Erica carnea L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Ericaceae, Birkhaeuser Verlag : 902

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/B0C65174-EDEB-2EFB-AA0B-EDDD6512979E

treatment provided by

Donat

scientific name

Erica carnea L.
status

 

Erica carnea L.

Rote Erika

Niederliegend und sich weit ausbreitend; Zweige bogig aufsteigend, dünn, bis 30 cm hoch. Blätter zu 4 quirlständig, dicht stehend, ± senkrecht abstehend, nadelförmig, 6-10 mm lang, 0,8-1,2 mm breit, spitz, mit hellem, knorpeligem Rand, unterseits mit Längsfurche, kahl; Stiel bis 1 mm lang. Blütenstand 2-15 cm lang, traubig, vielblütig, deutlich einseitswendig. Blütenstiel kürzer bis so lang wie die Krone, in der Mitte mit 3 kleinen Vorblättern. Blüten hell- bis dunkelrot, selten weiß;. Krone 5-7 mm lang, zylindrisch, 1-2mal so lang wie die Kelchblätter. Staubblätter wenig aus der Kronröhre hervortretend. Staubbeutel am Grunde angewachsen (im Gebiet nur bei dieser Art so!), keine Anhängsel vorhanden. - Blüte: Winter und Frühling.

Zytologische Angaben. 2n = 24: Material aus botanischem Garten (Hagerup 1928).

Standort. Montan und subalpin, seltener kollin und alpin. Kalkhaltige, trockene, sandige bis steinige, flachgründige Böden; oft auch Ruhschutt, Felsspalten und Felsabsätze. Besonders im Mugeto-Ericetum Br.-Bl. 1939 ( Erika-Bergföhrenwald), Mugeto-Rhodoretum hirsuti Br.-Bl. 1939 ( Steinrosen-Bergföhren-Assoziation); über der Waldgrenze in Rasen an früh schneefreien Hängen, z. B. Seslerio-Semperviretum Br.-Bl. 1926; in tiefen Lagen in Waldföhrenwäldern.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze ( östlich): Alpen (Seealpen; von Savoyen ostwärts bis Bacher Gebirge), nördlich der Ostalpen weiter nordwärts bis Nordbayern (Vogtland) und Böhmen; Apennin ( südwärts bis Rom) und Apuanische Alpen, Gebirge Jugoslawiens und Albaniens, süd- und ostwärts bis Mazedonien und Kalkvorgebirge der Karpaten. Verbreitungskarte von Hansen (1950). Karte der zirkumalpinen Verbreitung von Bresinsky (1965). - Im Gebiet: Kalkgebiete der Alpen (in Savoyen selten) und des Alpenvorlandes; kommt im Jura (ausgenommen in Savoyen am Salève und in den Montagne de l’Epine), in den Vogesen, im Schwarzwald und in der Schwäbischen Alb nicht vor!

Bemerkungen. E. carnea besitzt im atlantischen Europa (Spanien, Portugal, Westfrankreich, Westirland) eine sehr nahe verwandte Art, E. hibernica Syme ( E. mediterranea auct.); die beiden Arten wurden oft vereinigt; Verdus (1961) und Ross (1967) haben die trennenden Merkmale einander gegenübergestellt.

Rix und Webb verwenden den Namen E. herbacea L. (Vordruck für Flora Europaea Bd. 3, Stand 1967), ebenso Ross (1967); wir erachten diese Namensänderung als unnötig.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Arachnida

Order

Araneae

Family

Salticidae

Genus

Erica

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