Dufourea (Dufourea) halictula (NYLANDER 1852)

A. W, 2008, Die westpaläarktischen Arten der Gattung Dufourea LEPELETIER 1841 (Insecta: Hymenoptera: Apoidea: Halictidae: Rophitinae) Fünfter Nachtrag, Linzer biologische Beiträge 40 (1), pp. 581-625 : 583-584

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5428815

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https://treatment.plazi.org/id/B660730A-FFF3-9346-4AF9-1C7AFBF60F8A

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Dufourea (Dufourea) halictula (NYLANDER 1852)
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Dufourea (Dufourea) halictula (NYLANDER 1852)

1852 Rhophites halictulus NYLANDER - Notis. Sällsk. Faun. Fl. Fenn. Förhandl. 2: 236,. Loc. typ.: " Scania ". Lectotypus festgelegt durch NILSSON 2007, Ent. Tidskr. 128: 173, Stockholm. Loc. lectotyp.: Schweden, Skåne, Distrikt Kristiansstads, Degeberga, N55.50 E 14.05.

Es ist das Verdienst von L. Anders Nilsson, die authentischen Exemplare von Bienenarten, die Nylander beschrieb und sich in Museen in Schweden befinden, kritisch gesichtet und Lectotypen in einer sehr genauen und farblich illustrierten Publikation festgelegt zu haben. Mir waren von Nylander beschriebene Exemplare ausserhalb des Museum Helsinki nicht bekannt, und nahm an, dass es keine authentischen Exemplare mehr gibt. Nilsson konnte mit seiner Kenntnis der Wissenschaftsgeschichte in Schweden die Synty- pen, gesammelt von Carl Henrik Boheman, ausfindig machen und als Lectotypen festlegen.

In der grossen Nord-Süd-Verbreitung, vom südlichen Schweden, rezent auf der Insel Öland, bis zur Algarve in Portugal, montan südlich bis zu den zentraliberischen Gebirgen (Verbreitungskarte EBMER 1989: 195), bleiben die taxonomischen Merkmale, insbesonders in der Punktierung, erstaunlich stabil. D. halictula ist streng oligolektisch auf Jasione , und hier vor allem Jasione montana , gebunden. Die Populationen von D. halictula sind durch das disjunkte Vorkommen von Jasione isoliert und lokal vor allem in Mitteleuropa durch die Kultivierung (Aufforstung) von Magerrasen auf Silikat und damit Verdrängen von Jasione hochgradig gefährdet. Ich betrachte die punktuellen Vorkommen von D. halictula als Relikte von nacheiszeitlichen Warmzeiten, die einstmals ein deutlich geschlosseneres Verbreitungsgebiet aufweisen konnten.

N e u e F u n d e derStammform: Niederlande:ProvinzOverijessel,Derekamps,21.8.191 8, 1. Provinz Groningen, Sellingen, 11.7.197 2, 1, 22.7.197 2, 1. Provinz Drenthe, Sleen, 19.7.196 9, 1. Provinz Limburg: Maastricht, 7.6.196 3, 1. Haelen, 21.7.194 7, 1. Sevenum, 15.7.197 4, 2 1. Paarlo, 20.7.196 2, 1. Leider gibt es keine rezenten Funde mehr in den Niederlanden ( PEETERS et al. 1999: 99). Belgien, Provinz Limburg, Winterslag, eine grosse Kolonie zwischen 1979 und 1987 auf kiesigem Sand, heute durch Bautätigkeit zerstört. Frankreich, Corrèze, St. Priest, 13.7.197 8, 1 – alle diese Funddaten verdanke ich Bruder Virgilius Lefeber (Brief 10.5.1992). Spanien, Sierra de Gredos, Puerto del Pico, 2.7.198 8, 2, leg. Max Schwarz. Portugal, Costa de Sol, Cascais, 20 m, tot im Wasser gefunden, 15.5.200 4, 1, leg. W. Schedl.

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