Suctobelba Paoli

Moritz, M., 1970, Revision von Suctobelba trigona (Michael, 1888), Mitteilungen aus dem Museum für Naturkunde in Berlin 46, pp. 135-166 : 136

publication ID

ORI10860

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6284770

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/B74660FE-2024-1094-1553-ED60717FC9B1

treatment provided by

Thomas

scientific name

Suctobelba Paoli
status

 

Suctobelba Paoli View in CoL , 1908 sensu Jacot, 1937

Typusart: Notaspis trigona Michael , 1888, Seite 396, Taf. 28, Fig. 16.

Diagnose: Vorderrand des Notogaster ohne Zahnbildungen, nur gegenüber den interbothridialen Kämmen jederseits mit einer wulstartigen Verdickung. Der Vorderrand des Hysterosma gegenüber dem Bothridialbecher mit einem flachen Höcker. Es sind 10 Paar Notogasterborsten vorhanden. Eine als "Lamelle" zu bezeichnende Cuticularleiste vor den interbothridialen Kämmen fehlt. Rostralhaare gerade bis schwach gebogen, nicht gekniet. Apikalloben weit auseinandergerückt und wie der einzige Rostralzahn mehr oder weniger dreieckig zugespitzt. Zwischen beiden Zähnen eine meist parallelseitige, am Grunde erweiterte Rostralincisur.

Diskussion: In der europäischen Literatur wurden bisher sämtliche Arten, ausgenommen die Arten der Gattung Rynchobelba Willmann , 1953 im Sinne Paolis (1908) zur Gattung Suctobelba gestellt. Dies schien insofern vertretbar, als nur Suctobelba trigona (Michael) , Suctobelba sorrentensis Hammer und Suctobelba trigona granulata v. d. Hammen mit 10 Paar Notogasterborsten und fehlenden Notogasterzähnen von den zahlreichen anderen Arten der Gattung abweichen, zumal die Anzahl der Notogasterborsten bisher nicht als Gattungsmerkmal gewertet wurde. Das Auffinden weiterer Arten mit diesen abweichenden Merkmalen läßt es aber geraten erscheinen, die Auffassung Jacots über den Status der Gattung Suctobelba Paoli im Sinne der oben gegebenen Diagnose auch für den mitteleuropäischen Untersuchungsraum zu stabilisieren. - Danach müssen alle Arten mit nur 9 Paar Notogasterborsten und 2 Paar Zähnen am Notogastervorderrand in die Gattung Suctobelbella Jacot, 1937 gestellt werden.

Suctobelba grandis Paoli , 1908 und Suctobelba ornithorhyncha Willmann , 1953 können auf Grund abweichender Merkmale, die Gattungscharakter besitzen, in keine der beiden genannten Gattungen eingereiht werden. Sie sind Vertreter einer neuen Gattung [ Allosuctobelba ].

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