Dufourea (Cyprirophites) exigua, A.W, 2008

A. W, 2008, Die westpaläarktischen Arten der Gattung Dufourea LEPELETIER 1841 (Insecta: Hymenoptera: Apoidea: Halictidae: Rophitinae) Fünfter Nachtrag, Linzer biologische Beiträge 40 (1), pp. 581-625 : 595-597

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5428815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/B660730A-FFFF-9355-4AF9-1C6DFD410E59

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Dufourea (Cyprirophites) exigua
status

sp. nov.

Dufourea (Cyprirophites) exigua nov.sp.

Holotypus: Vereinigte Arabische Emirate, Wadi Shawkah , N25.06 E56.02, 20.- 26.3.2007, Wasserfalle, leg. F. Menzel 7449, coll. Deutsches Entomologisches Institut Müncheberg. Es ist das einzige Exemplar dieser Typenserie, das durch die Wasserfalle am wenigsten gelitten hat und bei dem das Mesonotum gleichmässig natürlich gewölbt ist GoogleMaps ; bei allen anderen Exemplaren weist das Mesonotum Dellen und andere Verletzungen auf. Paratypen: 18 und 14: Vereinigte Arabische Emirate, nahe ad-Dhaid, N25.22 E55.59, 16.- 19.3.2007, Wasserfalle, leg. J. Batelka 7178, coll. Deutsches Entomologisches Institut und coll. Ebmer.

D i a g n o s e n:

Auffällig winzig, Gesamtkörperlänge 3,6-3,8 mm, 3,3-3,9 mm (im Mikroskop gemessen), mit freiem Auge fast wie Ameisen erscheinend, trotzdem eine typische Art aus der Untergattung Cyprirophites: Mundteile in allen Proportionen entsprechend, die Palpen, Galea und Glossa in absolut selber Proportion, obwohl so winzig klein. Doch die bei allen anderen Cyprirophites -Arten grüne Färbung auf Kopf und Thorax fehlend, das Schwarz auf der Stirn mit leichtem Erzglanz. Gesicht relativ schlank, Thorax auffällig schlank und damit auch das Propodeum sehr gestreckt; Tergite fast punktlos mit feinem, kaum sichtbaren Netzchagrin. Alle anderen Cyprirophites -, so diese bekannt sind, haben an den Enden von Sternit 7 eine scheibchenförmige Bildung; diese fehlt bei D. exigua ( Abb. 58, 59 View Abb ).

B e s c h r e i b u n g:

Kopf und Thorax schwarz, Tergite braun mit breiten, horngelblich aufgehellten Endteilen, Scapus und die ersten drei Geisselglieder schwarz, oben bis auf die letzten beiden Endglieder gebräunt, unten ausgedehnt hell ockergelb. Fühlergeissel sehr kurz und gegen das Ende keulenförmig; die basalen Geisselglieder extrem kürzer als breit, die letzten drei Glieder demgegenüber auffällig gross, das Endglied so lang wie die beiden vorherigen zusammen. Adern braun, Stigma mitten ockergelb, Knie und Tarsen rötlichbraun.

Gesicht l: b = 1,00: 0,86 ( Abb. 51 View Abb ) – alle Masse und Abbildungen vom Holotypus. Clypeus glatt, Endhälfte nur mit einzelnen flachen Punkten um 20 µm, an der Basis 8- 10 µm / 0,1-3,0. Stirnschildchen auf glattem Grund fein und unregelmässig zerstreut punktiert 3-8 µm / 0,1-5,0. Stirnschildchen oben und Stirn ganz unten mit einer feinen, tief konkaven Längsrinne. Stirn gleichmässig stark konvex gewölbt und im Verhältnis zum kleinen Kopf kräftig punktiert und erinnert damit an kleine Chelostoma -Arten: Auf überall glattem Grund mitten 8-15 µm / 0,1-1,5, seitlich an den Augeninnenrändern nur einzelne Punkte. Scheitel seitlich 8-12 µm / 0,1-1,5. Schläfen und Kopfunterseite spiegelglatt und nur einzelne winzige Punkte.

