorderflügel eher gross, Aussennerv fehlt vollständig; Radialzelle mässig lang, Radialader hinter der Areola fast gerade, 2. rücklaufender Nerv gebogen und mit zwei deutlich getrennten Fenstern; Nervulus schwach postfurkal.

1. Gastertergit mässig schlank, Postpetiolus deutlich breiter als der Petiolus basal; Ventrolateralleisten und Dorsolateralleisten kräftig, Dorsalleisten bis etwa zu den Stigmen vorhanden, Petiolus lateral mit gerunzelter Oberfläche, 1. Sternit reicht nicht bis zu den Stigmen; Postpetiolus gekörnelt und matt sowie gerunzelt, caudal längsgestreift; 2. Tergit zerstreut behaart, ohne Punktierung, mit wabenartiger Skulptur, caudal mit netzförmiger Skulptur, mit angedeuteter Querfurche hinter der Mitte, an dieser Stelle mit Längsstreifung bzw. Längsrunzelung; Laterotergite am 2. Segment schmal; 3. Tergit mit ähnlicher Skulptur wie das 2. Tergit, nur diese etwas flacher und ohne Leisten bzw. Runzeln; Bohrerklappen 0,4-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer schlank und gerade, Bohrerspitze 3,6-mal so lang wie hoch, Nodus vorhanden und ohne Kerbe, Dorsalrand der Bohrerspitze in Lateralansicht gerade, ventral mit feinen Zähnchen.

Färbung: schwarz; orange sind 3. Fühlerglied ganz und 4. Fühlerglied teilweise, Postpetiolus schmal caudal, 2.-3. Gastertergit jeweils fast ganz und Beine fast ganz; 2. und 3. Gastertergit mit einzelnen dunklen Flecken; an den Beinen sind Coxen II und III jeweils dorsal teilweise, Trochanteren I und II jeweils teilweise, Femora I und II jeweils dorsobasal, Femora II und III jeweils schmal apikal, Tibien II und III jeweils basal und Tibien III apikal schwärzlich; Pterostigma braun, basal aufgehellt; Flügel mit zwei dunklen Binden, wobei die äussere hinter dem Pterostigma keinen hellen Fleck aufweist.

Körperlänge: 5,0 mm.

Männchen unbekannt.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Gelis

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