Stachys silvatica L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Labiatae, Birkhaeuser Verlag : 130

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/B03229BB-2029-1B3C-B1F4-7E33C8BF5F2E

treatment provided by

Donat

scientific name

Stachys silvatica L.
status

 

Stachys silvatica L.

Wald-Ziest

Ausdauernd, mit langen, unverdickten, unterirdischen Ausläufern; unangenehm riechend; 30-100 cm hoch. Stengel aufrecht oder aufsteigend, einfach oder verzweigt, abstehend behaart (Haare mehrzellig, bis 2 mm lang, im obern Teil auch Drüsenhaare vorhanden). Blätter gestielt (Stiel der untersten ½ bis fast so lang wie die Spreite), ähnlich wie Nesselblätter ( Urtica , Lamium ), schmal herzförmig, 4-9 cm lang und 2-6 cm breit, 1 - 2 mal so lang wie breit, zugespitzt, grob und spitz gezähnt ( Zähne nach vorn gerichtet), beiderseits behaart (unterseits zerstreut und anliegend; gelegentlich auch mit ganz kleinen Drüsenhaaren). Blüten kurz gestielt, am Ende des Stengels in vielen, locker übereinander stehenden, meist 6 blütigen, quirlartigen Teilblütenständen. Vorblätter nicht vorhanden. Kelch 4-7 mm lang, dicht behaart (meist auch mit sehr kurzen, sowie mit etwa 0,5 mm langen Drüsenhaaren), mit 5 schmal 3eckigen, kurz und borstig begrannten Zähnen (Grannen oft mit Drüsenhaaren). Krone 12-15 mm lang, dunkelbraunpurpurn (selten weiß), außen kurz behaart (nicht zottig), mit ganzrandiger Oberlippe und fast doppelt so langer Unterlippe, die eine dunkle Zeichnung trägt. Teilfrucht 1,5-2 mm lang, glatt. - Blüte: Sommer und früher Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 66: Material aus Norddeutschland (Scheerer 1939), aus botanischen Gärten (Lang 1940), aus Ungarn ( Pólya 1950), aus den Niederlanden (Gadella und Kliphuis 1963). Löve und Löve (1942a) zählten an skandinavischem Material 2n = 48.

Standort. Kollin und montan (selten höher). Feuchte, ziemlich lockere, nährstoffreiche (stickstoffreiche), tonige Böden an schattigen Orten. Feuchte Laubmischwälder, Gebüsche.

Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: Nordwärts in Skandinavien bis 70° NB; im Mittelmeergebiet nur in den Gebirgen; Sibirien ( ostwärts bis zum Altai), Kaschmir, Kaukasus, nördliches Kleinasien. - Im Gebiet verbreitet und häufig.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Lamiales

Family

Lamiaceae

Genus

Stachys

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