Cystopteris Bernhardi

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 127

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/B3D047AE-05F5-75C5-076E-566B866DE348

treatment provided by

Donat

scientific name

Cystopteris Bernhardi
status

 

Cystopteris Bernhardi View in CoL

Blasenfarn

Meist kleine (selten über 40 cm hohe) Farne. Rhizom meist horizontal; Blätter auf dem Rhizom schraubig oder in Büscheln angeordnet. Blattstiel mit 2 Leitbündeln, nur am Grunde oder zerstreut in der ganzen Länge mit Spreuschuppen. Blattspreite dünn, schlaff, nicht überwinternd, oft mit kleinen (bis 0,1 mm langen), kopfigen Drüsen, 2-4 fach gefiedert; bei unsern Arten Mittelnerv der Fiedern 1. Ordnung mit ca. 0,2 mm breiten Flügeln, Zähne und Zipfel nicht mit Stachelspitze. Fruchtbare und unfruchtbare Blätter gleich gestaltet; Sori rund; Schleier nur an einer Stelle unter den Sporangien angewachsen, die Sori blasenförmig umschlieβend; oft schon vor der Sporenreife zurückgebogen und oft von den sich ausbreitenden Sporangien überdeckt (Sori dann scheinbar ohne Schleier).

Die Gattung Cystopteris umfaβt etwa 18 Arten und ist zwischen den beiden Polarkreisen über die ganze Erde verbreitet. In Mitteleuropa 5 Arten. Die Chromosomenzahlen bilden eine polyploide Reihe (n = 42,84, 126). Bisherige zytologische Befunde erklären den Formenreichtum unserer Arten nicht: Chromosomen wurden aber erst an wenigen Pflanzen gezählt; keine Untersuchungen über die Fortpflanzung. Der Monograph Blasdell (1960) glaubt, daß Polyploidie und Bastardierungen die Ursachen der Vielgestaltigkeit mancher Arten sind.

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