Saxifraga bulbifera L.

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Saxifragaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/saxifragaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292622

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10916683

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/B108D533-DA6F-8865-443B-512FC2AC7A7C

treatment provided by

Plazi

scientific name

Saxifraga bulbifera L.
status

 

Saxifraga bulbifera L. View in CoL

Zwiebel-Steinbrech

Art ISFS: 372400 Checklist: 1041640 Saxifragaceae Saxifraga Saxifraga bulbifera L.

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): Stängel 20-40 cm hoch, unten meist rötlich, mit zahlreichen ( über 10), nach oben kleiner werdenden Blättern, grundständige Blätter lang gestielt, nierenförmig, mit unregelmässigen Einkerbungen, wie die Stängelblätter mit Brutzwiebeln in den Blattwinkeln. Blütenstand eine Doldenrispe, mit kurzen Ästen. Kronblätter weiss, 5-9 mm lang. Ganze Pflanze drüsig.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 5

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Trockenrasen, Flaumeichenwälder / kollin-montan / Unteres VS

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Südosteuropäisch

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 132-444.h.2n=26,28

Status

Status IUCN: Stark gefährdet

Nationale Priorität: 1 - Sehr hohe nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 3 - Hoch Erhalten/ Fördern Gefährdungen Ungeeignete Bewirtschaftung (Intensivierung, zu häufiger Schnitt, Aufforstung) Konkurrenz ( Gräser) Zerstörung des Lebensraums, Mesobromion (Bebauung, Eisenbahnbrachen, Bauprojekte)

Ökologie

Lebensform Mehrjähriger Hemikryptophyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

4.2.1.2 - Kontinentaler Halbtrockenrasen (Cirsio-Brachypodion)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F sehr trocken Lichtzahl L hell Salzzeichen --
Reaktionszahl R schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5) Temperaturzahl T kollin ( Laubmischwälder mit Eichen)
Nährstoffzahl N nährstoffarm Kontinentalitätszahl K subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Saxifraga bulbifera L.

Volksname Deutscher Name: Zwiebel-Steinbrech Nom français: Saxifrage bulbifère Nome italiano: Sassifraga bulbifera

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
= Saxifraga bulbifera L. Checklist 2017 372400
= Saxifraga bulbifera L. Flora Helvetica 2001 903
= Saxifraga bulbifera L. Flora Helvetica 2012 304
= Saxifraga bulbifera L. Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment 304
= Saxifraga bulbifera L. Index synonymique 1996 372400
= Saxifraga bulbifera L. Landolt 1977 1508
= Saxifraga bulbifera L. Landolt 1991 1266
= Saxifraga bulbifera L. SISF/ISFS 2 372400
= Saxifraga bulbifera L. Welten & Sutter 1982 650

Status Indigenat: Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Stark gefährdet

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: C1

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
Alpensüdflanke (SA) --
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) stark gefährdet (Endangered) C1

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 1 - Sehr hohe nationale Priorität
Massnahmenbedarf 2 - Klarer Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 3 - Hoch
Überwachung Bestände 2 - Überwachung ist nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
VS Vollständig geschützt (01.01.2018)
Schweiz --

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele Landwirtschaft: Z - Zielart weitere Informationen

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Ungeeignete Bewirtschaftung (Intensivierung, zu häufiger Schnitt, Aufforstung) Schaffung von Pflanzenschutzgebieten und Mikroreservate Bewirtschaftungsverträge abschließen Keine Nutzungsänderungen in intakten Populationen, insbesondere keine Beweidung (allenfalls herbstweide im Einzelfall möglich) Angepasste Pflege Wichtig scheint ein gutes Gleichgewicht zwischen Entfernen von Konkurrenzpflanzen und nicht zu frühem Schnitt Konkurrenz ( Gräser) Angepasste Pflege Zerstörung des Lebensraums, Mesobromion (Bebauung, Eisenbahnbrachen, Bauprojekte) Bei Bauvorhaben unbedingt Vorkommen beachten Keine Erteilung von Baubewiligungen in Gebieten mit Vorkommen Im Notfall abklären ob eine Translokation der Population möglich ist Betreiber über die Arten und die zu erbringende Pflege informieren Verbot der Ausdehnung von Weinbergen Ex situ Material Close

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