Dufourea (Cyprirophites) salviae, A.W, 2008

A. W, 2008, Die westpaläarktischen Arten der Gattung Dufourea LEPELETIER 1841 (Insecta: Hymenoptera: Apoidea: Halictidae: Rophitinae) Fünfter Nachtrag, Linzer biologische Beiträge 40 (1), pp. 581-625 : 594-595

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5428815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/B660730A-FFFC-934B-4AF9-1BC0FCB309AA

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Dufourea (Cyprirophites) salviae
status

sp. nov.

Dufourea (Cyprirophites) salviae nov.sp.

Holotypus und ein Paratypus: Türkei: Burdur, Umgebung von Tefenni, N37.10.54 E29.59.13, 1487 m, 8. Juni 2006, leg. E. Scheuchl. Holotypus vorläufig in coll. Ebmer, wird im Biologiezentrum Linz hinterlegt, Paratypus coll. Scheuchl. Paratypen: Antalya, zwischen Korkuteli und Tefenni, N37.08.14 E30.03.51, 1353 m, 8. Juni 2006, leg. Scheuchl, 6. Burdur, zwischen Golkisa und Altinyayla, N37.05.34 E29.31.51, 977 m, 6. Juni 2006, leg. C. Cobanoglu & E. Scheuchl, coll. Scheuchl, Ebmer und Biologiezentrum Linz. Südwestlicher Taurus, nördliche Vorberge der Beydaglari, Pass östlich des Dorfes Kizilcadag, 1500 m, 3.7.199 0, leg. und coll. Ebmer, jenes, das ich zu D. armenia gestellt hatte, und mit Pollen vom Salvia -Typ in der Beinbehaarung (det. P. Westrich).

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D i a g n o s e:

In der Summe der Merkmale am nächsten D. armenia EBMER 1987 stehend.

D. salviae ist auf Stirn und Scheitel dichter punktiert ( Abb. 35, 36 View Abb ). Basale Rhinarien ab dem 5. Geisselglied ausgebildet, die Länge der Rhinarien etwa ein Drittel der Geisselgliedlänge. Mesonotum ( Abb. 37 View Abb ) ein wenig feiner und dichter punktiert, umgekehrt die Scheiben der Tergite zerstreuter punktiert. Sternit 5 an der Basis mit flach stumpfwinkliger Leiste. Sternit 6 mitten mit flach erhabenem Längskiel. Sternit 8 lateral deutlich gekrümmt. Sagittae in Lateralansicht basal stärker häutig, dorsal basalwärts verdickt ( Abb. 40, 41 View Abb ), Volsellae kürzer und breiter.

Zum Vergleich die entsprechenden Merkmale bei D. armenia: Stirn und Scheitel zerstreuter punktiert (Abb. 39). Basale Rhinarien ab dem 4. Geisselglied ausgebildet, auf den Endgliedern die Rhinarien die Hälfte bis zwei Drittel der Geisselgliedlänge erreichend. Sternit 5 an der Basis mit flach bogenförmiger, konkaver Linie. Sternit 6 mitten mit ganz flacher Beule. Sternit 8 lateral gerade. Sagittae gegen das Ende zu kantig, dorsal an der Basis schlanker (Abb. 49, 50), Volsellae länger, schlanker. Fühler und Sternite siehe Abb. 13-18 View Abb in EBMER 1987.

B e s c h r e i b u n g:

Gesicht dunkelgrün, Thorax schwarz mit grünem Schimmer, Tergite schwarz; Fühler oben schwarz, unten schwarzbraun; Beine schwarz, Tarsen bräunlichgelb. Stigma schwarzbraun.

Gesicht ( Abb. 35 View Abb ) l: b = 1,65: 1,69, mit sehr hohen Schläfen und flachem Scheitel. Fühlergeissel bis zum Propodeum reichend. Geisselglied 3 bis 5 zylindrisch, Glied 3 l: b = 0,27: 0,18. Clypeus 25 µm / 0,1-0,2 punktiert, Stirnschildchen mitten 15-20 µm / 0,1- 1,0, dazwischen glatt. Stirn 15-20 µm / 0,1-0,3; Scheitel 12-35 µm / 0,1-0,2, alle Zwischenräume glatt. Schläfen seitlich und Kopfunterseite auf spiegelglattem Grund sehr fein und zerstreut punktiert.

Thorax kürzer und breiter als bei D. armenia, Mesonotum vorne mitten kaum vorgezogen. Mesonotum ( Abb. 37 View Abb ) fein und mässig dicht punktiert 18-20 µm / 0,1-1,5, dazwischen glatt. Hypoepimeralfeld und Mesopleuren scharf eingestochen 15-25 µm / 0,1-2,0, dazwischen spiegelglatt. Mittelfeld kürzer als bei D. armenia , dreieckig, gegen die Seitenfelder abgegrenzt, mit feinen, parallel geradlinig bis ans Ende reichenden Linien; Seitenfelder fein und extrem dicht runzlig punktiert, tief matt.

Abdomen (Abb 38) flach elliptisch. Tergitscheiben kräftig konvex, in feiner Krümmung von den punktlosen und stark glänzenden Endteilen abgesetzt, besonders Tergit 2 und 3 auf der Basis tief konkav eingeschnürt. Punktierung der Scheiben auf glattem Grund mässig dicht, so auf Tergit 2 20-25 µm / 0,1-1,5, mit winzigen Pünktchen um 5-8 µm dazwischen. Punktierung der Endtergite deutlich zerstreuter. Terminalia Abb. 40-48 View Abb .

Behaarung grauweiss, wie bei Cyprirophites spärlich, nur Clypeus, Scapus und Mesonotum vorne etwas dichter behaart. Basis der Tergite ohne jede Haarflecken. 8 mm.

Das von D. salviae habe ich ursprünglich nach einem Exemplar von Kizilcadag als zu D. armenia gestellt ( EBMER 1993: 37, 40), um einen eigenen Namen zu vermeiden. Das gemeinsame Vorkommen von und nach den wenigen übereinstimmenden Merkmalen in der dichteren Punktierung von Stirn und Mesonotum und in der Form des kürzeren und breiteren Thorax sind diese zu D. salviae zu stellen.

Der Übersichtlichkeit halber wiederhole ich hier die wichtigsten diagnostischen Merkmale und Messungen ( EBMER 1993): Gesicht durch den flachen Scheitel und die hohen Schläfen quadratisch wirkend, l: b = 1,76: 1,77. Clypeus kurz, Punktierung sehr unscharf, grob zerstreut, Zwischenräume glatt und glänzend. Stirnschildchen dicht punktiert, 20-26 µm / 0,1-0,3, gegen das Ende zu die Abstände bis 1,5, kleine Punkte um 10 µm dazwischen. Stirn unterhalb der Ocellen kräftig konvex gewölbt, kräftig punktiert 24- 32 µm / 0,1-0,8, vereinzelt bis 1,0, am Augeninnenrand unten zerstreuter punktiert 1,0- 6,0. Fühlergeissel unten dunkelbraun. Mesonotum und Scutellum kräftig eingestochen punktiert 22-32 µm / 0,1-1,0. Mesopleuren mit gleichmässig runden, feinen, dichten Punkten auf glattem Grund. Tergite kräftig punktiert, Tergit 1 auf Scheibe mitten 12- 16 µm / 0,1-2,0, dazwischen kleine Pünktchen von 6-8 µm. 7 mm.

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