Gelis navus, Schwarz, 2016

Schwarz, Martin, 2016, Die Schlupfwespengattung Gelis (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae) mit macropteren Weibchen in der Westpaläarktis, Linzer biologische Beiträge 48 (2), pp. 1677-1752 : 1724-1725

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5355989

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/AD2D061E-FFD4-FF8B-FF01-FEB9FE3CFBED

treatment provided by

Marcus

scientific name

Gelis navus
status

sp. nov.

45. Gelis navus View in CoL nov.sp. (Abb. 52-57, 94)

Holotypus (♀): "A – OÖ. Linz-Urfahr KGA – Riesenhof Parzellen 60-61 E14.16.13 N48.19.06 07.09.2008 leg. Mag. Tiefenthaler", " Holotypus ", " Holotypus Gelis navus Schwarz des. Mart. Schwarz ‘15" (Linz).

Paratypen (3♀♀, 266): Tschechien: Bohemia mer., Č. Budějovice, Kroclov , 28.8.2014, leg. Snížek (16; Linz) .

Österreich: Oberösterreich, Linz Umgebung , 3.9.1934, leg. J. Kloiber (1♀; Linz) ; Steiermark, Kleinneudorf NW Kitzeck, 46°48’N, 15°24’E, 26.8.2003, leg. Mart. Schwarz (16; Schwarz) GoogleMaps ; Niederösterreich, Bucklige Welt , leg. Mader (1♀; Stockholm) .

Japan: Shikotsu See , Hokkaido, 16.7.1906, leg. H. Schode (1♀; Berlin) .

Gelis navus nov.sp. ist eine leicht kenntliche Art, die im weiblichen Geschlecht (die nachfolgend genannten Merkmale, ausser den Legebohrer betreffend, treffen auch für das Männchen zu) durch folgende Merkmale charakterisiert ist: Thorax schwarz und ohne orange Färbung, Vorderflügel mit zwei deutlichen, dunklen Binden, wobei die äussere in der Radialzelle keinen hellen Fleck aufweist, Mandibeln subbasal sehr stark gewölbt, Propodeum lang und mit kräftigen Leisten, Sternit am 1. Gastersegment überragt die Stigmen, Legebohrerspitze ohne deutlichen Nodus und ohne erkennbare Zähnchen, Bohrerklappen 0,5-mal so lang wie die Tibien III.

Beschreibung (♀): Fühler 22-24gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 4,3-4,5-mal so lang wie breit, 3. Fühlerglied 1,0-mal so lang wie das 4. Glied; Kopf deutlich gekörnelt und matt, Körnelung am Clypeus feiner als im Gesicht; Clypeus stark konvex, höchste Stelle unterhalb der Mitte, mit einzelnen sehr feinen Punkten, ventral schmal niedergedrückt, Ventralrand fast gerade; Mandibeln subbasal auffallend stark angeschwollen, schlank, oberer Zahn deutlich länger als der untere; Wangen 1,4-1,5-mal so lang wie die Breite der Mandibeln; Genalleiste trifft Oralleiste deutlich hinter der Mandibelbasis; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 1,0-1,4-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; Kopf hinter den Augen (in Dorsalansicht) mässig stark verschmälert.

Mesoscutum und Schildchen gekörnelt und matt, zusätzlich mit feiner Punktierung; Notauli sehr kurz; Mesopleuren einschliesslich Speculum gekörnelt, stellenweise mit einzelnen feinen Punkten, vor dem Speculum mit feinen Streifen; Sternauli tief und mit kräftigen Querleisten, erreichen nicht den Hinterrand der Mesopleuren; Präpectalleiste kräftig; Postpectalleiste vor den Coxen II nur schmal unterbrochen; Metapleuren gekörnelt und zusätzlich ausgedehnt schwach gerunzelt.

Propodeum lang, gekörnelt und überwiegend schwach glänzend, mit allen Leisten, diese ziemlich kräftig; Propodeum vor den Costulae gekörnelt, matt und mit einzelnen Punkten, übriger Teil des Propodeums mit kräftigen Streifen bzw. Runzeln; Area superomedia sechseckig, 1,3-1,7-mal so lang wie breit; Costulae knapp vor oder in der Mitte der Area superomedia.

Femora III 4,9-5,2-mal so lang wie hoch; Tibien III an der Aussenseite mit einigen Dornen.

Vorderflügel dicht und kurz behaart; Areola im Vorderflügel klein und mit fehlendem Aussennerv; Radialzelle kurz, 2. rücklaufender Nerv fast gerade und mit zwei Fenstern; Nervulus deutlich postfurkal.

1. Gastertergit schlank und mit deutlichen Längsleiten, Dorsalleisten bis hinter die Stigmen deutlich; 1. Sternit reicht bis hinter die Stigmen; Postpetiolus ausser schmalem Hin- terrand deutlich gekörnelt und mit Längsrunzeln; 2. Tergit deutlich gekörnelt und mit einzelnen kurzen Haaren; Bohrerklappen 0,5-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer schlank und gerade, Bohrerspitze 2,5-3,3-mal so lang wie hoch, Nodus kaum ausgebildet, ventral ohne erkennbare Zähnchen.

Färbung: schwarz; orange sind Fühler basal unterschiedlich ausgedehnt, Pronotum lateral ventral, Beine überwiegend und manchmal Mandibeln grösstenteils; beim Exemplar aus Japan sind zusätzlich breiter Ventralrand des Pronotums lateral, Flecken auf den Mesopleuren, breiter Hinterrand der Gastertergite 1-3 sowie Gastertergite 2-3 lateral orange; Scapus kann dorsal verdunkelt sein, Fühler apikal bräunlich; Coxen und Trochanteren jeweils teilweise schwärzlich; manchmal Femora I und II jeweils teilweise, Femora III teilweise schwach verdunkelt; Palpen braun; Tegulae manchmal braun; Vorderflügel mit zwei deutlichen dunklen Querbändern, wobei die äussere bei der Areola aufgehellt ist, aber in der Radialzelle ist keine Aufhellung vorhanden.

Körperlänge: 4,7-5,8 mm.

6: Ausser den geschlechtsspezifischen Unterschieden sehr ähnlich dem Weibchen.

Fühler 25gliedrig, Tyloide linear, an den Gliedern 10/11-14, 3. Fühlerglied (ohne Anellus) 4,3-4,7-mal so lang wie breit; Wangen 1,1-1,2-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 1,1-1,2-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander.

Notauli kurz, aber länger als beim Weibchen.

Area superomedia 1,5-1,7-mal so lang wie breit.

Femora III 4,8-5,0-mal so lang wie hoch.

Färbung: wie beim Weibchen, ausser dass die Beine ausgedehnter dunkel gefärbt sind; an den Beinen sind schwärzlich Coxen teilweise, Trochanteren, manchmal Trochantellen I teilweise, Femora I und II jeweils grösstenteils, Femora III ganz oder ausser kleinem Fleck apikolateral, Tibien II teilweise, Tibien III, Tarsen II und III.

Körperlänge: 4,6-5,7 mm.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Gelis

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