Gelis asperifrons, Schwarz, 2016

Schwarz, Martin, 2016, Die Schlupfwespengattung Gelis (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae) mit macropteren Weibchen in der Westpaläarktis, Linzer biologische Beiträge 48 (2), pp. 1677-1752 : 1716-1717

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5355989

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5452471

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/AD2D061E-FFDC-FF93-FF01-FF77FE13FD08

treatment provided by

Marcus

scientific name

Gelis asperifrons
status

sp. nov.

23. Gelis asperifrons nov.sp. (Abb. 35-37, 82)

Holotypus (♀): "A – OÖ, Linz-Urfahr KGA Riesenhof, Parz. 60-61 E14.16.13 N48.19.06 10.-13. Juni 2014 leg. Tiefenthaler, Linz", " Holotypus ", " Holotypus Gelis asperifrons SCHWARZ des. Mart. Schwarz ‘15" (Linz).

Paratypus (♀): Österreich, Niederösterreich, Bezirk Krems, Dürnstein, Wachau, Südhang, 48°24‘0‘‘N, 15°32‘5‘‘E, 360 m, 25.7.2006, leg. H. & R. Rausch (Linz).

Diese Art ähnelt G. longicauda (THOMSON) , unterscheidet sich vorwiegend durch die raue Körnelung am Kopf, durch den in Dorsalansicht nur wenig queren Kopf, der ausgedehnt orange gefärbt ist, sowie durch das ausgedehnt orange gefärbte Mesoscutum.

Beschreibung (♀): Fühler 23-24gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 3,7-4,2-mal so lang wie breit, 3. Fühlerglied 1,0-mal so lang wie das 4. Glied; Kopf rau gekörnelt und matt, ohne deutliche Punktierung; Clypeus relativ schwach konvex, mit einzelnen Punkten und nur dorsal gekörnelt, ventral schmal niedergedrückt, Ventralrand fast gerade; Mandibeln subbasal deutlich gewölbt, unterer Zahn etwas kürzer als der obere; Wangen 0,9-1,0-mal so lang wie die Breite der Mandibeln; Genalleiste trifft Oralleiste deutlich hinter der Mandibelbasis; Schläfen sehr kurz weisslich behaart; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,6-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; Kopf hinter den Augen (in Dorsalansicht) gerundet und schwach verschmälert.

Pronotum dorsomedian ohne Längsleiste; Mesoscutum deutlich gekörnelt und matt, mit einzelnen, kaum erkennbaren Punkten, dicht behaart, Haare weisslich und kurz; Notauli fehlen; Schildchen deutlich gekörnelt und matt sowie mit einzelnen Punkten; Mesopleuren gekörnelt, stellenweise mit Körnelreihen und dorsal gestreift, zusätzlich mit einzelnen Punkten; Speculum ganz oder überwiegend glatt und glänzend; Sternauli relativ fein und ohne Querleisten, erreichen nicht den Hinterrand der Mesopleuren; Präpectalleiste mässig kräftig; Postpectalleiste vor den Coxen II breit unterbrochen; Metapleuren gekörnelt.

Propodeum mässig lang, dorsolaterale Längsleisten fehlen, sonst mit allen Leisten, diese mässig kräftig; Propodeum vor den Costulae deutlich gekörnelt und matt, übrige Teile des Propodeums schwächer gekörnelt und etwas glänzend, lateral der Area superomedia und stellenweise auch diese zusätzlich gestreift; Area superomedia sechseckig, 0,9-mal so lang wie breit, proximal etwas schmäler als caudal; Costulae hinter der Mitte der Area superomedia.

Femora III 4,1-4,5-mal so lang wie hoch; Tibien III etwas verdickt; Krallen etwa so lang wie der Pulvillus.

Areola im Vorderflügel eher gross, Aussennerv fehlt; Radialzelle mässig lang, Radialader deutlich gekrümmt, 2. rücklaufender Nerv schwach gebogen und mit nur einem Fenster; Nervulus postfurkal.

1. Gastertergit mässig lang, Postpetiolus deutlich breiter als der Petiolus basal; Ventrolateralleisten und Dorsolateralleisten kräftig, Dorsalleisten schwach entwickelt, reichen nicht bis zu den Stigmen, Petiolus lateral gekörnelt und schwach runzelig, 1. Sternit reicht nicht bis zu den Stigmen; Postpetiolus gekörnelt und zusätzlich stellenweise bis vollständig fein längsgestreift; 2. Tergit gekörnelt sowie ausser caudal deutlich querrissig, mit einzelnen Haaren und einzelnen feinen Punkten, ohne Querfurche; Laterotergite am 2. Segment schmal; Bohrerklappen 1,3-1,4-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer mässig kräftig und gerade oder schwach abwärts gebogen, Bohrerspitze 3,3-3,4-mal so lang wie hoch, Nodus mässig deutlich und mit feiner Kerbe, ventral mit feinen Zähnchen. Färbung: schwarz; orange sind Fühler ausser apikal, Kopf grösstenteils oder fast ganz, Pronotum fast ganz und Prosternum, Mesoscutum unterschiedlich ausgedehnt, Schildchen ausser caudal oder nur lateral, Tegulae teilweise oder ganz, Mesopleuren fast ganz, bei einem Exemplar Mesosternum, Metapleuren ganz oder teilweise, bei einem Exemplar 2. Gastertergit teilweise, bei einem Exemplar 3. Tergit basal, Beine fast ganz; am Kopf sind Mandibelzähne und Bereich des Ocellendreiecks und bei einem Exemplar noch zwei Streifen im Gesicht, Schläfen dorsal und Scheitel schwarz; Palpen teilweise braun; Pronotum lateral mit schwarzem Streifen dorsal; Mesoscutum mit drei schwarzen länglichen Flecken; Mesopleuren dorsal und ventral unterschiedlich ausgedehnt schwarz; 2. Gastertergit mit undeutlichen schwärzlichen Flecken oder ganz schwarz; Tibien basal deutlich weisslich; Coxen II und III jeweils teilweise, Trochanteren II und III jeweils teilweise, Trochantellen III teilweise, manchmal Tibien I teilweise, Tibien II und III dorsal bräunlich; Flügel mit zwei deutlichen Querbinden, wobei die apikale Binde hinter dem Pterostigma keinen hellen Fleck aufweist; Pterostigma braun, basal deutlich und apikal nur schwach aufgehellt.

Körperlänge: 3,3-3,5 mm.

Männchen unbekannt.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Gelis

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