Onopordum Acanthium L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Unterfamilie _ tubuliflorae, Birkhaeuser Verlag : 430

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/B357DAF8-2AC4-182A-3565-B129CCAF16ED

treatment provided by

Donat

scientific name

Onopordum Acanthium L.
status

 

Onopordum Acanthium L.

Stachel-Eselsdistel

2 jährig, mit Pfahlwurzel; 50-150 cm (selten bis über 200 cm) hoch. Stengel im obern Teil verzweigt. Blätter zerstreut bis dicht filzig behaart, mit mehrzelligen Haaren, jederseits bis über die Mitte der Blatthälfte fiederteilig, mit breit 3eckigen, stachelig gezähnten und in einen kräftigen, stechenden Stachel auslaufenden Abschnitten oder grob stachelig gezähnt, am Stengel mit wenig verschmälertem Grunde sitzend und herablaufend. Blühende Köpfe groß, 3 - 4 cm lang und ebenso dick, einzeln, aufrecht. Hülle kugelig, zerstreut spinnwebig behaart. Hüllblätter mit 2- 4 mm breitem Grund, allmählich in einen kräftigen, stechenden Stachel verschmälert. Kronen mit 21ippigem oberm Teil, etwa 2 cm lang, purpurn. Früchte 4-5 mm lang. Pappus 5-10 mm lang, mit einfachen, rötlichen Borsten. - Blüte: Später Sommer und früher Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 34: Material aus Rußland (Poddubnaja-Arnoldi 1931), von 4 verschiedenen Stellen aus Polen (Skalinska et al. 1959), aus Kanada und botanischen Gärten (Moore und Frankton 1962), aus Afghanistan (Podlech und Dieterle 1969).

Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Trockene, lockere, nährstoffreiche (vor allem stickstoffreiche), basische oder neutrale, tonige Böden in warmen Lagen. Wegränder, Lägerstellen. Onopordetum Acanthii Br.-Bl. 1926.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Südeuropa (vereinzelt und wohl nur verschleppt nordwärts bis England und Südskandinavien); Westasien ( ostwärts bis Afghanistan und zur Dsungarei); in Amerika eingeschleppt. - Im Gebiet: Südlicher Jura, Oberrheinische Tiefebene, Hegau, zentral- und südalpine Täler; nicht häufig; sonst gelegentlich adventiv.

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