Dufourea (Minutodufourea) bucharica, A.W, 2008
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5428815 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.5484872 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/B660730A-FFF8-934F-4AF9-1D70FE550993 |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Dufourea (Minutodufourea) bucharica |
status |
sp. nov. |
Dufourea (Minutodufourea) bucharica nov.sp.
Holotypus: Usbekien, Buchara, Kyzy-Kyr [Fundort konnte ich noch nicht näher lokalisieren], 28.4.197 8, leg. J. Strejčik, Biologiezentrum Linz.
D i a g n o s e:
In meiner Bestimmungstabelle ( EBMER 1984) kommt man über die Ziffern 3 und 10 auf Ziffer 11 mit dem Hinweis auf die besondere Proportion der Mundteile ( Abb. 31 View Abb ). Es geht eine sichere Determination bei Dufourea einfach nicht ohne gut präparierte Mundteile, wenn auch PESENKO (1998) und MICHENER (2000) über meine sorgfältige Untersuchung der Mundteile ( EBMER 1984) darüberfahren und unterschiedlos die entsprechenden Untergattungen synonymisiert haben. Das Auffinden einer zweiten Art der bisher monotypischen Untergattung Minutodufourea bedeutet für mich auch eine kleine Genugtuung, mit der Gliederung der Untergattungen nicht ganz so falsch entschieden zu haben.
Die Merkmale von D. bucharica treffen auf den ersten Teil der Alternative 11 zu: "Mundteile verlängert. Clypeus stark gewölbt, ausgedehnt punktlos und spiegelglatt", jedoch nicht mehr auf den zweiten Teil "Tergite 1-3 rötlich aufgehellt", sondern die Tergite sind bräunlich mit aufgehellten Endteilen, und D. bucharica ist deutlich grösser, 5 mm lang. Wenn die Mundteile nicht präpariert wären, und die Merkmale des Clypeus nicht sicher bewertet werden können, so käme man in der Bestimmungstabelle auf Ziffer 11, Alternative 2 "Tergite bräunlich bis schwärzlich. Etwas grössere Arten, ab 4,5 mm aufwärts", weiter auf Ziffer 12, und durch die breiten Endteile der Tergite von Alternative 12/2 auf Ziffer 14. Jedoch die Arten unter Ziffer 14, D. minuta LEPELETIER (= D. vulgaris SCHENCK ), D. similis FRIESE und D. exulans EBMER unterscheiden sich alle durch deutlich querovales Gesicht, schwächer eingestochene Punkte der Tergite und Gesichtspunkte.
B e s c h r e i b u n g:
Kopf und Thorax schwarz, Tergite braun mit horngeblich aufgehellten Endteilen, Fühlergeissel rötlichbraun mit oben nur geringfügig dunkler Zone; Stigma hellocker.
Gesicht ( Abb. 30 View Abb ) für eine Dufourea relativ schlank, wenn auch in den Massen kürzer als breit, l: b = 1,16: 1,25, also nicht wie meistens deutlich queroval. Der deutlich gewölbte, spiegelglatte Clypeus nur mit wenigen unscharfen Punkten an der Basis mitten 20-30 µm / 1,0-1,5. Stirnschildchen auf glattem Grund fein und zerstreut punktiert 10- 15 µm / 0,5-2,0, dazwischen glatt. Stirn mit tiefer Längsfurche von der Basis des Stirnschildchens bis zur mittleren Höhe der Stirn. Stirn mitten auf glattem Grund sehr zerstreut punktiert 12-20 µm / 0,5-3,0, stellenweise noch zerstreuter. Scheitel zwischen Auge und Ocellen auf glattem Grund zerstreuter punktiert, 10-20 µm / 1,5-3,0, dazwischen Mikropünktchen um 5 µm. Kopfunterseite glatt, mit Spuren von Chagrinierung, seitlich wenigen Punkten, stark glänzend.
Mesonotum ( Abb. 32 View Abb ) auf glattem Grund mitten sehr zerstreut punktiert 18-25 µm / 0,5- 7,0, zum Teil noch zerstreuter. Hypoepimeralfeld und Mesopleuren 20-25 µm / 0,3-1,5, die Zwischenräume hinten fein granuliert, aber glänzend. Propodeum ( Abb. 33 View Abb ) lang, länger als das Scutellum; Mittelfeld fein runzlich chagriniert, hinten und seitlich mit breiter, glatter und stark glänzender Zone, Seitenfelder und Stutz auf glattem Grund sehr fein und dicht punktiert.
Die breiten Tergitendteile ( Abb. 34 View Abb ) scharf von den Scheiben abgesetzt, die Endteile punktlos und nur mit Spuren von Querchagrinierung; die Scheiben kräftig und scharf eingestochen punktiert, so auf Tergit 1 Scheibe mitten 10-15 µm / 0,2-3,0, dazwischen glatt, Beulen leicht punktlos.
Behaarung weiss, etwas dichter auf Mesonotum vorne und seitlich sowie auf den Metapleuren; Endteile der Tergite 1-2 seitlich, sowie ab 3 auch mitten mit weissen, gefiederten Haaren. Analfranse bräulichgelb. Exemplar etwas eingekrümmt, 4,5 mm, in gestrecktem Zustand wohl 5 mm lang.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.