Origanum vulgare L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/B35DC020-E096-8B0D-B1A9-396A29B9CA2C |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Origanum vulgare L. |
status |
|
Dost, Wilder Majoran
Ausdauernd, mit kurzen Ausläufern; aromatisch riechend; 20-50 cm hoch. Stengel aufrecht, im obern Teil verzweigt, gleichmäßig oder auf 2 gegenüberliegenden Seiten dichter behaart (Haare mehrzellig, kurz und nach rückwärts gerichtet oder bis 1,5 mm lang und abstehend). Blätter kurz gestielt, oval bis lanzettlich ( größte Breite im untersten Drittel), 1-4 cm lang und 0,5-2,5 cm breit, meist undeutlich und stumpf gezähnt, behaart oder fast kahl. Blüten kurz gestielt, einzeln in den Achseln der Tragblätter, am Ende der Zweige ährenartig genähert, einen rispenartigen Gesamtblütenstand bildend. Tragblätter 3-6 mm lang und 2-4 mm breit, purpurn, meist kahl. Kelch 2,5-3,5 mm lang. Krone 4-7 mm lang, rosa. - Blüte: Später Sommer und früher Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 30: Material aus Großbritannien (Rutland 1941), von den Kanaren (Larsen 1960), aus den Niederlanden (Gadella und Kliphuis 1963), aus Polen (Skalinska et al. 1971); 2n = 32: Material aus Schleswig-Holstein (Scheerer 1939), aus Frankreich (Delay 1947).
Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Ziemlich trockene, basenreiche, meist kalkhaltige Böden in wärmeren Lagen. Trockenwiesen, lichte Föhren- und Eichenmischwälder, Gebüsche, Waldränder.
Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Nordwärts bis Irland, Südskandinavien, Nordrußland, Sibirien (ca. 60° NB); südwärts bis Albanien, Thrazien, Nordpersien, Himalaja. - Im Gebiet verbreitet und ziemlich häufig.
Bemerkungen. O. vulgare ist eine sehr vielgestaltige Art, die oft in mehrere Taxa unterteilt wird. So wird gelegentlich eine Sippe ssp. prismaticum Gaudin unterschieden, die sich durch prismatische, verlängerte, ährenartige Blutenstände unterscheidet, gelegentlich als Gartenpflanze gezogen wird und im Westen und Süden des Gebiets vorkommen soll. Experimentelle Untersuchungen sollten den systematischen Wert dieser Sippe abklären.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.