Erica carnea L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/B0C65174-EDEB-2EFB-AA0B-EDDD6512979E |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Erica carnea L. |
status |
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Rote Erika
Niederliegend und sich weit ausbreitend; Zweige bogig aufsteigend, dünn, bis 30 cm hoch. Blätter zu 4 quirlständig, dicht stehend, ± senkrecht abstehend, nadelförmig, 6-10 mm lang, 0,8-1,2 mm breit, spitz, mit hellem, knorpeligem Rand, unterseits mit Längsfurche, kahl; Stiel bis 1 mm lang. Blütenstand 2-15 cm lang, traubig, vielblütig, deutlich einseitswendig. Blütenstiel kürzer bis so lang wie die Krone, in der Mitte mit 3 kleinen Vorblättern. Blüten hell- bis dunkelrot, selten weiß;. Krone 5-7 mm lang, zylindrisch, 1-2mal so lang wie die Kelchblätter. Staubblätter wenig aus der Kronröhre hervortretend. Staubbeutel am Grunde angewachsen (im Gebiet nur bei dieser Art so!), keine Anhängsel vorhanden. - Blüte: Winter und Frühling.
Zytologische Angaben. 2n = 24: Material aus botanischem Garten (Hagerup 1928).
Standort. Montan und subalpin, seltener kollin und alpin. Kalkhaltige, trockene, sandige bis steinige, flachgründige Böden; oft auch Ruhschutt, Felsspalten und Felsabsätze. Besonders im Mugeto-Ericetum Br.-Bl. 1939 ( Erika-Bergföhrenwald), Mugeto-Rhodoretum hirsuti Br.-Bl. 1939 ( Steinrosen-Bergföhren-Assoziation); über der Waldgrenze in Rasen an früh schneefreien Hängen, z. B. Seslerio-Semperviretum Br.-Bl. 1926; in tiefen Lagen in Waldföhrenwäldern.
Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze ( östlich): Alpen (Seealpen; von Savoyen ostwärts bis Bacher Gebirge), nördlich der Ostalpen weiter nordwärts bis Nordbayern (Vogtland) und Böhmen; Apennin ( südwärts bis Rom) und Apuanische Alpen, Gebirge Jugoslawiens und Albaniens, süd- und ostwärts bis Mazedonien und Kalkvorgebirge der Karpaten. Verbreitungskarte von Hansen (1950). Karte der zirkumalpinen Verbreitung von Bresinsky (1965). - Im Gebiet: Kalkgebiete der Alpen (in Savoyen selten) und des Alpenvorlandes; kommt im Jura (ausgenommen in Savoyen am Salève und in den Montagne de l’Epine), in den Vogesen, im Schwarzwald und in der Schwäbischen Alb nicht vor!
Bemerkungen. E. carnea besitzt im atlantischen Europa (Spanien, Portugal, Westfrankreich, Westirland) eine sehr nahe verwandte Art, E. hibernica Syme ( E. mediterranea auct.); die beiden Arten wurden oft vereinigt; Verdus (1961) und Ross (1967) haben die trennenden Merkmale einander gegenübergestellt.
Rix und Webb verwenden den Namen E. herbacea L. (Vordruck für Flora Europaea Bd. 3, Stand 1967), ebenso Ross (1967); wir erachten diese Namensänderung als unnötig.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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