Mesonotum ( Abb. 52 View Abb ) auf völlig glattem Grund fein und zerstreut punktiert, mitten seitlich 8-12 µm / 0,5-2,0, auch am Rand bei den Notauli so zerstreut punktiert, nur vorne die Punkte etwas dichter. Hypoepimeralfeld hinten und Mesopleuren hinten fein längschagriniert mit feinen Punkten eingelagert 5-8 µm / 0,1-0,3; Hypoepimeralfeld unten vorne und Mesopleuren unten vorne glatt und nur mit winzigen sehr verstreuten Pünktchen. Propodeum ( Abb. 53 View Abb ) auffällig lang, länger als Scutellum und Postscutellum erscheinend, das Mittelfeld strahlenförmig fein bis ans Ende längsgerieft, Seitenfelder und Stutz gerundet, fein quergewellt, glänzend.

Endteile der Tergite von den Scheiben kaum bis gar nicht abgesetzt, Scheiben und Endteile sehr flach quergewellt, stark glänzend, nur mit einzelnen verstreuten Punkten, am deutlichsten auf Tergit 2 Basis um 5 µm.

Behaarung durch die Wasserfalle deutlich reduziert: Am Mesonotum vorne seitlich zum Propodeum Reste feiner weisser Filzhärchen. Tergite seitlich mit längeren Haaren, Endfranse deutlich und dicht, orange gelblich.

B e s c h r e i b u n g:

Kopf und Thorax schwarz, Tergite braun mit aufgehellten Endteilen; Scapus und die ersten beiden Geisselglieder schwarz, Fühlergeissel nur oberseits etwas gebräunt, zum Grossteil hellocker; Stigma braun, Knie und Tarsen rötlich gelb.

Gesicht (Abb. 54) oval, l: b = 0,71: 0,67. Fühler (Abb. 55) nur bei einem Exemplar vollständig erhalten, im DEI hinterlegt und von dem die Masse genommen; bei allen anderen durch die Wasserfalle die Fühler eingeschrumpft. Fühler im Verhältnis zur win- zigen Körpergrösse relativ gross und keulenförmig wirkend, bis zum Scutellum reichend; die Oberfläche aller Geisselglieder fein körnelig, völlig gleichmässig gestaltet, ohne jede Rhinarien-Vertiefungen wie bei anderen Arten der Untergattung Cyprirophites. Geisselglied 3 l: b = 0,10: 0,10, Geisselglied 11 l: b = 0,15: 0,13. Clypeus, Stirnschildchen und untere Hälfte der Stirn mit ganz dichten, weissen, gefiederten und anliegenden Haaren (trotz der Wasserfalle erhalten) bedeckt und daher die Skulptur nicht sichtbar. Stirn seitlich oben auf glattem Grund im Verhältnis zur geringen Grösse relativ grob punktiert 10-15 µm / 0,1-0,5, auf der Scheibe zerstreut 0,5-2,0. Schläfen und Kopfunterseite spiegelglatt mit einzelnen winzigen Pünktchen.

Thorax sehr schlank, Mesonotum auf glattem Grund 8-15 µm / 0,5-2,0, hinten noch zerstreuter punktiert. Hypoepimeralfeld und Mesopleuren glatt, fein und sehr zerstreut punktiert 8 µm / 1,5-4,0, nur auf den Mesopleuren ganz hinten oben Spuren von Längschagrinierung. Propodeum wie beim.

Abdomen schlank, Tergite ohne Punktierung, fein hammerschlagartig quergewellt, stark glänzend, nur auf der Scheibe von Tergit 2 einige Pünktchen um 5 µm; Tergit 5-6 mit einzelnen winzigen kraterförmigen Pünktchen und fast verloschener Querwellung. Sternit 6 ( Abb. 56, 57 View Abb ) am Ende zweispitzig und basal vor jeder Spitze mit scharfkantig erhabener, ganz kurzer Kante oder Leiste. Sternit 7 am Ende spitz ( Abb. 58, 59 View Abb ), ohne die bei den anderen Cyprirophites -Arten vorhandenen Endscheibchen. Sternit 8 und Genital ohne besondere Bildungen ( Abb. 60-62 View Abb ).

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