Gelis nitidus HORSTMANN , 1986

Schwarz, Martin, 2016, Die Schlupfwespengattung Gelis (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae) mit macropteren Weibchen in der Westpaläarktis, Linzer biologische Beiträge 48 (2), pp. 1677-1752 : 1701-1702

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5355989

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5452457

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/AD2D061E-FFE3-FFA2-FF01-FBA4FCC4FA92

treatment provided by

Marcus

scientific name

Gelis nitidus HORSTMANN , 1986
status

 

9. Gelis nitidus HORSTMANN, 1986 View in CoL (Abb. 11-12)

Gelis nitidus HORSTMANN, 1986 View in CoL – Holotypus (♀) untersucht (München).

Ob G. nitidus HORSTMANN View in CoL eine eigene Art darstellt oder ein Synonym von G. glacialis (HOLMGREN) ist, ist unklar. Hier werden jedenfalls provisorisch zwei getrennte Arten angenommen. Siehe dazu Duskussion unter G. glacialis (HOLMGREN) .

G. nitidus HORSTMANN kommt in den Alpen oberhalb der Baumgrenze vor. Da das Männchen von G. nitidus HORSTMANN bisher unbekannt war, erfolgt hier eine Beschreibung.

Beschreibung (6): Fühler 24-25gliedrig, Tyloide an den Gliedern 11-13/14, 3. Fühlerglied (ohne Anellus) 2,1-2,4-mal so lang wie breit; Kopf mit glattem oder fast glattem Untergrund und glänzend, nur stellenweise sehr schwach gekörnelt, Gesicht mässig kräftig, mässig dicht und deutlich punktiert; Schläfen sehr zerstreut und fein punktiert; Stirn fein und zerstreut oder stellenweise mässig dicht punktiert; Clypeus mässig stark gewölbt, mit einigen kräftigen Punkten, ventral schmal niedergedrückt und Ventralrand schwach konvex; Wangen 1,0-1,1-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Haare auf den Schläfe lang, etwa so lang oder etwas länger als der Durchmesser eines lateralen Ocellus; Ocellen nicht deutlich vergrössert, aber etwas grösser als beim Weibchen; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,6-0,8-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; Kopf hinter den Augen relativ lang, schwach gerundet und schwach verschmälert.

Pronotum dorsomedian mit Längswulst; Mesoscutum glänzend, nur stellenweise schwach gekörnelt, mit feiner bis mässig grober und zerstreuter bis mässig dichter oder stellenweise auch ohne Punktierung; Notauli kurz und relativ fein; Schildchen mit deutlicher Punktierung, median mit kleiner punktfreier Fläche, caudal und caudolateral teilweise fein längsrissig; Mesopleuren glänzend, nur sehr lokal mit schwacher Körnelung; Speculum, Bereich vor dem Speculum und Bereich zwischen Speculum und Sternauli glatt, sonst mit deutlicher Punktierung und stellenweise mit Runzeln; Sternauli mässig kräftig, erreichen nicht den Hinterrand der Mesopleuren; Postpectalleiste vor den Coxen II breit unterbrochen; Metapleuren in der Ventralhälfte deutlich gekörnelt und matt, dorsal schwach gekörnelt und glänzend, mit feiner Punktierung.

Propodeum entweder mit allen Leisten oder einige fehlen; dorsolaterale Längsleisten, caudale Seitenbegrenzung der Area superomedia und Begrenzung zwischen Area basalis und Area superomedia können fehlen; Propodeum nur stellenweise etwas gekörnelt und glänzend oder fast ganz und deutlich gekörnelt und dadurch matt, vor der vorderen Querleiste Körnelung meist schwächer als caudal der vorderen Querleiste; Propodeum unterschiedlich stark und unterschiedlich ausgedehnt gerunzelt, Area externa nicht gerunzelt, dafür können hier deutliche Punkte vorhanden sein; Area superomedia 1,1- 1,4-mal so lang wie breit.

Femora III 4,1-4,5-mal so lang wie hoch.

Areola im Vorderflügel relativ gross, Aussennerv fehlt; Radialzelle relativ lang, 2. rücklaufender Nerv deutlich gebogen und mit zwei deutlich getrennten Fenstern; Nervulus deutlich postfurkal.

1. Gastertergit mit deutlichen Dorsalleisten, die bis zu den Stigmen oder knapp dahinter reichen; Postpetiolus ausser schmalem Hinterrand gekörnelt und matt, zusätzlich manchmal teilweise fein gerunzelt und mit einzelnen Punkten; 2. Tergit ausser Hinterrand gekörnelt und matt, mit relativ grober Punktierung, Punktierung kann durch feine Runzelung des Tergits wenig deutlich sein; 3. Tergit schwach bis deutlich gekörnelt, glänzend bis matt und zusätzlich mit relativ grossen Punkten und manchmal gerunzelt, wenn nur schwach gekörnelt, dann Punkte sehr deutlich.

Färbung: schwarz; Tegulae braun bis schwarz; orange sind manchmal Trochantellen I teilweise, Femora apikal, Tibien teilweise (vor allem ventral); Trochantellen I teilweise oder ganz und Trochantellen II teilweise gelb; Trochantellen I können teilweise schwarz sein; Pterostigma braun, basal und apikal etwas aufgehellt.

Körperlänge: 4,8-5,0 mm.

U n t e r s u c h t e s M a t e r i a l: Österreich (München, Schwarz).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Gelis

Loc

Gelis nitidus HORSTMANN , 1986

Schwarz, Martin 2016
2016
Loc

Gelis nitidus

HORSTMANN 1986
1986
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